Witzige Neufassung der Geschichte vom großen bösen Wolf: Eigentlich will sich der Wolf in der Stadt ein Mädchen schnappen, wie sein Kollege aus dem berühmten Märchen. Und die Sache lässt sich auch gut an: Er trifft ein Mädchen, und es ist sogar gut genährt. Nur denkt es leider gar nicht daran, sich auffressen zu lassen. Der Wolf hat sie wohl nicht mehr alle! Und weiß er überhaupt, wie ungesund Fleischessen ist? Nein, aber nun weiß er's. Er kann's ja mal vegetarisch versuchen, mit Gemüse und so. Wenn's nicht klappt, kann er ja immer noch ... So denkt sich das der alte Wolf. Aber da hat er die Rechnung ohne das Mädchen gemacht.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Harald Eggebrecht hat sich vor Freude über dieses Buch die Hände gerieben, in dem sich ein Wolf in die Stadt aufmacht, um ein süßes kleines Menschenkind zu verspeisen. Dummerweise wird die Bestie von dem Mädchen aber einfach "niedergeliebt". "Anarchie und Amoral" herrschen in diesem Buch von Agnes de Lestrade, versichert der Rezensent, keine "großäugigen Tierschnucklichkeiten". der auch die sarkastischen Zeichnungen von Constanze Bravo lobt, die ihm in den Hauptrollen eine "gewitzte kleine Dicke" und ein "hinterfotzig aussehendes" Wolfsungetüm präsentieren.
© Perlentaucher Medien GmbH
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