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'Eine heikle, zwischen Liebe und Prostitution schwankende Geschichte ohne Scham, ohne Stolz und ohne eine Spur von Koketterie... Mag jeder dieses Buch auf seine Weise verstehen. Mir scheint, daß Marguerite Duras sagen wollte: Die Liebe, sie ist doch kein leerer Wahn.' (Marcel Reich-Ranicki)

Produktbeschreibung
'Eine heikle, zwischen Liebe und Prostitution schwankende Geschichte ohne Scham, ohne Stolz und ohne eine Spur von Koketterie... Mag jeder dieses Buch auf seine Weise verstehen. Mir scheint, daß Marguerite Duras sagen wollte: Die Liebe, sie ist doch kein leerer Wahn.' (Marcel Reich-Ranicki)
Autorenporträt
Marguerite Duras wurde am 4. April 1914 in der ehemaligen französischen Kolonie Gia Dinh, dem heutigen Vietnam als Marguerite Donnadieu geboren und starb am 3. März 1996 in Paris. Sie besuchte das Lycée Français in Saigon und machte 1931 Abitur. Ein Jahr später siedelte die Familie nach Paris um, wo sie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Paris und an der École des Sciences Politiques studierte. Von 1935 bis 1941 arbeitete sie als Sekretärin im Ministère des Colonies. 1939 heiratete sie Robert Antelme. Beide waren ab 1940 in der Résistance aktiv. Antelme wurde später ins Konzentrationslager Dachau deportiert. 1943 erschien ihr Debütroman Les Impudents (Die Schamlosen) unter dem Pseudonym Marguerite Duras, welchem keine besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zuteil kam. Mit Un Barrage contre le Pacifique (Heiße Küste), das 1950 erschien, hatte Duras größeren Erfolg. Sie schrieb nicht nur Romane, sondern verfasste auch Theaterstücke und trat als Filmregisseurin in Erscheinung.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

"Ich würde es vorziehen, wenn sie mich nicht liebten. Doch selbst wenn Sie mich lieben, möchte ich, dass Sie mit mir tun, was Sie üblicherweise mit Frauen tun." Ein Zimmer im Saigon der späten Zwanziger: ein europäisches Mädchen, 15 Jahre alt, in einem Seidenkleid und einem Herrenhut, und ein zwölf Jahre älterer Mann, Sohn eines chinesischen Bankiers. Ihre Beziehung ist vieldeutig: Marguerite gehört im französisch besetzten Indochina der herrschenden Klasse an, ihre Familie verachtet ihren chinesischen Liebhaber. Doch die Mutter ist nach dem Tod des Vaters verarmt und psychisch labil. Das Geld des jungen Mannes erhält sie am Leben. Marguerite ist selbstbestimmter als ihr Liebhaber, der seinem Vater Gehorsam schuldet. Duras schrieb 1984 über diese kühne Beziehung zwischen Amour fou und Prostitution. Ihre Sprache ist schön, präzise, rücksichtslos. Kai Grehns flirrendes, sinnliches Hörspiel wird dieser Vieldeutigkeit gerecht: Taktsicher mischt er die Erzählung der älteren Marguerite (Dagmar Manzel) mit den Dialogen zwischen ihrem jüngeren Selbst (Paula Beer), dem Liebhaber (Alexander Fehling), Passagen aus dem französischen Original und Musik von Song Yuzhe. Ein außergewöhnlicher Genuss.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
»Wenn hier überhaupt von Verführung die Rede sein kann, dann nur in einem anderen Sinne: Ein Buch verführt seine Leser.« Marcel Reich-Ranicki Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20110612