Über Struktur und Marktprozesse des forstlichen Grundstücksmarktes, speziell bei größeren Objekten, ist bislang wenig bekannt. Deshalb wurde versucht durch Auswertung von Sekundärdaten und Immobilienanzeigen sowie durch schriftliche Befragungen von Waldeigentümern, Grundstücksmaklern und Forstsachverständigen den aus Sicht der mikroökonomischen Theorie äußerst unvollkommenen Markt für Waldgrundstücke zu beschreiben. Es stellte sich heraus, dass trotz der pessimistischen Zukunftserwartungen der Waldbesitzer nur sehr wenige bereit sind, ihren Wald oder Teile davon zu veräußern. Die angebotenen größeren Waldflächen werden in rund einem Viertel aller Fälle aus einer finanziellen Notlage heraus verkauft. Die Nachfrage stammt oft von anderen Land- und Forstwirten. Jagdliche Aspekte spielen bei der Nachfrage eine ganz bedeutende Rolle. Die Nachfrager sind im Durchschnitt relativ alt und bevorzugen überwiegend nahegelegene Objekte. Hohe Transaktionskosten und eine durchschnittliche Verhandlungsdauer von einem halben Jahr erschweren den Waldgrundstücksverkehr.
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