Auf bewegende Weise schildert der Autor eine marokkanische Kindheit in einer sehr armen Familie im Hoch-Atlas. Materielles und emotionales Elend prägen die Kindheit, die von einem gewalttätigen Vater und einer unterwürfigen Mutter bestimmt wird. Anhand von Zeitungsfetzen, mit denen der Vater das zugige Haus tapeziert, eignet sich der Protagonist die französische Sprache an. Und er wird sich der Lage seiner Landsleute bewusst. Mithilfe einer Fülle von oft bewegenden Anekdoten zeichnet Serhane das Bild einer durch Korruption und religiöse Verbote verdorbenen Gesellschaft. Ein ausdrucksstarkes, engagiertes Buch.