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Deutschland vor 50 Jahren: Um zwölf Uhr mittags schlug er zu. Unerkannt. Immer wieder. Als "Mittagsmörder" sorgte er für Schlagzeilen, hielt die Bevölkerung in Atem, erregte im ganzen Land Aufsehen - der wohl bekannteste Serientäter der frühen Sechziger. Erst nach Jahren konnte die Polizei ihn fassen, und bei den Lokalterminen mit Klaus G. rottete sich die Öffentlichkeit zusammen und schrie "hängt ihn auf!". Veranlasst durch die Anfrage einer Psychologiestudentin recherchiert Peter Hirschmann, der als Volontär einst selbst darüber berichtet hatte, erneut zu jenem berühmten Fall der…mehr

Produktbeschreibung
Deutschland vor 50 Jahren: Um zwölf Uhr mittags schlug er zu. Unerkannt. Immer wieder. Als "Mittagsmörder" sorgte er für Schlagzeilen, hielt die Bevölkerung in Atem, erregte im ganzen Land Aufsehen - der wohl bekannteste Serientäter der frühen Sechziger. Erst nach Jahren konnte die Polizei ihn fassen, und bei den Lokalterminen mit Klaus G. rottete sich die Öffentlichkeit zusammen und schrie "hängt ihn auf!". Veranlasst durch die Anfrage einer Psychologiestudentin recherchiert Peter Hirschmann, der als Volontär einst selbst darüber berichtet hatte, erneut zu jenem berühmten Fall der Kriminalgeschichte. Als er die alten Zeitungsartikel wieder ausgräbt, erscheint ihm manches in überraschend neuem Licht. Plötzlich muss er sich Fragen stellen, über die er als junger Reporter hinweggegangen war. Ist es tatsächlich möglich, dass bestimmte Puzzleteile von den damaligen Gutachtern, Reportern und Anwälten schlicht übersehen wurden? Gebannt folgt er den Spuren und muss erkennen: Die Generation der Väter richtete über den missratenen Sohn, und die Presse hat offenbar einen nicht unwesentlichen Teil zu seiner Vorverurteilung beigetragen. Während Hirschmann die vergrabenen und vergessenen Geschichten wieder ans Licht holt, fügen sich diese zu einem eindrucksvoll gezeichneten Bild der Nachkriegsgesellschaft mit all ihren Wertungen und Widersprüchen ...
Autorenporträt
Petra Nacke wuchs in Norddeutschland auf. Später zog sie nach Nürnberg und studierte Theaterwissenschaften und Literaturgeschichte in Erlangen. In München absolvierte sie am Performing Arts Center eine Ausbildung in Schauspiel, Gesang und Tanz. Heute lebt sie wieder in Nürnberg - als freie Autorin, Moderatorin, Rezitatorin und Sängerin. Seit 1997 ist sie feste freie Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks. 2002 erhielt sie mit dem Ensemble Feinton den Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg.

Elmar Tannert wurde 1964 in München geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung studierte er Musikwissenschaft und Romanistik. Von 1991 bis 2003 war er in verschiedenen Berufen tätig. Ab 1994 erfolgten erste Veröffentlichungen seiner Kurzgeschichten in diversen Zeitungen. Seit 2003 ist er freier Schriftsteller und arbeitet u.a. für den Bayerischen Rundfunk und bei der Abendzeitung Nürnberg. Für seine literarischen Arbeiten erhielt er 1999 den Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg sowie des Freistaates Bayern, 2001 den Kulturförderpreis des Bezirks Mittelfranken.