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Wenn von ihm die Rede ist, fällt auf, dass vor allem Insider seine Werke kennen, obwohl sie gut 1400 Gemälde, über 250 Grafiken und viele bislang nicht katalogisierte Zeichnungen umfassen. Die Rede ist von Günther Blau, der seine Werke eigentlich nie kommentiert, geschweige denn Einblick in sein an Schicksalsschlägen reiches Privatleben gewährt. Es ist seinem Freund, dem Kunstfreund Ernst-Otto Riecken, zu danken, wenn wir jetzt über die von ihm gesammelten Briefe, Postkarten, Gästebucheintragungen und auch Gespräche Einblick in Blaus Gedankenwelt erhalten. Hier teilt sich der Künstler in…mehr

Produktbeschreibung
Wenn von ihm die Rede ist, fällt auf, dass vor allem Insider seine Werke kennen, obwohl sie gut 1400 Gemälde, über 250 Grafiken und viele bislang nicht katalogisierte Zeichnungen umfassen. Die Rede ist von Günther Blau, der seine Werke eigentlich nie kommentiert, geschweige denn Einblick in sein an Schicksalsschlägen reiches Privatleben gewährt. Es ist seinem Freund, dem Kunstfreund Ernst-Otto Riecken, zu danken, wenn wir jetzt über die von ihm gesammelten Briefe, Postkarten, Gästebucheintragungen und auch Gespräche Einblick in Blaus Gedankenwelt erhalten. Hier teilt sich der Künstler in großer Offenheit mit, berichtet über die Anregungen auf den vielen Reisen, die er unternimmt, wie er mit einer gewissen Rastlosigkeit von Ort zu Ort zieht und mit großer Wachheit Eindrücke und Bilder in sich aufsaugt, die immer wieder zu rasch hingeworfenen oder auch fein ausgearbeiteten Bildern Anlass geben. Der Band gewährt seltenen Einblick in die Persönlichkeit dieses empfindsamen, humorigen Künstlers, der mit großem Ernst und beeindruckender Unbeirrbarkeit seinen eigenen Weg durch die nichtgegenständliche Moderne geht und zu einem hintergründigen Realismus ganz eigener Prägung findet. Der Bezug seines Werkes zu den Strömungen seiner Zeit, zu den Malern der Neuen Sachlichkeit, und das Netz der für ihn Richtung weisenden und ihn prägenden Vorbilder und Persönlichkeiten weisen ihm kunstgeschichtlich einen Platz zu, der wie aus einem Nachwort von Heinz Schönemann deutlich wird im Gegensatz zum Grad seiner Bekanntheit steht.
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Autorenporträt
Ernst-Otto Riecken¿: Studium der Medizin in Kiel und Freiburg¿/¿Breisgau (1953 ¿ 1959). Ausbildungsaufenthalte an den Universitäten Hamburg, Tübingen, Besançon, London und Marburg¿/¿Lahn. 1978 Ruf auf den Lehrstuhl für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie an die Freie Universität Berlin. Dort Dekan (1986¿/¿7) und Ärztlicher Direktor des Klinikums Benjamin Franklin der Freien Universität, heute Charité (1998¿2000). Seit Jugend an Beschäftigung mit bildender Kunst und Malerei. Seit 2009 ein Jahrzehnt in der Malklasse der Malerin Christa Nagel (Berlin)¿; seither frei weiter malend.