Maurice Blanchots Sammlung literaturtheoretischer Essays kann als eines der einflussreichsten Werke seiner Gattung gelten. Seine Studien zu Mallarmé, Kafka, Rilke oder Hölderlin gehören zum Originellsten, was im Bereich der Literaturkritik geleistet wurde.
Dem Versuch, die Prozesse literarischer und künstlerischer Schöpfung zu erhellen, liegt das Erstaunen zugrunde, dass es so etwas wie Sprache, wie Literatur, wie Kunst überhaupt gibt. Autor und Leser verschwinden beide gleichermaßen im Dienste des Kunstwerks, dessen Statthalter und Fürsprecher sie lediglich sind: Der Autor muss sterben, damit sein Werk leben kann. Die Literatur entzieht sich ihrem Leser und wirft ihn auf die Erfahrung jener wesentlichen Einsamkeit zurück, die keine individuelle Erfahrung mehr ist, sondern allein der Ordnung des Werks angehört. Der Autor steht vor seinem Werk als einer unendlichen Aufgabe, die es immer wieder von Neuem zu beginnen gilt.
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Dem Versuch, die Prozesse literarischer und künstlerischer Schöpfung zu erhellen, liegt das Erstaunen zugrunde, dass es so etwas wie Sprache, wie Literatur, wie Kunst überhaupt gibt. Autor und Leser verschwinden beide gleichermaßen im Dienste des Kunstwerks, dessen Statthalter und Fürsprecher sie lediglich sind: Der Autor muss sterben, damit sein Werk leben kann. Die Literatur entzieht sich ihrem Leser und wirft ihn auf die Erfahrung jener wesentlichen Einsamkeit zurück, die keine individuelle Erfahrung mehr ist, sondern allein der Ordnung des Werks angehört. Der Autor steht vor seinem Werk als einer unendlichen Aufgabe, die es immer wieder von Neuem zu beginnen gilt.
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