Produktdetails
- Verlag: Peter Hammer Verlag
- Abmessung: 215mm x 300mm
- Gewicht: 392g
- ISBN-13: 9783872945433
- ISBN-10: 3872945432
- Artikelnr.: 21092109
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.03.1995Hase als Unheilstifter
Eine afrikanische Fabel
Den Hasen, hierzulande ein eher beliebtes Tier, nennen die Zulus in Afrika "Nogwaja", Unheilstifter. Wie berechtigt dieser Name ist, erzählt Diana Pitcher in "Der Möhrenfresser". Als die Tiere cin nächtliches Fest feiern, schleicht sich der verkleidete Nogwaja ein, doch nicht, um dabeizusein, sondern um zu stören und mit den gewaltigen Hörnern, die er sich umgebunden hat, Schrecken zu verbreiten.
Christiane Pieper hat zu dieser afrikanischen Geschichte Bilder von suggestiver Farbkraft gemalt Es ist ihr erstes Bilderbuch. Ihre Illustrationen sind nichts weniger als naturalistisch, und doch zeigen sie die Tiere in ihren Bewegungen und in ihrer Schönheit genau: den geschmeidigen Leoparden, der sein Fell bürstet, den grazilen Wasserbock E'Setitunga, der seine Hufe poliert, das behäbige Krokodil, das seine Zähne putzen läßt. Und der Löwe, "König des Graslandes", verneigt sich demütig vor dem "seltsamen und ehrfurchtgcbietenden" gehörnten Tier, das uneingeladen im Mondlicht auftaucht. Nogwaja richtet sich bedrohlich auf, seine Augen funkeln gefährlich. Erst als der furchterregende Eindringling zu essen verlangt, was auch Nogwaja frißt, wundern sich die Tiere. Als die Sonne aufgeht, wird er demaskiert: Seine wächsernen Hörner schmelzen. Verspottet und verfolgt von den Tieren ergreift der Hase die Flucht Auf dem Vorsatzpapier sind sie alle noch einmal versarnmelt, vom Löwen bis zur Koritrappe. Doch zu Nogwaja halten die Tiere auch hier Abstand. CLAUDIA TOLL Diana Pitcher/Text, Christiane Pieper/Bilder: "Der Möhrenfresser. Eine afrikanische Hasengeschichte". Aus dem Englischen von Susanne Koehler. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1993. 32 S., 24,80. DM Ab 5 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Eine afrikanische Fabel
Den Hasen, hierzulande ein eher beliebtes Tier, nennen die Zulus in Afrika "Nogwaja", Unheilstifter. Wie berechtigt dieser Name ist, erzählt Diana Pitcher in "Der Möhrenfresser". Als die Tiere cin nächtliches Fest feiern, schleicht sich der verkleidete Nogwaja ein, doch nicht, um dabeizusein, sondern um zu stören und mit den gewaltigen Hörnern, die er sich umgebunden hat, Schrecken zu verbreiten.
Christiane Pieper hat zu dieser afrikanischen Geschichte Bilder von suggestiver Farbkraft gemalt Es ist ihr erstes Bilderbuch. Ihre Illustrationen sind nichts weniger als naturalistisch, und doch zeigen sie die Tiere in ihren Bewegungen und in ihrer Schönheit genau: den geschmeidigen Leoparden, der sein Fell bürstet, den grazilen Wasserbock E'Setitunga, der seine Hufe poliert, das behäbige Krokodil, das seine Zähne putzen läßt. Und der Löwe, "König des Graslandes", verneigt sich demütig vor dem "seltsamen und ehrfurchtgcbietenden" gehörnten Tier, das uneingeladen im Mondlicht auftaucht. Nogwaja richtet sich bedrohlich auf, seine Augen funkeln gefährlich. Erst als der furchterregende Eindringling zu essen verlangt, was auch Nogwaja frißt, wundern sich die Tiere. Als die Sonne aufgeht, wird er demaskiert: Seine wächsernen Hörner schmelzen. Verspottet und verfolgt von den Tieren ergreift der Hase die Flucht Auf dem Vorsatzpapier sind sie alle noch einmal versarnmelt, vom Löwen bis zur Koritrappe. Doch zu Nogwaja halten die Tiere auch hier Abstand. CLAUDIA TOLL Diana Pitcher/Text, Christiane Pieper/Bilder: "Der Möhrenfresser. Eine afrikanische Hasengeschichte". Aus dem Englischen von Susanne Koehler. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1993. 32 S., 24,80. DM Ab 5 J.
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