Ein Feuerwerk aus Mord und Schönheit
Zweifellos, sie sind große Weltliteratur, die Sagas der Isländer. Freilich: Die Wikinger-Geschichten von Rauf bolden, Dichtern, Königen, Ausgestoßenen und Berserkern hatten in Deutschland bisher noch kein großes Publikum gefunden. Denn so erstaunlich modern ihre Charaktere und Geschichten auch sind - die Erzählstrukturen des 10. und 11. Jahrhunderts stellen für viele ein Lesehindernis dar.
Ähnlich wie einst Gustav Schwab für die griechischen Sagen hat sich nun Tilman Spreckelsen für die isländischen die Aufgabe gesetzt, die grandiose Geschichte von Grettir, dem Ausgestoßenen, die Nationalsaga von Njal, die des rauf lustigen Dichterhelden Egil, die der zwischen zwei Männern hin und hergerissenen Gudrun und die des gedemütigten Hühnerthorir so nachzuerzählen, dass ihr Kern erhalten bleibt, aber die Geschichten für jedermann lesbar sind.
Eine Reise zu den Originalschauplätzen inspirierte Kat Menschik zu einer großen Bilderfolge, die als Ausstellung in Museen und Galerien geht und den Band aufs Prächtigste illustriert.
Zweifellos, sie sind große Weltliteratur, die Sagas der Isländer. Freilich: Die Wikinger-Geschichten von Rauf bolden, Dichtern, Königen, Ausgestoßenen und Berserkern hatten in Deutschland bisher noch kein großes Publikum gefunden. Denn so erstaunlich modern ihre Charaktere und Geschichten auch sind - die Erzählstrukturen des 10. und 11. Jahrhunderts stellen für viele ein Lesehindernis dar.
Ähnlich wie einst Gustav Schwab für die griechischen Sagen hat sich nun Tilman Spreckelsen für die isländischen die Aufgabe gesetzt, die grandiose Geschichte von Grettir, dem Ausgestoßenen, die Nationalsaga von Njal, die des rauf lustigen Dichterhelden Egil, die der zwischen zwei Männern hin und hergerissenen Gudrun und die des gedemütigten Hühnerthorir so nachzuerzählen, dass ihr Kern erhalten bleibt, aber die Geschichten für jedermann lesbar sind.
Eine Reise zu den Originalschauplätzen inspirierte Kat Menschik zu einer großen Bilderfolge, die als Ausstellung in Museen und Galerien geht und den Band aufs Prächtigste illustriert.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Stephan Speicher hat sich mit Faszination aber auch mit dem Gefühl großer Fremdheit in einerseits ins Deutsche übersetzte, andererseits von Tilman Spreckelsen nacherzählte Isländische Sagas vertieft. Die Anstrengungen des letzteren weiß der Rezensent zu würdigen, das Ergebnis überzeugt ihn allerdings nicht recht, und er hält die Isländersagas grundsätzlich für völlig ungeeignet, sie für heutige Leser nachzuerzählen. Spreckelsen hat "vieles richtig gemacht", betont der Rezensent. Ihre additive Erzählweise, der fehlende dramaturgische Aufbau und der Mangel an Anschauung lassen sich nun mal in der Nacherzählung nicht wettmachen, findet Speicher, der den eigentlichen Wert der Sagas nur in der "Originalgestalt" erkennen kann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Georg Brunold zeigt uns deutlich, wie f lüchtig und unsicher das Glück ist. Doch wie anschaulich und klug er davon berichtet, macht ohne Zweifel glücklich." Lukas Bärfuss "Vom afrikanischen Nairobi schickt uns Georg Brunold die überraschendsten Bücher. Diesmal ist es eines über den Zufall: vom Umfang her schmal, vom Horizont her groß. Kaum ein Bereich, in dem Fortuna nicht ihr (Un-)Wesen treibt, ob in der Versicherung oder im Spielcasino, der Philosophie oder dem ganz alltäglichen Wahnsinn. Es ist ein Buch voller Augenöffner und Aha-Momente." Raoul Schrott