Der Schweizer Schriftsteller Thomas Hürlimann ist in diesem Jahr der gemeinsamen Einladung des Ministeriums für Bildung, des Saarländischen Rundfunk und der Union Stiftung gefolgt und hat zu den Abiturienten des Jahrgangs gesprochen. Wie viele seiner Vorgängerinnen und Vorgänger stellte auch er sich die Frage, was er, dessen Matura vierzig Jahre zurückliegt, heutigen Schulabgängern zu sagen hat. Mit dem Untertitel seiner Rede Die Geworfenheit spricht zu den Entwürfen bezieht er, der studierte Philosoph, sich auf Martin Heidegger. Auch im Weiteren greift er auf abendländische Philosophen…mehr
Der Schweizer Schriftsteller Thomas Hürlimann ist in diesem Jahr der gemeinsamen Einladung des Ministeriums für Bildung, des Saarländischen Rundfunk und der Union Stiftung gefolgt und hat zu den Abiturienten des Jahrgangs gesprochen. Wie viele seiner Vorgängerinnen und Vorgänger stellte auch er sich die Frage, was er, dessen Matura vierzig Jahre zurückliegt, heutigen Schulabgängern zu sagen hat. Mit dem Untertitel seiner Rede Die Geworfenheit spricht zu den Entwürfen bezieht er, der studierte Philosoph, sich auf Martin Heidegger. Auch im Weiteren greift er auf abendländische Philosophen zurück, um seine Überlegungen zu begründen. Dabei bleibt er ganz nah an der Lebenswirklichkeit, knüpft an Alltagserfahrungen an, die nicht nur Abiturienten vertraut sind.
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Autorenporträt
Thomas Hürlimann, geb. am 21. Dezember 1950 in Zug, besuchte die Primarschule in Zug und die Stiftsschule in Einsiedeln. Nach der Reifeprüfung studierte er Philosophie an der Universität Zürich und der Freien Universität Berlin. Dieses Studium brach er 1974 ab und ließ sich als freier Schriftsteller in Berlin-Kreuzberg nieder. Von 1982-85 war er Regieassistent und Dramaturg am Berliner Schillertheater. 1985 kehrte er in die Schweiz zurück. Seit 2000 ist er Dozent am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Für sein umfangreiches dramatisches und erzählerisches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2002 mit dem Lion-Feuchtwanger-Preis und 2007 mit dem von der VGH-Stiftung ausgelobten Preis der LiteraTour Nord. 2008 erhielt Thomas Hürlimann den Caroline-Schlegel-Preis der Stadt Jena und 2012 den Thomas-Mann-Preis, 2013 den Hugo-Ball-Preis der Stadt Pirmasens und 2014 den Alemannischen Literaturpreis.
Ralph Schock, geboren 1952, studierte Germanistik und Philosop
hie und promovierte über Gustav Regler. Seit 1987 arbeitet er als Literaturredakteur beim Saarländischen Rundfunk und ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher, literarischer und journalistischer Publikationen.
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