Diese umfassende und bildreiche Analyse der wenig bekannten Schweizer Landschaftsmalerei des Barocks und der Aufklärung zeichnet anhand bisher kaum erforschter Künstler ein neues Bild der Rolle des Malers in der Natur und seiner praktischen Tätigkeiten am Beginn der Gattung Landschaft.
Anhand der Frage nach der künstlerischen Arbeit in der freien Natur, die sich wesentlich von der Studiopraxis unterscheidet, wird eine frische Sichtweise auf die praktische Seite der Malerei eingenommen und so eine neue Lesart zur Entwicklung der Freilichtmalerei vorgestellt. Unter Einbettung in den europäischen, vor allem niederländischen Kontext werden zahlreiche bisher wenig beachtete Künstler und deren bislang nur rar publizierte Werke vorgestellt und entlang von praxisnahen, aber auch theoretischen Fragen analysiert.
Anhand der Frage nach der künstlerischen Arbeit in der freien Natur, die sich wesentlich von der Studiopraxis unterscheidet, wird eine frische Sichtweise auf die praktische Seite der Malerei eingenommen und so eine neue Lesart zur Entwicklung der Freilichtmalerei vorgestellt. Unter Einbettung in den europäischen, vor allem niederländischen Kontext werden zahlreiche bisher wenig beachtete Künstler und deren bislang nur rar publizierte Werke vorgestellt und entlang von praxisnahen, aber auch theoretischen Fragen analysiert.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Franz Zelger lobt diese sorgfältig konzipierte und "umsichtig" erarbeitete Publikation über die Schweizer Landschaftsmalerei. Zunächst liefert Zelger den Kontext: Erst im Mittelalter entwickelte sich die Landschaftsmalerei, wie wir sie heute kennen - die erste Präsenz eines Künstlers im Naturbild datiert aus dem 15. Jahrhundert. Der Kunsthistoriker und Kurator David Schmidhauser widmet sich nun dem künstlerischen Interesse an der Natur im europäischen Barock und in der Aufklärung, und was dabei herauskommt, bezaubert den Rezensent geradezu. In zwei Teile gegliedert, gehe Schmidhauser zunächst auf die Voraussetzungen für das Arbeiten "im Freien" ein und mache sich dann an die exemplarische Analyse einzelner Kunstwerke. Dabei stellt Zelger verschiedene Typologien vor: Vom Künstler, der die Landschaft aus der Distanz betrachtet, bis zum Künstlerwanderer, der "menschenleere hochalpine Gegenden" erobert, um Landschaften "wagemutig" physisch und malerisch erfassen zu können. Besonders das Beispiel des "Pioniers der Alpenmalerei" hat es dem Rezensenten angetan: Caspar Wolf ist bis heute ästhetisch bemerkenswert und wird von Geologen und Alpinisten gleichermaßen bewundert. Alles in allem ein informationsreiches Buch mit anregenden Querverweisen, das "mit vorzüglichem Bildmaterial" garniert ist und so zu einem vergnüglichen Leseerlebnis wird, so der Rezensent abschließend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ausführlich und umfassend wie kaum vorher gelingt es dem Autor, den Leser und Betrachter für die vielen prachtvollen Bilder der Landschaftsmalerei von Schweizer Künstlern zu begeistern und die Neugier für das oft vernachlässigte Genre der Landschaftsmalerei zu wecken! Ein Muss für jede Bibliothek mit Büchern zu Kunst und Darstellung der Landschaft!«
Bücherrundschau
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