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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 1, Freie Universität Berlin (Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie), Veranstaltung: Experimentelle Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist der Neurowissenschaftler und Philosoph Antonio Damasio (2000), der die Frage nach den Verdiensten des Bewusstseins stellt: "Wozu ist das Bewusstsein eigentlich gut, wenn denn ein so großer Teil der Lebensregulation problemlos ohne bewusste Verarbeitung geleistet wird?" (ebd. S. 362f.). Seine einfache Antwort: Es dient der Erweiterung des geistigen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 1, Freie Universität Berlin (Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie), Veranstaltung: Experimentelle Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist der Neurowissenschaftler und Philosoph Antonio Damasio (2000), der die Frage nach den Verdiensten des Bewusstseins stellt: "Wozu ist das Bewusstsein eigentlich gut, wenn denn ein so großer Teil der Lebensregulation problemlos ohne bewusste Verarbeitung geleistet wird?" (ebd. S. 362f.). Seine einfache Antwort: Es dient der Erweiterung des geistigen Horizonts, es findet neue Mittel zur Lösung von neuen Problemen, es kann eine Verbindung herstellen zwischen unbewussten Prozessen und sich selbst, es kann Sinneswahrnehmungen zu neuen Vorstellungen zusammenfügen (Kreativität), es kann planen, entwerfen und vorhersagen, es kann für das Eigeninteresse sorgen, und neue Reaktionen auf die Umwelt und zu sich selbst entwickeln. Vermutlich haben Geist oder Bewusstsein eine gemeinsame physiologische Grundlage. Dies angenommen, dann wäre der physiologische Prozess und der Bewusstseinsinhalt immer noch zwei verschiedene Dinge. So wie eine elektromagnetische Welle und eine Farbe verschiedene Dinge sind. Es ist durchaus denkbar, dass der Geist ab einer bestimmten Entwicklungsstufe eine zumindest partielle Autonomie gegenüber den physiologischen Prozessen gewinnt oder diese beeinflusst. Das könnte dazu führen, dass nicht nur physiologische Prozesse psychische Prozesse verursachen, sondern psychische Prozesse auch physiologische Prozesse beeinflussen. Dabei würde die echte individuelle Freiheit entstehen, weil Kognition und Handlung in den Dienst der Selbsterhaltung gestellt werden könnte. Um diese gewagte Annahme einzulösen sind noch erhebliche gemeinsame Bemühungen von Neurowissenschaft, Psychologie und Philosophie notwendig.
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