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In "Der Mitropäer" von Yvan Goll entfaltet sich ein facettenreiches Panorama der menschlichen Existenz in der Grenzregion zwischen Traum und Wirklichkeit. Goll, ein Pionier des Expressionismus, verwendet eine bildstarke Sprache und innovative Erzähltechniken, die den Lesenden in die komplexe Psyche seiner Protagonisten hineinziehen. Die Erzählung greift zentrale Themen wie Identität, Entfremdung und die Suche nach Zugehörigkeit auf, und wird durch eine subtile Melancholie und einen offenen Umgang mit der menschlichen Zerbrechlichkeit geprägt. Sie spiegelt die kulturellen Spannungen und die…mehr

Produktbeschreibung
In "Der Mitropäer" von Yvan Goll entfaltet sich ein facettenreiches Panorama der menschlichen Existenz in der Grenzregion zwischen Traum und Wirklichkeit. Goll, ein Pionier des Expressionismus, verwendet eine bildstarke Sprache und innovative Erzähltechniken, die den Lesenden in die komplexe Psyche seiner Protagonisten hineinziehen. Die Erzählung greift zentrale Themen wie Identität, Entfremdung und die Suche nach Zugehörigkeit auf, und wird durch eine subtile Melancholie und einen offenen Umgang mit der menschlichen Zerbrechlichkeit geprägt. Sie spiegelt die kulturellen Spannungen und die Aufbruchsstimmung der Zwischenkriegsjahre wider, in einer Zeit, in der die westliche Welt mit den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs kämpfte. Yvan Goll (1891-1950), geboren in einer jüdischen Familie in der Lorraine, war ein Wegbereiter der modernen Lyrik und Prosa. Seine multilingualen Wurzeln und das Leben in verschiedenen europäischen Städten prägten seine scharfsinnige Betrachtung von Identität und Menschlichkeit. Goll war nicht nur Schriftsteller, sondern auch ein engagierter politischer Kritiker, dessen interdisziplinäre Erfahrungen seine Werke beeinflussten. In "Der Mitropäer" verbindet sich seine Leidenschaft für die Literatur mit seinem tiefen Verständnis für die verschiedenen sozialen und kulturellen Strömungen seiner Zeit. Dieses Buch ist nicht nur für Liebhaber des Expressionismus ein Muss, sondern für jeden, der ein tiefgründiges und nachdenkliches Stück Literatur zu schätzen weiß. Golls meisterhafte Fähigkeit, das innere Leben seiner Figuren zu erfassen, lädt den Leser ein, sich mit existenziellen Fragen zu beschäftigen und eigene Gedanken über die eigene Identität und die gesellschaftlichen Strukturen anzustellen. "Der Mitropäer" ist eine literarische Entdeckung, die zum Nachdenken anregt und auch lange nach dem Lesen nachhallt.
Autorenporträt
Yvan Goll (1891 - 1950) war ein deutsch-französischer Dichter. Als Pazifist vor dem Wehrdienst fliehend, emigrierte er zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 in die Schweiz. Yvan Goll war zunächst stark vom deutschen Expressionismus beeinflusst. Nach 1919 wurde er zu einem der Wortführer des französischen Surrealismus. Eines seiner Hauptwerke ist der Gedichtzyklus Johann Ohneland. Hierin sind auch autobiografische Elemente zu sehen, denn Goll thematisiert die Ortslosigkeit des modernen Menschen. Trotz seiner Bedeutung für Expressionismus und Surrealismus und seines dreisprachigen Schreibens in englischer, französischer und deutscher Sprache blieben Golls Werke in Deutschland recht unbekannt.