Die Stadt-Erfahrung bildet im amerikanischen Denken einen bedeutenden Komplex, in dem utopische Versprechung und apokalyptische Verdammung zusammenlaufen. Die vorliegende Studie analysiert - ästhetisch wie historisch-erkenntnistheoretisch - die Repräsentation der Großstadt sowohl in der Malerei Hoppers als auch in der Ikonographie und Bildkonzeption der Moderne seit Baudelaire und Impressionismus. Sie identifiziert das Werk Hoppers als ein bislang übersehenes Bindeglied zwischen den transzendentalistischen Ansprüchen und Utopien der Romantik und deren Wiederkehr als einer zentralen Problematik der Moderne.