Familienlegende mit wahrem Kern
Coburg Ende des 19. Jahrhunderts: Ein Mann, der Tierpräparator Franz Schröter, fährt auf einem Hochrad durch die Straßen. Diese Pioniertat bringt die kleine Residenzstadt in Bewegung. Ungeheuerliches geschieht und erhitzt die Gemüter - Anna, die Frau des Rebellen, radelt im aufsehenerregenden syrischen Unterkleid (heute würde man vom Hosenrock sprechen) durch die Stadt, die Kopfstürze mehren sich, ein als Mann verkleidetes Freifräulein vom herzoglichen Hof derer von Sachsen-Coburg und Gotha sinkt bei ihren Fahrversuchen immer wieder in Schröters Arme. Und bald stehen sich Anhänger von Hochrad und Niederrad unversöhnlich gegenüber ...
Uwe Timm erzählt eine ebenso wahre wie phantastische Geschichte aus der noch nicht allzu fernen Zeit der großen Erfindungen und des unbeirrten Fortschrittsglaubens.
Coburg Ende des 19. Jahrhunderts: Ein Mann, der Tierpräparator Franz Schröter, fährt auf einem Hochrad durch die Straßen. Diese Pioniertat bringt die kleine Residenzstadt in Bewegung. Ungeheuerliches geschieht und erhitzt die Gemüter - Anna, die Frau des Rebellen, radelt im aufsehenerregenden syrischen Unterkleid (heute würde man vom Hosenrock sprechen) durch die Stadt, die Kopfstürze mehren sich, ein als Mann verkleidetes Freifräulein vom herzoglichen Hof derer von Sachsen-Coburg und Gotha sinkt bei ihren Fahrversuchen immer wieder in Schröters Arme. Und bald stehen sich Anhänger von Hochrad und Niederrad unversöhnlich gegenüber ...
Uwe Timm erzählt eine ebenso wahre wie phantastische Geschichte aus der noch nicht allzu fernen Zeit der großen Erfindungen und des unbeirrten Fortschrittsglaubens.
"Uwe Timm hat in 'Der Mann auf dem Hochrad' voller Bewunderung, melancholisch, mit Gefühl für die Ambivalenzen eine liebenswürdige Vignette aus längst vergangenem Alltag des Fortschritts ausgemalt, in dem so mancher stolze Sprung nach vorn schon bald nur noch altmodisch war. Kurios, zugleich ein wenig traurig stimmend, spiegeln sich im reizvollen Bild auch die Fortschrittskämpfe der Gegenwart, obgleich sie doch unter ganz anderem Vorzeichen geführt werden. Noch immer ist ja der Traum eines 'Zurück zur Natur, das doch alle Vorteile der Kultur mitnimmt', nicht ganz ausgeträumt." Heinrich Vormweg in der 'Süddeutschen Zeitung'
"Ironie als Stil hat einen berühmten Stammbaum in der deutschen Literatur: von Jean Paul und den Romantikern über Thomas Mann bis heute. Uwe Timm, der in 'Der Mann auf dem Hochrad' dieser Tradition folgt, setzt sich einen hohen Standard und erreicht ihn mit eleganter Präzision." Times Literary Supplement
"Es gelingt Timm, dem Leser kauzige und skurrile Typen liebevoll näherzubringen." Claus-Ulrich Bielefeld in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung'
"Er erzählt gelassen und sicher ... Zwischen Hochrad und Weltraumfähre liegt nicht einmal ein Jahrhundert. Insofern ist diese Geschichte, die Zeit und Raum überspannt, auch aus der Distanz der heute Lebenden legendär." Peter Jokostra in der 'Rheinischen Post'
"Ironie als Stil hat einen berühmten Stammbaum in der deutschen Literatur: von Jean Paul und den Romantikern über Thomas Mann bis heute. Uwe Timm, der in 'Der Mann auf dem Hochrad' dieser Tradition folgt, setzt sich einen hohen Standard und erreicht ihn mit eleganter Präzision." Times Literary Supplement
"Es gelingt Timm, dem Leser kauzige und skurrile Typen liebevoll näherzubringen." Claus-Ulrich Bielefeld in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung'
"Er erzählt gelassen und sicher ... Zwischen Hochrad und Weltraumfähre liegt nicht einmal ein Jahrhundert. Insofern ist diese Geschichte, die Zeit und Raum überspannt, auch aus der Distanz der heute Lebenden legendär." Peter Jokostra in der 'Rheinischen Post'
Wer sich für die Frühgeschichte des Fahrrads interessiert, wird in diesem Buch bestens informiert. Torfkurier, Juli 2018