Manche Märchen können unter therapeutischem Blickwinkel als verdichtete Familiengeschichten gesehen werden. Wer Deutungen vermeidet und sich den Texten unmittelbar aussetzt, vergleichbar mit Bert Hellingers Methode bei Familienaufstellungen, kann innerlich sehr berührt sein oder etwas spüren, das betroffen macht und schließlich Gestalt annimmt. Am Beispiel von 14 Märchen aus aller Welt wird deutlich, wie klar sie oft die Lebensgeschichte von Klienten in der Therapie wiedergeben. Zentrales Thema dieser Märchen ist der Tod, aber auch Krankheit, vor allem im familiären Umkreis. Thomas Schäfer zeigt eindrucksvoll, dass die achtende und liebevolle Erinnerung an die Toten die Kranken und Lebenden im Leben hält - ein Ansatz, der sich auch in Hellinger-Sätzen wie "Du bist tot, ich lebe noch eine Weile, dann sterbe ich auch" wieder findet.
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