spannender aber auch berührender Krimi nach einer wahren Begebenheit in der Nazi-Zeit
Dieser Krimi beruht auf einer wahren Begebenheit. 1944 wurde die Jüdin Franziska Spiegel ermordet aufgefunden, die Täter konnten oder wollten nicht ermittelt werden. Die Ermittlungen sind dagegen
Fiktion.
*Inhalt*
Kurz vor Ende des 2. Weltkriegs soll die Jüdin Franziska Spiegel von zwei SS-Männer ermordet…mehrspannender aber auch berührender Krimi nach einer wahren Begebenheit in der Nazi-Zeit
Dieser Krimi beruht auf einer wahren Begebenheit. 1944 wurde die Jüdin Franziska Spiegel ermordet aufgefunden, die Täter konnten oder wollten nicht ermittelt werden. Die Ermittlungen sind dagegen Fiktion.
*Inhalt*
Kurz vor Ende des 2. Weltkriegs soll die Jüdin Franziska Spiegel von zwei SS-Männer ermordet worden sein. An einer Aufklärung des Todes war zu dieser Zeit keiner interessiert.
1948 bekommt Kriminalinspektor Zöllner zu seinem Dienstantritt diese Akte auf den Tisch. Zöllner durfte während des Krieges seinen Dienst als Polizist nicht ausüben, da er mit einer Jüdin verheiratet ist. Nun will er den Täter ermitteln und trifft überall auf alte Nazis, sogar bei sich auf der Dienststelle. Kann er nach 4 Jahren noch die Täter ermitteln? Dann geschieht ein weiterer Mord, Zöllner scheint die richtige Fährte aufgenommen zu haben…
*Meine Meinung*
"Machen Sie um die Sache nicht zu viel Aufheben, es handelt sich doch nur um eine Jüdin." (Seite 35)
Dieses Zitat verdeutlicht die Haltung einiger Menschen zum Mordfall, echt erschreckend.
"Das ist doch im Krieg geschehen, sagte er. Wir sollten das Kapitel abschließen." (Seite 166)
Nur weil es im Krieg geschehen ist, darf man nicht vergessen, welches Leid einer unschuldigen Frau angetan wurde. Und ich finde es immer wieder erschreckend, dass Nazis nach dem Krieg wieder hohe Posten innehalten. Die Entnazifizierung hat es leider möglich gemacht, dass auch die extremen Nazis wieder in ihre Ursprungsberufe zurückkehren konnten. Wie kann einer von der Gestapo, der unschuldige Menschen nachweislich gequält hat, nun wieder bei der Polizei arbeiten? Für mich unverständlich.
Norbert Sahrhage ist es gelungen, ein schwieriges Thema in einen Krimi zu integrieren. Er wendet einen nüchternen und sachlichen Schreibstil an, dabei löst er trotzdem extreme Reaktionen in mir aus, Wut, ganz große Trauer und ich werde zum Nachdenken angeregt.
Dieses Nachdenken ist in unserer heutigen Zeit sehr wichtig, andersdenkende Menschen oder anders gläubige Menschen oder Menschen mit anderer Hautfarbe oder Herkunft dürfen nicht einfach vorverurteilt werden, wir müssen den Menschen dahinter sehen.
Dieses Buch eignet sich bestimmt hervorragend als Schullektüre.
*Fazit*
Dieses Buch kann ich nur jedem ans Herz legen, es erzählt spannend aber nicht effekthaschend, eine wahre Geschichte gepaart mit einer fiktiven Ermittlung. 5 Sterne