Jesolo, Caorle, Bibione, egal, das Fegefeuer ist ein Meer aus Sonnenschirmen und Goldkettchen auf öliger Haut - zumindest für den Restaurator Willibald Adrian Metzger. Entführt und seinem eigenen Untergang nahe, bekommt er es am Ufer der Adria mit einer Ausgrabung zu tun. Einer dermaßen makabren, versteht sich, da scheinen die alles andere als harmonisch urlaubenden Teutonen und Alpenländer, allen voran ein vorlauter Berliner unbekannter Profession, das geringste Übel zu sein, möchte man meinen. Und weil es höchst ungesund ist, vom Liegestuhl aus Dinge zu beobachten, die einen nichts angehen, wird für den Metzger und seine Danjela aus dem Fegefeuer dann die reinste Hölle.
Wie immer bei Raab ist nichts so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Der Adriastrand, an dem er seinen Urlaub verbringen muss, ist nicht das angekündigte Paradies, sondern der reinste Horror. Der Metzger vermutet Kunstfälscher, organisiertes Verbrechen und Geldwäsche. Aber die Wahrheit ist noch dramatischer, und Raab bringt die unterschiedlichen Stränge zu einem gesellschaftskritischen Roman zusammen, den man nach dem komödiantischen Anfang nicht erwartet hätte.
dpa, 09.04.2013
Bis zur Lösung bleibt der Fall ein echtes Lesevergüngen, bei dem Raabs geschliffene Sprache druchaus zu einem zweiten Durchgang einlädt. Und der etwas schrullige Metzger ist am Ende nicht nur seinem Autor ans Herz gewachsen.
Sonntagsjournal Bremerhaven, 31.03.2013
Thomas Raab, Schriftsteller, Komponist, Musiker sowie - das ist wichtig für das Verständnis - waschechter Wiener schreibt Sätze, in denen sich baden lässt. (..) es gibt nur wenig Übleres als Krimi-Besprechungen, die schon die Hälfte der überraschenden Wendungen offenbaren. Deshalb nur so viel: Allein die Beschreibung teutonischen Pauschalurlauberverhaltens ist den Griff zum sechsten Metzger wert.
Freie Presse, 28.03.2013
Im ersten Teil lebt sich der Autor aus. Im zweiten, wenn der neugierige Metzger nach Wien zurückkehrt, ist für Spott kein Platz. Dann ist der Roman erschreckend.
Kurier, 16.03.2013
Mit seinem sechsten Roman schließt der Wiener Autor nahtlos an die bisherigen Metzger-Krimis an. Soll heißen: viele feine und höchst amüsante Alltagsbeschreibungen, dazu viel schwarzer Humor. Wer den österreichischen Krimi mag und noch keinen Metzger gelesen hat: Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt.
Die Presse am Sonntag, 10.03.2013
In seinem neuen Buch zeigt sich Thomas Raab von seiner besten Seite. Gekonnt verbindet er verschrobene Typen mit einem brisanten Thema. Aufgebaut ist die Story auf den Dialogen - sie sind temporeich und schlagen unerwartete Kapriolen, führen den Leser aber dennoch weiter. Wortwitz und tiefschwarzer Humor lassen die handelnden Personen plastischer erscheinen.
Kurier, 07.03.2013
Schwer zu sagen, worin Thomas Raab besser ist: Im Erschaffen herrlich exzentrischer Romanfiguren oder darin, sie auf makabre Weise wieder abzumurksen. Egal, beide Fähigkeiten zusammengenommen machen aus ihm jedenfalls einen sehr guten Krimi-Autor. Der "Der Metzger kommt ins Paradies" unterhält blendend, ist aber deutlich düsterer als seine Vorgänger. Witz mit Botschaft!
Oberösterreichische Nachrichten, 01.03.2013
Ironisch und bissig, wunderbar politisch inkorrekt, mit schwarzem Humor, Sprachwitz und geschmückt mit pointierten Bonmots erzählt Raab einen sehr unterhaltsamen, sehr österreichischen Krimi, in dem auch über Gott und die Welt und die kleinen und großen korrupten Leute darin philosophiert wird.
Österreich, 25.02.2013
dpa, 09.04.2013
Bis zur Lösung bleibt der Fall ein echtes Lesevergüngen, bei dem Raabs geschliffene Sprache druchaus zu einem zweiten Durchgang einlädt. Und der etwas schrullige Metzger ist am Ende nicht nur seinem Autor ans Herz gewachsen.
Sonntagsjournal Bremerhaven, 31.03.2013
Thomas Raab, Schriftsteller, Komponist, Musiker sowie - das ist wichtig für das Verständnis - waschechter Wiener schreibt Sätze, in denen sich baden lässt. (..) es gibt nur wenig Übleres als Krimi-Besprechungen, die schon die Hälfte der überraschenden Wendungen offenbaren. Deshalb nur so viel: Allein die Beschreibung teutonischen Pauschalurlauberverhaltens ist den Griff zum sechsten Metzger wert.
Freie Presse, 28.03.2013
Im ersten Teil lebt sich der Autor aus. Im zweiten, wenn der neugierige Metzger nach Wien zurückkehrt, ist für Spott kein Platz. Dann ist der Roman erschreckend.
Kurier, 16.03.2013
Mit seinem sechsten Roman schließt der Wiener Autor nahtlos an die bisherigen Metzger-Krimis an. Soll heißen: viele feine und höchst amüsante Alltagsbeschreibungen, dazu viel schwarzer Humor. Wer den österreichischen Krimi mag und noch keinen Metzger gelesen hat: Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt.
Die Presse am Sonntag, 10.03.2013
In seinem neuen Buch zeigt sich Thomas Raab von seiner besten Seite. Gekonnt verbindet er verschrobene Typen mit einem brisanten Thema. Aufgebaut ist die Story auf den Dialogen - sie sind temporeich und schlagen unerwartete Kapriolen, führen den Leser aber dennoch weiter. Wortwitz und tiefschwarzer Humor lassen die handelnden Personen plastischer erscheinen.
Kurier, 07.03.2013
Schwer zu sagen, worin Thomas Raab besser ist: Im Erschaffen herrlich exzentrischer Romanfiguren oder darin, sie auf makabre Weise wieder abzumurksen. Egal, beide Fähigkeiten zusammengenommen machen aus ihm jedenfalls einen sehr guten Krimi-Autor. Der "Der Metzger kommt ins Paradies" unterhält blendend, ist aber deutlich düsterer als seine Vorgänger. Witz mit Botschaft!
Oberösterreichische Nachrichten, 01.03.2013
Ironisch und bissig, wunderbar politisch inkorrekt, mit schwarzem Humor, Sprachwitz und geschmückt mit pointierten Bonmots erzählt Raab einen sehr unterhaltsamen, sehr österreichischen Krimi, in dem auch über Gott und die Welt und die kleinen und großen korrupten Leute darin philosophiert wird.
Österreich, 25.02.2013
Thomas Raab schuf mit der Serie um den Metzger nicht nur unterhaltsame Krimis, sondern sein Schreibstil und scharfsinniger Humor machen sie außergewöhnlich. Hessische Niedersächsische Allgemeine 201312