Das Buch beschäftigt sich mit der philosophischen Anthropologie in der Systematischen Theologie Paul Tillichs, nach der der Mensch wie alles Seiende in sich eine essenzielle polare Struktur trägt und den Bedingungen der Endlichkeit untersteht. Auf der einen Seite vereint der Mensch in sich alle Dimensionen des Lebens (die anorganische, organische, psychische, geistige und geschichtliche Dimension) und kann durch seinen Geist mit allem, was ist, in Beziehung treten. Bewusstsein und Freiheit zeichnen ihn aus. Andererseits ist sein Dasein durch die polaren Gegensätze und den Zustand der Endlichkeit bestimmt und auch gefährdet. Es bedarf daher steter Bemühung um Ausgewogenheit der Polaritäten und um Besinnung auf das allem Relativen zugrunde liegende Absolute, in welchem das Seiende gründet.
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