»Die Frage ist, ob die aktuellen kognitiven Kompetenzen des Menschen für die nachhaltige Gestaltung des individuellen Lebens und der zivilisatorischen Entwicklung ausreichen.« Wir neigen dazu, unsere Gedanken und Eindrücke als wahr anzusehen. Dass unsere menschliche Wahrnehmung jedoch alles andere als eine wahrheitsgetreue Abbildung der Wirklichkeit ist, schildert der Autor anhand einer kleinen Reise durch die Evolution und die Geschichte der Menschheit. Unterschiedliche Lebensbedingungen und wechselnde Bedrohungen formen die kognitiven Fähigkeiten der Menschen. Kultur, Biografie, Bildung und unser soziales Umfeld üben großen Einfluss auf unser Denken und unsere Entscheidungen aus. Dabei mischt sich erlerntes Wissen mit eigenen und fremden Erfahrungen, mit Traditionen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Der Autor plädiert für eine stärkere Aneignung von Wirklichkeitswissen, um umweltfreundlichere Entscheidungen und Lebensweisen zu wählen. Dafür ist es nötig, althergebrachte Denkmuster sowie vermeintlich erstrebenswerte Ziele kritisch zu hinterfragen und eventuell über Bord zu werfen.