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Ausgehend von den isomorphen Kräften, die dem Bologna Prozess zugrunde liegen, beleuchtet die Arbeit die daraus resultierende Wettbewerbssituation der Universitäten. Eine Konsequenz des Wettbewerbs und der durch die Autonomie der Universitäten notwendig gewordenen externen Evaluierung ebendieser, bilden die internationalen Hochschulrankings. Diese Rangordnungen messen akademische Leistungen einzelner Universitäten. Durch die Veröffentlichungen der Ergebnisse in Tageszeitungen erhöht sich der Leistungsdruck auf die Universitäten, die von nun an in aller Öffentlichkeit in ihrer Qualität…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehend von den isomorphen Kräften, die dem Bologna Prozess zugrunde liegen, beleuchtet die Arbeit die daraus resultierende Wettbewerbssituation der Universitäten. Eine Konsequenz des Wettbewerbs und der durch die Autonomie der Universitäten notwendig gewordenen externen Evaluierung ebendieser, bilden die internationalen Hochschulrankings. Diese Rangordnungen messen akademische Leistungen einzelner Universitäten. Durch die Veröffentlichungen der Ergebnisse in Tageszeitungen erhöht sich der Leistungsdruck auf die Universitäten, die von nun an in aller Öffentlichkeit in ihrer Qualität eingestuft werden. Dabei entsteht durch die Art der Berichterstattung ein weiteres Wettbewerbsfeld. Eine qualitative Inhaltsanalyse ausgewählter österreichischer Tageszeitungen mit Bezug auf internationale Hochschulrankings zeigt diesbezüglich nationalistische Tendenzen auf. Es werden Cluster von Verlierer- und Gewinnernationen gebildet. Diese Reduktion und Simplifizierung der Information führt zu einer Dichotomie der Bewertungen und dient als Nährboden für nationalistische Emotionen.
Autorenporträt
Daniel Semper, BA, MA, geb. 1979 in Oberndorf, Salzburg. Studierte Soziologie an der Universität Graz und befindet sich zur Zeit in einer post-graduellen Ausbildung an der Warwick Business School in Coventry, England.