Hat der Sex die Erotik endgültig verdrängt? Zwölf prominente Intellektuelle fragen nach Sinn, Sinnlichkeit und der Idee des Schönen.
Mit Beiträgen von Norbert Bolz, Anne-Marie Bonnet, Ursula Pia Jauch, Gustav Jirikowski, Mariam Lau, Wolfgang Pauser, Rüdiger Safranski, Hannelore Schlaffer, Wilhelm Schmid, Nike Wagner und Konrad Paul Liessmann.
Mit Beiträgen von Norbert Bolz, Anne-Marie Bonnet, Ursula Pia Jauch, Gustav Jirikowski, Mariam Lau, Wolfgang Pauser, Rüdiger Safranski, Hannelore Schlaffer, Wilhelm Schmid, Nike Wagner und Konrad Paul Liessmann.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Die Diskrepanz zwischen einer aufdringlichen und alles durchdringenden Sexualisierung einerseits und dem beklagten Verlust an Sinnlichkeit andererseits gehört für den mit "mim" zeichnenden Rezensenten den "verblüffendsten Phänomenen" unserer Zeit. Nun hat sich die Philosophie der Sache angenommen. Beim 5. Philosophicum über die "Zukunft des Eros" in Lech diskutierten die Teilnehmer nach Angaben des Rezensenten über Eros, den listigen Gott der Antike, sowie über den christlichen Liebesbegriff oder die "Designer-Erotik" im Zeichen biotechnologischer Zurüstungen. Entstanden ist dabei "ein lesenswertes, spannendes Bändchen mit durchaus prominenten Beiträgern", freut sich der Rezensent. Der Untertitel der Anthologie, "Zukunft des Eros", klingt für ihn allerdings ein wenig optimistischer als das, was in einigen Beiträgen dann zur Sprache kommt. Denn ob der Eros nach der Entflechtung von Sexualität, Liebe und geschlechtlicher Reproduktion tatsächlich eine Zukunft hat und, wenn ja, welcher Eros in welcher Zukunft eine Rolle spielen wird, ist für den Rezensenten "allemal eine Frage wert."
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Von Kierkegaard zum Eros-Center: Konrad Paul Liessmann als Moderator aller Fragen nach den Fantasmen unseres Begehrens."
Michael Freund, Der Standard, 15.09.01
Michael Freund, Der Standard, 15.09.01