Es gibt Menschen, die man nie vergisst. Menschen, die uns etwas gelehrt haben, uns geprägt haben, die uns als gutes oder schlechtes Beispiel vorangegangen sind - kurzum, Menschen, ohne die wir nicht die wären, die wir sind. Im Leben eines Mannes ist dies nicht selten ein anderer Mann. Aber was kann der eine im Leben des anderen überhaupt bewirken? Was kann der Mann dem Mann bedeuten? Der Mann meines Lebens geht genau dieser Frage nach und bringt Erstaunliches zutage. Denn während die Beziehung zwischen Mann und Frau immer wieder zum Thema gemacht wird, bleibt die zwischen Männern meist unerwähnt. Dabei gibt es im Leben der meisten Männer eineprägende männliche Figur - ob es nun der Vater oder der Bruder ist, der Sohn oder der Lehrer. Hier erzählen Männer von Männern, die in ihrem Leben eine ganz besondere Rolle gespielt haben. Entstanden ist eine wundervolle Sammlung von inspirierenden Texten - kleine Geschichten voller Klarsicht und Klugheit, die berühren und zugleich zum Nachdenken anregen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Felix Stephan ist sichtlich erleichtert, dass diese Anthologie mit zwölf Geschichten über "Lebensmänner" nicht die zeitdiagnostische Keule herausholt, sondern einfach erzählt. Über den Mathelehrer, den Großvater oder Colt Seavers. Mit der dabei anfallenden Selbstbefragung kann Stephan leben, solange keine Ikone, kein Mythos konstruiert wird. Und kein kulturtheoretisches Gebilde. So geben Harry Rowohlt, Jakob Hein und andere der Sehnsucht ein Gesicht, für einen Augenblick, meint Stephan.
© Perlentaucher Medien GmbH
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