Der kleine Lorax mit dem großen Schnurrbart setzt sich entschlossen gegen die Zerstörung einer unberührten Natur ein, in die der gierige, skrupellose Schnauchstricker-Indutriellen-Clan eine alles verpestende Fabrik gestellt hat. Er kämpft um den Erhalt der paradiesisch bunten Trüffelabäume, um klare Luft für die singenden Schwippschwäne und um reines Wasser für die summenden Summerfische ...
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Dietmar Dath freut sich, dass mit "Der Lorax" nun eines der vielen, wunderbar "kauzigen" Bilderbücher des unter dem Namen Dr. Seuss publizierenden, im Jahr 1991 verstorbenen Theodor Seuss Geisel auf Deutsch vorliegt. Der Kritiker, der die Werke des amerikanischen Versemachers, Graphikers, "Nonsense-Philosophen" und Volkspädagogen nicht nur für ihre "struppig-schmissige" Optik, sondern auch für die mitreißenden, singbaren Verse schätzt, entdeckt auch in der gelungenen Übersetzung von Nadja Budde, dass hinter der oberflächlich "harmlosen" Fassade eine solche Vielzahl von interpretatorischen Tiefen steckt, dass ihm der Vergleich mit Lewis Carrols Alice-Büchern oder Walt Kellys "Pogo" durchaus angemessen erscheint. Dieses kunstvolle Buch, das die Geschichte eines Zottelkobolds erzählt, der sich mit seinem die Natur zerstörenden Erfinder und Fabrikanten streitet, vermag nicht nur das Grundwasser, Gräser oder "schnatternde Schwippschwäne", sondern auch "bedrohte Geschöpfe" wie den Reim oder die Sprachmusik zu retten, versichert der verzauberte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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