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Warum erschlug die achtzehnjährige Elsje, gerade erst nach Amsterdam gekommen, ihre Zimmerwirtin mit einem Beil? Und warum hat sie nicht bereut? Dann hätte man ihren Leichnam begraben und nicht zur Abschreckung öffentlich ausgestellt. Und was veranlasste den Maler Rembrandt, dessen Name nicht genannt wird, sich zu dem Leichnam zu begeben und ihn mit wenigen Strichen für immer festzuhalten? Margriet de Moor schreibt einen großen Roman über die Malerei, die Liebe und den Tod im Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Wie eine Malerin wechselt sie in diesem Krimi zwischen Hell und Dunkel und verschränkt…mehr

Produktbeschreibung
Warum erschlug die achtzehnjährige Elsje, gerade erst nach Amsterdam gekommen, ihre Zimmerwirtin mit einem Beil? Und warum hat sie nicht bereut? Dann hätte man ihren Leichnam begraben und nicht zur Abschreckung öffentlich ausgestellt. Und was veranlasste den Maler Rembrandt, dessen Name nicht genannt wird, sich zu dem Leichnam zu begeben und ihn mit wenigen Strichen für immer festzuhalten? Margriet de Moor schreibt einen großen Roman über die Malerei, die Liebe und den Tod im Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Wie eine Malerin wechselt sie in diesem Krimi zwischen Hell und Dunkel und verschränkt die gegensätzlichen Geschichten zu einer spannenden, ergreifenden Erzählung.
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Autorenporträt
Margriet de Moor gehört zu den bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart. Sie studierte Klavier und Gesang, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Bereits ihr erster Roman Erst grau dann weiß dann blau (Hanser, 1993) wurde ein sensationeller Erfolg. Heute sind ihre Romane und Erzählungen in alle Weltsprachen übersetzt. Ihr Werk erscheint im Hanser Verlag, zuletzt Die Verabredung (Roman, 2000), Der Jongleur (Ein Divertimento, 2008), Der Maler und das Mädchen (Roman, 2011), Mélodie d'amour (Roman, 2014), Schlaflose Nacht (2016) und Von Vögeln und Menschen (Roman, 2018). Margriet de Moor lebt in Amsterdam.

Helga van Beuningen übersetzte u.a. A.F.Th. van der Heijden, Marcel Möring und Cees Nooteboom. Sie wurde mit dem Martinus-Nijhoff-Preis, dem Helmut-M.-Braem-Preis und dem Else-Otten-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Margriet de Moors historischer Roman um ein Mädchen, das seine Zimmerwirtin erschlug und nach seiner Hinrichtung von Rembrandt in zwei Zeichnungen festgehalten wurde, hat Ulrich Baron nicht recht überzeugt. Für den mit der Epoche nicht so vertrauten Leser bietet der Roman zwar einige anschauliche Einblicke, gibt der Rezensent zu. Stören tun ihn allerdings die für das 17. Jahrhundert anachronistischen Einfälle, Vergleiche und Formulierungen, auch wenn er sich zumindest vorstellen kann, dass die Autorin sie als "Verfremdungen" bewusst platziert hat. Verwunderlich scheint es Baron dagegen, dass de Moor bei der Figur des Mädchens, über die die Forschung nicht viel weiß, ihre schriftstellerische Fantasie nicht stärker hat spielen lassen. Wenn die Autorin Rembrandt eine Affäre mit der 18-Jährigen andichtet, findet er das wiederum wenig plausibel, und de Moors Betonung, das Mädchen sei durch die versuchte Nötigung zur Prostitution von ihrer Vermieterin zur Tat getrieben worden, tut er als "'gefühltes' Argument" ab. Immerhin, wenn die Autorin auf die Zeichnungen zu sprechen kommt, würdigt Baron das als gelungene Hommage an das Maler-Genie Rembrandts.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Es geht, wie fast immer in ihrem Werk, um das Verhältnis von Leben und Kunst. Ein ebenso kühner wie grandioser Roman." Martin Lüdke, Frankfurter Rundschau, 26.02.11

"Margriet de Moor zeigt in dichten Erzählpassagen ihre hohe handwerkliche Kunst. ... Sie versucht, dem Blick des Malers auf die Welt nachzuspüren. ... Eine lohnende Lektüre." Sigrid Löffler, Deutschlandradio Kultur, 04.02.11

"Margriet de Moor macht aus dieser Geschichte etwas sehr Besonderes, Anrührendes, Schönes." Denis Scheck, ARD druckfrisch, 30.01.11

"Voller farbiger Szenen, die eine ungeheure Leuchtkraft haben - ähnlich wie die Bilder des Meisters." Franziska Wolffheim, Brigitte woman, 15.07.11

"Ein wunderschöner, berührender Künstler-Roman mit vielen starken Szenen." Brigitte, 27.07.11