Das Buch spürt der Geschichte nach, wie sich zwischen Barock und Aufklärung das Bild des Todes wandelt, und wie dieser Wandel sich in der Friedhofsgestaltung niederschlug. Ein detaillierter Spaziergang führt zu besonders schönen Gräbern auf dem alten Teil des Frankfurter Hauptfriedhofs, die zahlreichen Abbildungen sind nicht nur Illustrationen, sondern auch Helfer bei der Spurensuche. Ein von Günter Moos zusammengestellte Auswahl der Grabstätten bekannter Persönlichkeiten und ein Friedhofsplan runden das Buch ab.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.07.2015Besuch bei den traurigen Frauen
Hätte sie sich nicht irgendwann gewundert über all die spärlich bekleideten Damen auf den Gräbern, Ebba Drolshagen wäre wohl nie zu einer Kennerin des Frankfurter Hauptfriedhofs geworden. Ihr Buch über den "melancholischen Garten" ist nun, nach 30 Jahren, neu erschienen. Ein Spaziergang am Ort des Geschehens.
Von Eva-Maria Magel, Fotos von Wonge Bergmann
Es piekst, sogar durch festen Jeansstoff hindurch. Wer sich dem hübschen Hündchen nähern will, schließt Bekanntschaft mit Disteln und Dornen. Inmitten eines fast verlassenen Fleckchens, auf das die helle Sommersonne fällt, ruht der Hund, gelassen blickend, zu Füßen seines Herrn. "Henricus Mulhensis" liegt schlafend auf seinem Grabmal, wie ein Fürst des hohen Mittelalters, das Gewand in Falten, ringsherum laufen die Buchstaben, an den Füßen ist die Jahreszahl seiner Geburt zu lesen: 1758.
Der ehrenwerte Frankfurter Bankier Heinrich Mülhens, verstorben 1838, Gründer der "Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde", hatte sich sehr für alles Historische interessiert. Und offenbar verfügt, ein Grab zu bekommen, das seiner Leidenschaft entsprach. Heute steht das gefälschte Mittelalter etwas verloren auf einer kleinen Lichtung. Aber immerhin, trotz vieler abgeplatzter Ecken, trotz des Unkrauts, das dort wuchert: Henricus Mulhensis ist noch da. Oder zumindest sein Grab. Samt Hund.
Die Akte des Grabes Mülhens, samt einer Entwurfsskizze, hat Ebba Drolshagen angesehen, als sie, 30 Jahre ist das her, beschloss, dem Kulturdenkmal Frankfurter Hauptfriedhof ein Buch zu widmen. Heute gibt es eine private Internetseite zum Hauptfriedhof (www.frankfurter-hauptfriedhof.de), eine Friedhofs-App, den "Tag des Friedhofs" und, seit 1999, eine Denkmaltopographie des Friedhofs von Bettina Erche. Und nun gibt es auch "Der melancholische Garten" wieder, so der Titel des lang vergriffenen "Spaziergangs über den Frankfurter Hauptfriedhof".
Als 1987 Ebba Drolshagens Buch erschien, war der Hauptfriedhof zwar schon seit mehr als zehn Jahren denkmalgeschützt. Warum aber, das war kaum jemandem so richtig klar, der dort aus traurigem Anlass vorbeikam oder ein Grab zu pflegen hatte. Erst spät begann man zu begreifen, was für ein Zeitdokument dieses Gebäude- und Parkensemble war, zumal in seinem alten, 1828 eröffneten Teil. Als einziger Ort in Frankfurt zwar mit der Zeit gegangen, aber doch insgesamt erhalten und nie radikal zerstört, umgebaut, überformt. Ein Kulturdenkmal an sich, mit unzähligen kleinen Denkmälern darinnen. Büsten längst vergessener Honoratioren, Epitaphe für Verdienste, die niemand mehr kennt. Gebrauchskunst in Serie, deren Bedeutung uns heute fremd ist: Warum die vielen Urnen, bedeckt mit Tüchern aus Stein, die der Volksmund schon im 19. Jahrhundert "Nasse Handtücher" nannte? Wieso all die Lorbeerkränze und geknickten Säulen?
"Zeitgeistgeschichten haben mich schon immer fasziniert. Das, was man nicht sieht, wenn man selbst in dieser Zeit steht", sagt Drolshagen. Warum etwa fanden die trauernden Witwen gestandener Frankfurter Bürger es völlig normal, die Gräber ihrer verstorbenen Ehemänner mit halbnackten, in wallende Schleier kaum verhüllten jungen Damen zu dekorieren? Eine Frage, die Drolshagen, Jahrgang 1948, Übersetzerin, Journalistin, Autorin, sich stellte, als sie, Anfang der achtziger Jahre war das, jede Woche über den Hauptfriedhof streifte.
"Plötzlich hatte mich die Faszination mit diesen Friedhofsfrauen befallen", erinnert sie sich. Sie schaute und fotografierte, machte sich Notizen. Und fing an zu recherchieren. Warum er eigentlich angelegt wurde, der "neue" Friedhof, was es mit den Symbolen auf sich hat. Welche Kunstströmungen und berühmte Vorbilder sich in den Grabmälern niederschlugen, was Mode war. Und warum allenthalben die trauernden jungen Frauen zu finden sind, mal mit Kranz, mal den Namen des Verstorbenen notierend. Drolshagen, geboren 1948 in Büdingen, aufgewachsen in Deutschland und Norwegen, von Hause aus Linguistin und Übersetzerin, ist an Kulturgeschichte seit je interessiert. Sie fragt nicht nach den "lieben Verstorbenen", sondern nach jenen, die deren Gräber gestalteten, besuchten, verehrten und zerstörten.
"Der melancholische Garten" wurde, ohne Honorar, und zunächst ohne Verlag, ihr erstes Buch. "Wenn ich wüsste, worüber, ich würde sofort noch eines schreiben", hatte sie damals gedacht. Mittlerweile sind viele entstanden, Reisebücher über ihre Heimat mütterlicherseits, Norwegen, über Schönheitsideale. Drei Bücher zu den Kriegskindern, den Wehrmachtssoldaten und den jungen Frauen, die man damals "Deutschenmädchen" nannte. Ihr derzeitiger Wunsch: ein Buch über Strickerinnen zu schreiben, das Zeitgeist und Kulturgeschichte dieser Handarbeit untersucht. In ihrem "Bauchladen Text" nimmt die literarische Übersetzung viel Raum ein: Demnächst wird ihre Übersetzung der Syrien-Reise von Gertrude Bell erscheinen, die durch den Film mit Nicole Kidman, "Queen of the Desert", wieder bekannt wurde.
Mit dem "Melancholischen Garten" ist aus der Übersetzerin Drolshagen, die seit der Studienzeit Frankfurt nicht als Heimat, aber wohl als Zuhause bezeichnet, eine Buchautorin geworden. Und nun fragen wieder Freunde, Bekannte und Fremde: "Gehst du mit mir über den Hauptfriedhof?" Den Spaziergang des Texts ist sie noch einmal abgelaufen. "Was wichtig und verblüffend ist: Alle Gräber, die ich vor 30 Jahren aufgenommen habe, sind noch da. Aber der Friedhof hat sich sehr verändert."
Als Drolshagen anfing, über den Hauptfriedhof zu spazieren, konnte sie beinahe jedes Mal Veränderungen bemerken. Meist waren es Verluste. Hier eine Lücke, wo noch ein paar Tage zuvor ein Grabmal prangte. Oder, noch schlimmer: Ganze tonnenschwere Figuren, die buchstäblich über Nacht verschwanden. Grabräuber gibt es nicht nur im Tal der Könige, auch in Frankfurt haben Langfinger und Vandalen jahrzehntelang ganze Arbeit geleistet. Der Spaziergang, den sie in ihrem Buch mit dem Leser unternimmt, führt von der verwaisten Säule, auf der einst die Büste des Infanteristen Reimherr thronte, die in den achtziger Jahren abgesägt wurde, zum Grab des Malers Winterhalter, das von eingefleischten "Sissi"-Fans immer wieder mit einem Miniaturporträt des berühmten Gemäldes der Kaiserin verunziert wird. Es geht an den Spuren eines Vandalen aus den achtziger Jahren entlang der Gruftenwand, wo Arme und Beine der marmornen Engel und Putten abgehauen wurden.
Vor allem aber wurde damals, Anfang der achtziger Jahre, noch fast jedes Grab "geräumt", also dem Erdboden gleichgemacht, wenn die Nutzungsrechte abgelaufen waren. So änderte sich das Bild des historischen Friedhofs radikal. Heute ist man damit nicht mehr so schnell bei der Hand. "Ich habe ein ganzes Fotoarchiv von Gräbern, die es nicht mehr gibt", sagt Drolshagen. Wir gehen an einer Wiese im alten Teil des Friedhofs vorbei, über der ein paar weiße Schmetterlinge schweben. Als sie ihr Buch schrieb, war die Wiese noch ein Feld historischer Gräber. Und so kam es, dass eines schönen Tages auch jene Figur "abgeräumt" war, die Ebba Drolshagen für sich schon Jahre zuvor "Die Weiße Frau" genannt hatte. Die Hüterin des Grabs Grumbach, gleich hinter dem unübersehbaren Mausoleum Reichenbach-Lessonitz. Kurz nachdem der "Melancholische Garten" erschienen war, ist die "Weiße Frau", mittlerweile eines der Gräber, die von Paten gepflegt werden, wiedererrichtet worden. Schön wäre es, hätte auch Drolshagens Buch dazu beigetragen. Aber sie gibt zu: Warum "ihre" weiße Frau zurückgebracht wurde, wisse sie nicht.
Ebba Drolshagen, Der melancholische Garten, Verlag Waldemar Kramer, Wiesbaden, 228 Seiten, 16,90 Euro.
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Hätte sie sich nicht irgendwann gewundert über all die spärlich bekleideten Damen auf den Gräbern, Ebba Drolshagen wäre wohl nie zu einer Kennerin des Frankfurter Hauptfriedhofs geworden. Ihr Buch über den "melancholischen Garten" ist nun, nach 30 Jahren, neu erschienen. Ein Spaziergang am Ort des Geschehens.
Von Eva-Maria Magel, Fotos von Wonge Bergmann
Es piekst, sogar durch festen Jeansstoff hindurch. Wer sich dem hübschen Hündchen nähern will, schließt Bekanntschaft mit Disteln und Dornen. Inmitten eines fast verlassenen Fleckchens, auf das die helle Sommersonne fällt, ruht der Hund, gelassen blickend, zu Füßen seines Herrn. "Henricus Mulhensis" liegt schlafend auf seinem Grabmal, wie ein Fürst des hohen Mittelalters, das Gewand in Falten, ringsherum laufen die Buchstaben, an den Füßen ist die Jahreszahl seiner Geburt zu lesen: 1758.
Der ehrenwerte Frankfurter Bankier Heinrich Mülhens, verstorben 1838, Gründer der "Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde", hatte sich sehr für alles Historische interessiert. Und offenbar verfügt, ein Grab zu bekommen, das seiner Leidenschaft entsprach. Heute steht das gefälschte Mittelalter etwas verloren auf einer kleinen Lichtung. Aber immerhin, trotz vieler abgeplatzter Ecken, trotz des Unkrauts, das dort wuchert: Henricus Mulhensis ist noch da. Oder zumindest sein Grab. Samt Hund.
Die Akte des Grabes Mülhens, samt einer Entwurfsskizze, hat Ebba Drolshagen angesehen, als sie, 30 Jahre ist das her, beschloss, dem Kulturdenkmal Frankfurter Hauptfriedhof ein Buch zu widmen. Heute gibt es eine private Internetseite zum Hauptfriedhof (www.frankfurter-hauptfriedhof.de), eine Friedhofs-App, den "Tag des Friedhofs" und, seit 1999, eine Denkmaltopographie des Friedhofs von Bettina Erche. Und nun gibt es auch "Der melancholische Garten" wieder, so der Titel des lang vergriffenen "Spaziergangs über den Frankfurter Hauptfriedhof".
Als 1987 Ebba Drolshagens Buch erschien, war der Hauptfriedhof zwar schon seit mehr als zehn Jahren denkmalgeschützt. Warum aber, das war kaum jemandem so richtig klar, der dort aus traurigem Anlass vorbeikam oder ein Grab zu pflegen hatte. Erst spät begann man zu begreifen, was für ein Zeitdokument dieses Gebäude- und Parkensemble war, zumal in seinem alten, 1828 eröffneten Teil. Als einziger Ort in Frankfurt zwar mit der Zeit gegangen, aber doch insgesamt erhalten und nie radikal zerstört, umgebaut, überformt. Ein Kulturdenkmal an sich, mit unzähligen kleinen Denkmälern darinnen. Büsten längst vergessener Honoratioren, Epitaphe für Verdienste, die niemand mehr kennt. Gebrauchskunst in Serie, deren Bedeutung uns heute fremd ist: Warum die vielen Urnen, bedeckt mit Tüchern aus Stein, die der Volksmund schon im 19. Jahrhundert "Nasse Handtücher" nannte? Wieso all die Lorbeerkränze und geknickten Säulen?
"Zeitgeistgeschichten haben mich schon immer fasziniert. Das, was man nicht sieht, wenn man selbst in dieser Zeit steht", sagt Drolshagen. Warum etwa fanden die trauernden Witwen gestandener Frankfurter Bürger es völlig normal, die Gräber ihrer verstorbenen Ehemänner mit halbnackten, in wallende Schleier kaum verhüllten jungen Damen zu dekorieren? Eine Frage, die Drolshagen, Jahrgang 1948, Übersetzerin, Journalistin, Autorin, sich stellte, als sie, Anfang der achtziger Jahre war das, jede Woche über den Hauptfriedhof streifte.
"Plötzlich hatte mich die Faszination mit diesen Friedhofsfrauen befallen", erinnert sie sich. Sie schaute und fotografierte, machte sich Notizen. Und fing an zu recherchieren. Warum er eigentlich angelegt wurde, der "neue" Friedhof, was es mit den Symbolen auf sich hat. Welche Kunstströmungen und berühmte Vorbilder sich in den Grabmälern niederschlugen, was Mode war. Und warum allenthalben die trauernden jungen Frauen zu finden sind, mal mit Kranz, mal den Namen des Verstorbenen notierend. Drolshagen, geboren 1948 in Büdingen, aufgewachsen in Deutschland und Norwegen, von Hause aus Linguistin und Übersetzerin, ist an Kulturgeschichte seit je interessiert. Sie fragt nicht nach den "lieben Verstorbenen", sondern nach jenen, die deren Gräber gestalteten, besuchten, verehrten und zerstörten.
"Der melancholische Garten" wurde, ohne Honorar, und zunächst ohne Verlag, ihr erstes Buch. "Wenn ich wüsste, worüber, ich würde sofort noch eines schreiben", hatte sie damals gedacht. Mittlerweile sind viele entstanden, Reisebücher über ihre Heimat mütterlicherseits, Norwegen, über Schönheitsideale. Drei Bücher zu den Kriegskindern, den Wehrmachtssoldaten und den jungen Frauen, die man damals "Deutschenmädchen" nannte. Ihr derzeitiger Wunsch: ein Buch über Strickerinnen zu schreiben, das Zeitgeist und Kulturgeschichte dieser Handarbeit untersucht. In ihrem "Bauchladen Text" nimmt die literarische Übersetzung viel Raum ein: Demnächst wird ihre Übersetzung der Syrien-Reise von Gertrude Bell erscheinen, die durch den Film mit Nicole Kidman, "Queen of the Desert", wieder bekannt wurde.
Mit dem "Melancholischen Garten" ist aus der Übersetzerin Drolshagen, die seit der Studienzeit Frankfurt nicht als Heimat, aber wohl als Zuhause bezeichnet, eine Buchautorin geworden. Und nun fragen wieder Freunde, Bekannte und Fremde: "Gehst du mit mir über den Hauptfriedhof?" Den Spaziergang des Texts ist sie noch einmal abgelaufen. "Was wichtig und verblüffend ist: Alle Gräber, die ich vor 30 Jahren aufgenommen habe, sind noch da. Aber der Friedhof hat sich sehr verändert."
Als Drolshagen anfing, über den Hauptfriedhof zu spazieren, konnte sie beinahe jedes Mal Veränderungen bemerken. Meist waren es Verluste. Hier eine Lücke, wo noch ein paar Tage zuvor ein Grabmal prangte. Oder, noch schlimmer: Ganze tonnenschwere Figuren, die buchstäblich über Nacht verschwanden. Grabräuber gibt es nicht nur im Tal der Könige, auch in Frankfurt haben Langfinger und Vandalen jahrzehntelang ganze Arbeit geleistet. Der Spaziergang, den sie in ihrem Buch mit dem Leser unternimmt, führt von der verwaisten Säule, auf der einst die Büste des Infanteristen Reimherr thronte, die in den achtziger Jahren abgesägt wurde, zum Grab des Malers Winterhalter, das von eingefleischten "Sissi"-Fans immer wieder mit einem Miniaturporträt des berühmten Gemäldes der Kaiserin verunziert wird. Es geht an den Spuren eines Vandalen aus den achtziger Jahren entlang der Gruftenwand, wo Arme und Beine der marmornen Engel und Putten abgehauen wurden.
Vor allem aber wurde damals, Anfang der achtziger Jahre, noch fast jedes Grab "geräumt", also dem Erdboden gleichgemacht, wenn die Nutzungsrechte abgelaufen waren. So änderte sich das Bild des historischen Friedhofs radikal. Heute ist man damit nicht mehr so schnell bei der Hand. "Ich habe ein ganzes Fotoarchiv von Gräbern, die es nicht mehr gibt", sagt Drolshagen. Wir gehen an einer Wiese im alten Teil des Friedhofs vorbei, über der ein paar weiße Schmetterlinge schweben. Als sie ihr Buch schrieb, war die Wiese noch ein Feld historischer Gräber. Und so kam es, dass eines schönen Tages auch jene Figur "abgeräumt" war, die Ebba Drolshagen für sich schon Jahre zuvor "Die Weiße Frau" genannt hatte. Die Hüterin des Grabs Grumbach, gleich hinter dem unübersehbaren Mausoleum Reichenbach-Lessonitz. Kurz nachdem der "Melancholische Garten" erschienen war, ist die "Weiße Frau", mittlerweile eines der Gräber, die von Paten gepflegt werden, wiedererrichtet worden. Schön wäre es, hätte auch Drolshagens Buch dazu beigetragen. Aber sie gibt zu: Warum "ihre" weiße Frau zurückgebracht wurde, wisse sie nicht.
Ebba Drolshagen, Der melancholische Garten, Verlag Waldemar Kramer, Wiesbaden, 228 Seiten, 16,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Nichts für Nekrophile ist dieser Band, scheint Rezensent "cs" sagen zu wollen. Bürger-, geistes- oder kunstgeschichtlich Interessierten dagegen möchte er das wieder aufgelegte Buch empfehlen, das detailreich Themen wie den Wandel der Totenkultur anschneidet und sich sogar mit dem Material der Grabmale und der gärtnerischen Gestalt des Frankfurter Hauptfriedhofs befasst. Auf diesem Lehrpfad hat der Rezensent die Autorin Ebba D. Drolshagen sehr gern begleitet, und zwar weil sie "uns auf die Spur der Erinnerung setzt".
© Perlentaucher Medien GmbH
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