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Hamburger Ausgabe der Werke. Eine lesefreundliche Studienausgabe, alle Texte durchgesehen und mit den Originaltyposkripten und Erstdrucken verglichen. Jeder Band erhält einen ausführlichen Kommentar zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte.
»Herzlichen Dank für Ihren Brief, in Sonderheit für den schönen Titel, den zu beträumen wir nicht einmal als notwendig empfanden, da er wirklich manch einen Vorzug hat. Er ist schlicht, eingängig, lässt eine Frage zu und bezeichnet vor allem den Sachverhalt: von Herzen Dank«, schreibt Siegfried Lenz im Mai 1957 an seinen Verlag. Kurz zuvor hat ihm die Verlagsleitung den Titel 'Der Mann im Strom' für seinen vierten Roman vorgeschlagen. Sein Protagonist ist ein Taucher, der alt geworden ist in diesem Beruf. Fast zwanzig Jahre ist er Tag für Tag hinuntergestiegen in das trübe Wasser des Hafenbeckens, um dort seiner gefahrvollen Arbeit nachzugehen. Jetzt will er sich nicht ausbooten lassen, denn er trägt die Verantwortung für seine Familie. Um seine Anstellung nicht zu gefährden, fälscht er seine Papiere und macht sich jünger ... »Die erzählerische Stärke liegt bei Lenz im frischen, festen, genauen Zupacken, im wachen Sinn für Kontraste, die der strengen Eindringlichkeit der Sprache die Glanzlichter gelinder Ironie aufsetzen«, urteilt 'Die Zeit'.
»Herzlichen Dank für Ihren Brief, in Sonderheit für den schönen Titel, den zu beträumen wir nicht einmal als notwendig empfanden, da er wirklich manch einen Vorzug hat. Er ist schlicht, eingängig, lässt eine Frage zu und bezeichnet vor allem den Sachverhalt: von Herzen Dank«, schreibt Siegfried Lenz im Mai 1957 an seinen Verlag. Kurz zuvor hat ihm die Verlagsleitung den Titel 'Der Mann im Strom' für seinen vierten Roman vorgeschlagen. Sein Protagonist ist ein Taucher, der alt geworden ist in diesem Beruf. Fast zwanzig Jahre ist er Tag für Tag hinuntergestiegen in das trübe Wasser des Hafenbeckens, um dort seiner gefahrvollen Arbeit nachzugehen. Jetzt will er sich nicht ausbooten lassen, denn er trägt die Verantwortung für seine Familie. Um seine Anstellung nicht zu gefährden, fälscht er seine Papiere und macht sich jünger ... »Die erzählerische Stärke liegt bei Lenz im frischen, festen, genauen Zupacken, im wachen Sinn für Kontraste, die der strengen Eindringlichkeit der Sprache die Glanzlichter gelinder Ironie aufsetzen«, urteilt 'Die Zeit'.