Der neue Kriminalroman des Bestsellerautors Thomas Raab!So ein toter Autor bereitet offenbar viel Freude. Und ein bisserl Verleger, Lektoren, Kritiker quälen auch ... Deutsch-Lehrer sowieso. Schweinereien also ohne Ende. Diesmal landet der Möbelrestaurator Willibald Adrian Metzger in der Literaturbranche. Und Schuld daran ist Hansi Woplatek, der Sohn seiner Stammfleischerei. Der Bub will zur Schande des Vaters nämlich weder Rindviecher filetieren, noch Würste stopfen, sondern Schriftsteller werden. Kein Wunder, wenn es dann trotzdem ziemlich blutig zugeht. Ja und dann wär da eben noch das Gfrett mit der Liebe ...
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Wer Wurst mag, wird Thomas Raabs "Metzger" lieben, versichert Elmar Krekeler, der hier einmal mehr dem inzwischen Kult gewordenen Restaurator bei seinen Ermittlungen folgt. Diese führen Metzger nämlich geradewegs zum "Wienerwürschtelkönig" Wolpatek, der beinahe einen Literaturkritiker überfährt und schließlich erschossen in seiner Selchkammer hängt, informiert der Kritiker. Wenn Raab seinen Ermittler schließlich in die mit liebevollen Spitzen geschilderte Buchbranche eintauchen lässt, Geschichten hinter Geschichten versteckt und geradezu verschwenderisch doppelte Böden einbaut, weiß der Rezensent einmal mehr: Dieser Autor beherrscht die Kunst der "Kriminalarchitektur" nicht nur meisterhaft, sondern auch "schwindelfrei".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Raab fabuliert sich schwindelfrei durch eine höchst kunstvolle Kriminalarchitektur." Die Welt 201608