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Die Geschichte vom Michstraßenmann entstand ursprünglich als Konzept für ein Straßentheater des Autoren und Theatermachers Jürgen Müller-Popken. (Künstlername Jümü).Das vorliegende Buch gibt erzählend, versehen mit wunderbaren Bildern von Daniela Hilde Nickau, die Poesie wieder, die Jümü vor 40 Jahren auf die Straße gezaubert hatte. Milchmann? Das war bis vor einiger Zeit noch ein Beruf. Der Milchmannberuf ist im 21. Jahrhundert, wie viele andere Berufe, praktisch ausgestorben. Der Milchmann brachte früh morgens die Milch an die Haustüreen der Menschen. Er füllte die bestellte Menge Milch aus…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte vom Michstraßenmann entstand ursprünglich als Konzept für ein Straßentheater des Autoren und Theatermachers Jürgen Müller-Popken. (Künstlername Jümü).Das vorliegende Buch gibt erzählend, versehen mit wunderbaren Bildern von Daniela Hilde Nickau, die Poesie wieder, die Jümü vor 40 Jahren auf die Straße gezaubert hatte. Milchmann? Das war bis vor einiger Zeit noch ein Beruf. Der Milchmannberuf ist im 21. Jahrhundert, wie viele andere Berufe, praktisch ausgestorben. Der Milchmann brachte früh morgens die Milch an die Haustüreen der Menschen. Er füllte die bestellte Menge Milch aus seiner großen Kanne in die bereitstehenden Gefäße.Die vorliegende Geschichte erzählt von einem Milchmann mit dem Namen List. Herr List behauptete, er könne mit seiner Nase durch eine geschlossene Milchkanne hindurchriechen, ob die Milch sauer sei. Er schien den richtigen Riecher zu haben für Milch. Ob er darum Milchmann war, oder ob er diese Fähigkeit entwickelt hatte weil er Milchmann war, das wusste er selber nicht zu sagen. Herr List trug immer einen lustigen kleinen Hut. Und er hatte ein merkwürdige Eigenart: Er sprach mit den Dingen, als ob sie Menschen wären. Das ist sehr wichtig zu wissen, denn vielleicht ist es überhaupt der Schlüssel zum Geheimnis dieser Geschichte.Eines Morgens hatte Herr List einen schrecklichen Unfall. Als man ihn aus dem Krankenhaus entließ, wurde ihm gekündigt. In seiner Verzweiflung schleppte sich Herr List an zwei Krücken aus der Stadt, humpelte über die Felder, in die Nacht hinaus. Da, in der Dunkelheit, begann die eigentliche, unglaubliche Geschichte, und ich erzähle sie so, wie sie der Milchmann List selbst erzählt hat. Es ist eine Gesundheitsgeschichte. Seit alters her spiegeln sich aus Sicht des Menschen grundlegende Lebensprinzipien in verschiedenen Anschauungsweisen sowohl in kosmischen, als auch in innermenschlichen Prozessen. Der Synthese solcher Betrachtungen lag immer ein tiefes Verständnis über Werden und Vergehen zugrunde. So haben die Menschen seit Urzeiten die Bezüge des Erkrankens und des Gesundens in den Wirkformen von Werden und Vergehen gelesen. Es ist unerheblich, ob wir diese Aspekte des Seins aus astrologischer, magischer, anthropologischer, neurologischer, psychologischer Sicht erkennen, immer liegt ihnen eine innere Bildkraft zugrunde, eine Bilde-Kraft, welche zu erkennen hilfreich für jede Heilungspraxis sein wird.Dies vermittelt der Autor hier, in diese poetische Welt eintauchend.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Jürgen Müller-Popken, geb. 1950 in Zürich, Schweiz. Mit 16 begann er klassische Pantomime zu erlernen bei E.G. Böttger Bern, Zürich. Danach lernte er bei verschiedenen Lehrern: Physical Theatre bei Jacques Lecoq, Ecole pour Teater et Mime, Paris. Mime und Commedia bei Roy Bosier, Teatro Studio in Rom. Szenische Improvisation nach Alain Knapp bei Jean Martin Moncereau, Hamburg. Ab 1977 lebte er mit seiner ersten Ehefrau Marion Müller-Othzen (Bewegungstherapeutin) in und bei Bremen (D). Sie hatten zwei Kinder, Julia, Janis. Über ein Jahrzehnt lehrte er an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg als Professor. Später an weiteren Schauspielschulen in Hamburg und Bremen. Als Performer entwickelte er Ende der 1970er Jahre als Solist unter dem Künstlernamen Jümü verschiedene Straßentheater-Mitspiel-Stücke für internationale Straßentheaterfestivals. 1982-2014 führte er Regie für viele Theater-Companien und Solisten im In- und Ausland. 1984 gründete er das freiraum theater bremen, ein Experiementaltheater, das er bis 1995 künstlerisch leitete. Später leitete Müller-Popken in Bremen ein von der EU unterstütztes Orientierungsprojekt für Jugendliche. 2 Studienreisen führten ihn nach Süd-Indien und Japan. 1991 bis 2000 entwickelte er sein Konzept der Körperlyrik eine dem japanischen Butoh-Tanz nahe Theaterform. Solo-Produktionen zeigte er an internationalen Festivals in West- und Osteuropa, Brasilien. 1993 trennte er sich von seiner Frau Marion. Seit 1994 war er mit der Theatermacherin Insa Popken liiert, 2003 heirateten sie. 2001 bis 2003 gründeten die beiden in Bremen ein Wohnzimmertheater. Sie entwickelten das Maskenspiel SWEETHOME, welches sie in Deutschland, Ungarn und der Schweiz aufführten. 2003-2006 lebten sie im Tessin, Schweiz. Als Insa eine Diagnose auf MS bekam, beschlossen sie, die geliebte, aber aufreibende Theaterarbeit zu beenden. Sie zogen nach Emden, Norddeutschland, und begannen Geschichten für Zeitschriften zu schreiben und Bücher für Kunden zu erstellen. Jürgen stieg in den Vertrieb von personalisierten Kinderbüchern ein. Seit 2016 leben sie im Emsland, Norddeutschland in einem Zirkuswagen an einem kleinen See. Sie gründeten ein Urlaubsprojekt für Familien mit krebskranken Kindern, schreiben sporadisch, helfen Flüchtlingen bei der Bewältigung von Widrigkeiten und arbeiten nicht mehr für Geld.