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Ken Follett
Gebundenes Buch
Der Morgen einer neuen Zeit / Kingsbridge Bd.4
Historischer Roman
Übersetzung: Schmidt, Dietmar; Schumacher, Rainer;Illustration: Weber, Markus
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Ein Epos um Gut und Böse, Liebe und Hass - die Vorgeschichte zu Ken Folletts Weltbestseller "Die Säulen der Erde"England im Jahr 997. Im Morgengrauen wartet der junge Bootsbauer Edgar auf seine Geliebte. Deshalb ist er der Erste, der die Gefahr am Horizont entdeckt: Drachenboote. Jeder weiß: Die Wikinger bringen Tod und Verderben über Land und Leute.Edgar versucht alles, um die Bürger von Combe zu warnen. Doch er kommt zu spät. Die Stadt wird beinahe völlig zerstört. Viele Menschen sterben, auch Edgars Familie bleibt nicht verschont. Die Werft der Bootsbauer brennt nieder. Edgar bleibt...
Ein Epos um Gut und Böse, Liebe und Hass - die Vorgeschichte zu Ken Folletts Weltbestseller "Die Säulen der Erde"England im Jahr 997. Im Morgengrauen wartet der junge Bootsbauer Edgar auf seine Geliebte. Deshalb ist er der Erste, der die Gefahr am Horizont entdeckt: Drachenboote. Jeder weiß: Die Wikinger bringen Tod und Verderben über Land und Leute.Edgar versucht alles, um die Bürger von Combe zu warnen. Doch er kommt zu spät. Die Stadt wird beinahe völlig zerstört. Viele Menschen sterben, auch Edgars Familie bleibt nicht verschont. Die Werft der Bootsbauer brennt nieder. Edgar bleibt nur ein Ausweg: ein verlassener Bauernhof in einem Weiler fern der Küste.Während Edgar ums Überleben kämpft, streiten andere um Reichtum und Macht in England. Unter ihnen: der gleichermaßen ehrgeizige wie skrupellose Bischof Wynstan, der idealistische Mönch Aldred und Ragna, die Tochter eines normannischen Grafen ...Edgar, Ragna, Wynstan, Aldred - ihre Schicksale sind untrennbar miteinander und mitihrer Zeit verbunden. Ihr Land, das England der Angelsachsen, ist eine Gesellschaft voller Gewalt. Eine Gesellschaft, in der selbst der König es schwer hat, Recht und Gerechtigkeit durchzusetzen.Gemeinsam mit Edgar, Ragna, Wynstan und Aldred erleben wir den Übergang von dunklen Zeiten ins englische Mittelalter - und den Aufstieg eines unbedeutenden Weilers zum Ort Kingsbridge, den wir seit "Die Säulen der Erde" kennen und lieben.
Ken Follett, geboren 1949 in Cardiff, Wales, gehört zu den erfolgreichsten Autoren der Welt. Mit seinen Romanen Die Säulen der Erde und der Fortsetzung Die Tore der Welt, die beide auch erfolgreich verfilmt wurden, führte er das Genre des Historischen Romans zu neuer Beliebtheit. Nach einigen Thrillern hat er mit Sturz der Titanen, Winter der Welt und Kinder der Freiheit eine groß angelegte Chronik des 20. Jahrhunderts vorgelegt. Danach wandte er sich mit Das Fundament der Ewigkeit und Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit wieder der englischen Geschichte zu.
©Olivier Favre
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 2700
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 1024
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 2. September 2020
- Deutsch
- Abmessung: 50mm x 155mm x 220mm
- Gewicht: 1108g
- ISBN-13: 9783785727003
- ISBN-10: 3785727003
- Artikelnr.: 58312044
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Eine wunderbar erzählte Geschichte und bester Lesestoff für faule Sommertage in der Hängematte." PTA, 08/2021 "Eindrucksvoll und detailverliebt zeichnet [Ken Follett] beim Leser lebhafte Bilder im Kopf und lässt ihn in Geschichten eintauchen, die sich vor langer Zeit so oder so ähnlich abgespielt haben könnten." OBERÖSTERREICHISCHES VOLKSBLATT, 19.12.2020 "Auch mit diesem Roman erweist sich Follett erneut als Meister historischer Spannung. KINGSBRIDGE ist die beste Lektüre für lange Herbstabende." RENATE KRUPPA, NORDDEUTSCHE NEUESTE NACHRICHTEN, 27.11.2020 "Prallvoll mit denkwürdigen Figuren [...], pulsbeschleunigenden Abenteuern und epischen Gefühlen wie Liebe, Hass und Verzweiflung. Grandios!" GRAZIA, 29.10.2020 "In der dichten Beschreibung des gewöhnlichen Lebens der Zimmerleute, Bauern, Wirte, Dirnen und Sklaven ergibt sich ein faszinierendes, historisch genaues Bild der Zeit von vor einem Jahrtausend." WELT AM SONNTAG, 11.10.2020 "Der perfekte Schmökerfür lange Herbstabende" ULRIKE SCHÄDLICH, FREUNDIN, 30.09.2020 "Auch in KINGSBRIDGE beweist Follett sein dramaturgisches Geschick." NZZ AM SONNTAG, 27.09.2020 "Ken Folletts neuer Roman glänzt durch genaue Recherche." MARKUS REITER, STUTTGARTER NACHRICHTEN, 24.09.2020 "Folletts neuer Roman: 1000 Seiten Spannung" CHRIS MELZER, DPA, 16.09.2020 "Große Rechercheleistung [...] Lebendige Zeitgeschichte [...] Spannend und unterhaltsam" LINA KOKALY, RADIO BREMEN, 15.09.2020
Seit Ankündigung habe ich darauf gewartet und war sehr gespannt auf den neuen Roman von Ken Follett der gleichzeitig die Vorgeschichte zum »Die Säulen der Erde«-Epos darstellt.
Für mich war es sehr spannend ein Buch über diese sehr frühe Zeit Englands zu …
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Seit Ankündigung habe ich darauf gewartet und war sehr gespannt auf den neuen Roman von Ken Follett der gleichzeitig die Vorgeschichte zum »Die Säulen der Erde«-Epos darstellt.
Für mich war es sehr spannend ein Buch über diese sehr frühe Zeit Englands zu lesen. Mein Gebiet ist sonst das spätere Mittelalter und so konnte ich hier viel Neues lernen. Follett beschreibt detailliert, aber nie langweilig, das damalige Leben, Handwerk und Rechtsprechung. Wobei natürlich auch einige Fakten seiner Fantasie entspringen, was aber einfach daran liegt, das aus dem Zeitalter vergleichsweise wenige Informationen vorliegen. Doch seine Details erscheinen stets plausibel und so vermischt er sehr gekonnt seine umfangreiche Recherche mit fundierter Fiktion. Schade finde ich allerdings, dass das Buch mit nur 10 Jahren eine sehr kurze Zeitspanne behandelt. Ich hätte mir erhofft, dass er noch William den Eroberer berücksichtigt, der ja immerhin ein wichtiger Meilenstein der englischen Geschichte war, doch Follett lässt sein Buch noch vor der Landung des Normannen enden.
Wie wir es von Ken Follett kennen erzählt er in seinem Buch mehrere ineinander verwobene Geschichten. Da ist zum einen Bootsbauer Edgar, der mit der Zeit auch ein großes Talent für den Bau von Gebäuden entwickelt. Neben ihm spielt die Adlige Ragna eine Rolle, geboren und aufgewachsen in der Normandie verschlägt es sie nach England. Und dann sind da noch drei mächtige und undurchsichtige Brüder, die um Reichtum und Macht kämpfen. Diese Handlungsfäden verwebt Ken Follett zu einer fesselnden Story. Natürlich bedient er sich dabei auch einiger Klischees und wer bereits in der Vergangenheit seine Bücher gelesen hat wird ein gewisses Muster bei seinen Charakteren entdecken, dennoch hat mich das an keiner Stelle gestört. Bei Bootsbauer Edgar hätte ich mir allerdings etwas mehr Tiefe gewünscht, von den Charakteren ist er der eindimensionalste, was ihn etwas langweilig erscheinen lässt. Auf den letzten 200 Seiten wirken zudem manche Dialoge etwas platt, zum Glück aber nur sehr vereinzelt, sodass es nicht weiter ins Gewicht fällt. Die Entwicklung des unbedeutenden Weilers zur Stadt King’s Bridge ist hingegen sehr gut dargestellt. Es macht großen Spaß, immer wieder parallelen zu den nachfolgenden Romanen zu entdecken.
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Nach Kingsbridge zu kommen, ist immer wie nach Hause kommen. Doch diesmal fühlt man sich, als käme man in eine fremde Welt. Denn Kingsbridge ist (noch) nicht das, was uns in "Die Säulen der Erde" erwartet.
Das kleine beschauliche Dreng's Ferry, in dem die Geschichte …
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Nach Kingsbridge zu kommen, ist immer wie nach Hause kommen. Doch diesmal fühlt man sich, als käme man in eine fremde Welt. Denn Kingsbridge ist (noch) nicht das, was uns in "Die Säulen der Erde" erwartet.
Das kleine beschauliche Dreng's Ferry, in dem die Geschichte beginnt, ist übersichtlich gegliedert. Einige Häuser, eine Taverne mit Brauerei und Fähr-Dienst, ein Nonnenkloster, die kleine Priorei sowie eine baufällige Kirche. In unmittelbarer Nähe ein heruntergekommener Hof, auf dem sich Edgar mit seinen Brüdern und seiner Mutter niederlässt. Eher trostlos und vor allem eins: unscheinbar.
Jedoch der Anfang für eine Geschichte, die ihresgleichen sucht.
Ich hab mich sofort in der Geschichte verloren und mit Begeisterung gelesen, wie sich Edgar, Ragna und Aldred ihren Schicksalen ergeben und mit welchen Widrigkeiten sie kämpfen müssen, um letztendlich das Leben führen zu können, dass sie sich wünschen. Dabei kommt jedoch immer alles anders, als sie denken.
Edgar hat mich am meisten fasziniert. Er muss so einiges hinnehmen, verliert seinen Vater, sein Zuhause, seine erste große Liebe und ist als Jüngster der Familie derjenige, der das meiste Talent hat. Zusammen mit seiner Mutter bringt er seine Brüder auf den rechten Weg und sucht sich dann seinen eigenen. Sein Wunsch zu bauen, ist groß. Und er hat Talent. Dies wird auch erkannt, von Ragna und Aldred gleich zu Anfang. Von anderen erst gegen Ende.
Ragna war ebenso ein Charakter, deren Weg ich sehr gerne verfolgt habe. Ihr Mut, ihre Willenskraft und ihr scharfer Verstand retten sie aus so manchen Lebenslagen. Sie muss einiges durchstehen, was demütigend ist und auch ihre Psyche verletzt. Doch sie weiß, dass es auch besser sein kann und arbeitet gezielt darauf hin.
Aldred hingegen war mir nicht so sympathisch. Obwohl er eigentlich gute Ziele verfolgte, ging er diese doch eher materialistisch an. Ich bin zwar kein religiöser Mensch, Aldred war es in meinen Augen aber auch nicht. Gerade als Prior hat man eine Vorbildfunktion und Aldred hat er so gehandelt, dass er mehr dem Geld und dem Ansehen gehuldigt hat, als dem Lob Gottes.
Die Macht stand natürlich wieder im Vordergrund. Der Kampf um die Vorherrschaft in Shiring, die auch Dreng's Ferry umfasst, war natürlich Mittelpunkt der Geschichte. Die Einzelschicksale von Edgar, Ragna und Aldred machen sie dann noch zu etwas ganz Besonderem.
Und langsam merken wir dann, wie aus der kleinen Ortschaft Dreng's Ferry etwas großes wird. Der Autor arbeitet darauf hin, uns zu zeigen, wie es ist, sich danach in Kingsbridge, wie wir es aus "Die Säulen der Erde" kennen, zu leben. Eine faszinierende Entwicklung, geprägt von Höhen und Tiefen. So wie es immer für Kingsbridge sein wird.
Der Schreibstil des Autors ist gewohnt flüssig, packend und an den richtigen Stellen spannend, rührselig oder traurig.
Die Gegebenheiten zu der Zeit der Jahrtausendwende (der Roman sielt ab dem Jahr 997) sind rau: Frauen haben fast keine Rechte, Sklavenhaltung ist populär, Unterdrückung und Ausbeutung der Schwachen steht im Vordergrund. Der richtige Stoff für einen tollen historischen Roman.
Ich hoffe sehr, dass der Autor weiterhin über Kingsbridge schreibt und uns neue Abenteuer erleben lässt.
Meggies Fussnote:
Der Anbruch einer neuen Zeit.
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Die Geschichte der Kathedrale von Kingsbridge hat mit Ken Folletts neuem Roman Zuwachs bekommen. Nach „Die Säulen der Erde“, „Die Tore der Welt“ und „Das Fundament der Ewigkeit“ reisen wir nun zurück in die „Dark Ages“, das Dunkle Zeitalter, …
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Die Geschichte der Kathedrale von Kingsbridge hat mit Ken Folletts neuem Roman Zuwachs bekommen. Nach „Die Säulen der Erde“, „Die Tore der Welt“ und „Das Fundament der Ewigkeit“ reisen wir nun zurück in die „Dark Ages“, das Dunkle Zeitalter, und erfahren mehr darüber, wie aus Dreng‘s Ferry, dem kleinen Provinznest im Nirgendwo, über die Jahre das prosperierende Städtchen „Kingsbridge“ wird. Gleichzeitig begleiten wir über einen Zeitraum von zehn Jahren Menschen der verschiedensten Gesellschaftsschichten, deren Schicksal untrennbar mit diesem Ort verbunden ist.
Allen voran auf Seiten der „Guten“ ist Edgar, Sohn eines Bootsbauers, der im Laufe des Romans seine handwerklichen Fertigkeiten immer weiter entwickelt, so dass am Ende ein begnadeter Baumeister aus ihm wird. Einen Verbündeten findet er in Aldred, dem bibliophilen Mönch, der ihm zeitlebens freundschaftlich zugetan ist und ihn bei der Realisierung seiner Projekte unterstützt. Gegen alle Widerstände sind diese beiden schlussendlich dafür verantwortlich, dass sich Kingsbridge zu einer wohlhabenden Handelsstadt und einem spirituellen Zentrum entwickelt, woran die von Edgar gebaute Steinbrücke über den Fluss, die namensgebende „Kingsbridge“ einen wesentlichen Anteil hat.
Auf Schurkenseite dominiert Bischof Wynstan das Geschehen. Bösartig, korrupt und grausam, besessen von Geld, Macht und Einfluss, ein Mensch ohne Prinzipien und Moral, der in seinem schändlichen Treiben von seinen Brüdern unterstützt wird.
Und dann ist da noch Ragna, die normannische Edelfrau, Angetraute von Aldermann Wil, dem Bruder Wynstans, die schon kurz nach der Eheschließung ihre Träume von der romantischen Liebe begraben muss.
Zahlreiche Nebenfiguren, deren Schicksale immer wieder Schnittstellen mit den Hauptpersonen aufweisen, runden das Personenkarussell ab. Herrscher und Beherrschte, Adlige und Bauern, Sklaven und Mönche, alle nehmen mehr oder weniger bedeutende Rollen im Fortgang der Handlung und der Entstehung von Kingsbridge ein.
Sehr interessant waren die informativen Einschübe des Autors zu dieser Epoche, die mangels vorhandener Exponate den Historikern wenig konkrete Anhaltspunkte liefert und sich eher auf Vermutungen als Beweise stützt. Aber die Erklärungen scheinen einleuchtend, so könnte es tatsächlich gewesen sein.
Follett schreibt in eingängiger Sprache und hält den Leser durch die verschiedenen Erzählstränge, die die Handlung vorantreiben, bei der Stange. Aber leider vergibt er die Chancen, die dieses Genre bietet, und bleibt, besonders am Ende, den Klischees der üblichen historischen Schmöker verhaftet, die die Welt in Schwarz und Weiß einteilen. Ein märchenhafter Schluss, bei dem die Schurken ausnahmslos ihre gerechte Strafe erhalten und sich für die „Guten“ und Kingsbridge alles zum Besten wendet. Aber dennoch hat mich der Roman gut unterhalten. Ich habe ihn gerne gelesen, was mit Sicherheit der Fähigkeit des Autors geschuldet ist, lebendige Szenarien zu kreieren und Emotionen beim Leser zu wecken.
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Tolle mittelalterliche Atmosphäre
Wir schreiben das Jahr 997 n. Chr.. Die Geschichte beginnt mit dem Wikingerüberfall auf die Hafenstadt Combe. Der junge Bootsbauer Edgar sah das nahende Grauen im Morgengrauen als er auf seine Geliebte wartete. Er tat alles um die Bürger noch …
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Tolle mittelalterliche Atmosphäre
Wir schreiben das Jahr 997 n. Chr.. Die Geschichte beginnt mit dem Wikingerüberfall auf die Hafenstadt Combe. Der junge Bootsbauer Edgar sah das nahende Grauen im Morgengrauen als er auf seine Geliebte wartete. Er tat alles um die Bürger noch rechtzeitig zu warnen. Doch es war schon zu spät. Die Sadt ist nach dem Angriff fast völlig zerstört und auch seine Familie bleibt nicht ganz verschont. Der einzige Ausweg: ein verlassender Bauernhof nahe Drengs Ferry, meilenweit weg von Combe. Dorthin zieht er mit seiner Mutter und seinen zwei älteren Brüdern. Während die Familie ums Überleben kämpft, streiten sich andere über die Macht. Darunter der skrupellose Bischof Wynstan und seine Familie, der idealistische Mönch Aldred und Ragna, die Tochter eines normannischen Grafen. Deren aller Geschichten mit einander verwoben sind.
"Der Morgen einer neuen Zeit" ist der 4. Band der Kingsbridge-Romane, spielt zeitlich jedoch noch vor "Die Säulen der Erde". Für mich war es der erste Roman dieser Reihe und mir fehlte zu keiner Zeit Vorwissen. Eher im Gegenteil, da es zeitlich noch vor den anderen Bänden spielt ist es viellicht empfehlenswert mit diesem Band zu starten.
Die Geschichte konnte mich sofort in ihren Bann ziehen. Es war spannend und packend. Zwischendurch gab es auch mal eine Prise Humor zum Auflockern.
Der Schreibstil lässt sich flüssig und angenehm lesen. Die Redensart war der damaligen Zeit gemäß angepasst, wodurch man das mittelalterliche Flair bekommen hat. Durch die sehr bildlichen und detailreichen Beschreibungen konnte ich mir alles sehr bildlich vorstellen und bin während des Lesen in eine dunkle, schmutzige, raue Zeit eingetaucht. Follett hat damit eine tolle mittelalterliche Atmosphäre geschaffen.
Durch die unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Hauptcharakteren wurde es nie langweilig. Eher im Gegenteil. Ich habe immer weiterlesen wollen, weil ich wissen wollte wie die Geschichte der einzelnen Charakteren weitergeht.
Die Hauptcharaktere waren lebendig gestaltet. Die guten Personen waren sympatisch und die Bösewichte waren mir unsympatisch. So wie es Follett vermutlich gewollt hat. Man begleitet die Charaktere ein Stück ihres Lebenswegs mit und schließ sie ins Herz und fiebert mit.
Mein Fazit:
Liebe, Hass, Macht, Elend und schmutzige Intrigen hier bekommt der Leser alles aus der dunklen Zeit Englands zu bieten. Ich war begeistert von dem Buch. Ein dicker Wälzer, der eine klare Leseempfehlung von mir bekommt.
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Hier geht es um Macht, um politische Verbindungen/Ehen, um Liebe und um Verrat, um Krieg und Versklavung, um abgrundtiefen Hass, um Klüngelei und um die Gier nach Ruhm, Geld und – vor allem – Macht. Das alles vor dem Hintergrund der damaligen Lebenssituation, die natürlich …
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Hier geht es um Macht, um politische Verbindungen/Ehen, um Liebe und um Verrat, um Krieg und Versklavung, um abgrundtiefen Hass, um Klüngelei und um die Gier nach Ruhm, Geld und – vor allem – Macht. Das alles vor dem Hintergrund der damaligen Lebenssituation, die natürlich alles andere als einfach war. Mit den armen Bauern, Fischern und sonstigen Bürgern, die ihre Pacht an den jeweiligen Herren abgeben müssen. Mit einem König, der es nicht schafft, durchzugreifen und die höheren Kirchenmänner und Adligen in ihre Schranken zu weisen. Mit Sklaven, die weniger wert sind als Müll. Mit Hungersnöten auf der einen Seite und Völlerei und Dekadenz auf der anderen. Es macht unheimlich Spaß mitzuerleben, wie aus dem winzigen, runtergekommenen Weiler Drengs Ferry – nicht zuletzt durch den Bau der Brücke – über die Jahre ein aufsteigendes Dörfchen wird, sich immer mehr Leute dort ansiedeln und die Kirche dort wieder das tut, was sie soll (nämlich für die Menschen da sein und nicht, diese zu betrügen und auszunutzen, um die eigenen Taschen voll zu machen). Es passiert so viel in diesem Buch und alles fügt sich am Ende zusammen zu einem perfekten Ganzen.
Es ist – wie immer bei Ken Follett – ein absolutes Erlebnis, dieses Buch zu lesen, in diese extrem fesselnde Geschichte einzutauchen und die Zeit um das 9. Und 10. Jahrhundert mitzuerleben. Ich weiß nicht, wie er das macht, aber er schafft es immer, mich nicht nur einfach abzuholen und mitzunehmen, sondern mich mitten rein zu werfen in die Story. Und da „stehe“ ich dann und würde am liebsten ins Geschehen eingreifen: Edgar und Ragna warnen und helfen, Wynston und Dreng wegsperren, bevor sie noch mehr Schaden anrichten können und mithelfen beim Bau der Brücke, die dem kleinen Weiler Drengs Ferry letztlich seinen titelgebenden Namen verleiht: Kingsbridge. Die Charaktere – egal ob gut, böse oder neutral – sind wunderbar lebendig beschrieben, sie und ihre Erlebnisse und Schicksale gehen mir direkt unter die Haut und berühren mich sehr. Im positiven wie im negativen Sinne. Ich habe – das kenne ich aber auch schon von „Die Säulen der Erde“ – beim Lesen viel vor mich hingemurmelt und geflucht, war entsetzt, erfreut oder wirklich wütend und es fühlte sich an, als wäre ich mit dabei gewesen. Mein Mann hat immer nur noch gelacht, wenn aus meiner Ecke wieder ein: „oh dieser mistige Widerling (Wynston)“ kam oder etwas ähnliches. Und: er wusste auch, dass er mich gar nicht ansprechen braucht, während ich lese, da er dann ohnehin keine Antwort bekommt – so vertieft war ich in das Buch.
Kingsbridge ist mal wieder ein follett´sches Meisterwerk. Und auch, wenn er hier sehr viel in Schwarz-Weiß schreibt und die grauen Zwischentöne irgendwie sehr zu kurz kommen (es gibt entweder die Guten oder die Bösen und irgendwie nichts dazwischen) und mir das Ende dann doch ein wenig zu happy ist, finde ich das Buch richtig klasse.
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997, England. Die Dänen fallen immer wieder in Küstenorten Englands ein, rauben und töten erbarmungslos, so auch in Combe. Edgar, ein junger Bootsbauer wollte sich mit seiner großen Liebe absetzen, doch dann fallen die Dänen ein und zerstören neben der Lebensgrundlage …
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997, England. Die Dänen fallen immer wieder in Küstenorten Englands ein, rauben und töten erbarmungslos, so auch in Combe. Edgar, ein junger Bootsbauer wollte sich mit seiner großen Liebe absetzen, doch dann fallen die Dänen ein und zerstören neben der Lebensgrundlage seiner Familie auch all seine Träume. Doch die Familie bekommt einen Ausweg geboten und zieht nach Dreng´s Ferry. Ihr Land ist schlecht und in dem kleinen Ort scheint so manches nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Eine weitere zentrale Figur ist Ragna, eine normannische Adelstochter, die der Liebe wegen die Normandie verlässt und in England den Aldermann Wilf heiratet. Die starke, junge Frau heiratet gegen den Willen ihrer Eltern und auch in England erwarten sie einige Überraschungen…
Die Geschichte zur Entstehung von Kingsbridge ist eine Reise in die „Dark Ages“, die Follett vortrefflich in Szene setzt. Der Leser verfolgt in dem über 1000-Seiten starken Buch die Geschehnisse über ein Jahrzehnt aus allen möglichen gesellschaftlichen Schichten Englands. Schon zu Beginn hatte mich der Autor mit einem seiner Protagonisten und dem Drama, das den Beginn markiert und den Ausgangspunkt für alles Folgende legt, voll für sich eingenommen. Davon sollten noch viele weitere Aspekte folgen.
Der Schreibstil ist fesselnd und Follett schreibt sehr leicht nachvollziehbar, sodass selbst Leser ohne tiefe historische Vorkenntnisse folgen können und auch die Personen sind – wenngleich es schon einige sind- gut auseinander zu halten. Die Abenteuer und Erlebnisse der Protagonisten sind vielseitig, zum einen gibt es Einblicke in das einfache Leben, aber auch in das des Adels. Mittels Nebencharakteren werden auch die Lebenswelten von Sklaven oder Erzbischöfen verdeutlicht. Schnell zeigt sich: In allen gesellschaftlichen Schichten gibt es Verrat, Missgunst und Machtgier. Das führt nicht selten zu Verbrechen, die aus heutiger Sicht einfach unglaublich sind, damals wohl aber eine gewisse Normalität darstellten. Doch nicht nur die vielen Personen, sondern auch die vielen Handlungsstränge, die nach und nach zusammenfinden, sind nachvollziehbar
Das England, welches Follett hier entwickelt hat, erscheint mir sehr authentisch. Ob es so war? Das weiß niemand mangels historischer Belege, aber selbst für den Fall, dass Follett danebenliegen sollte, so hat er doch ein starkes und überzeugendes Bild gezeichnet.
Auch wenn mir das Buch insgesamt sehr zugesagt und mich über mindestens Dreiviertel sehr gut unterhalten hat, habe ich auch einige Kritikpunkte. Zum einen sind die Personen zu sehr gut oder böse. Es fehlen fast vollständig die Abstufungen, kaum einer fällt mal aus der Rolle und das Ende ist zu sehr Happy End. Ich werde nicht ins Detail gehen, um nicht zu spoilern, aber einiges war einfach ziemlich vorhersehbar und ein bisschen zu märchen- und klischeehaft. Zudem hat mich am Ende gestört, dass mich das Gefühl beschlich, dass das Buch schnell zu Ende gebracht werden muss. Und trotzdem: Es hat insgesamt den Lesegenuss in Summe nicht geschmälert. Über weite Strecken hat mich das Geschehen, auch wenn es teils abscheulich und brutal war, so gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen wollte und völlig die Zeit vergessen habe.
Die gesamte Aufmachung des Buches hat mich sehr überzeugt, aber das darf man bei dem recht stolzen Preis von 36 Euro für das HC wohl auch erwarten.
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Der junge Edgar verliert bei einem Wikingerangriff seine Geliebte und seinen Vater. Mit seiner Mutter und seinen Brüdern gelangt er in einen kleinen Weiler und versucht dort, sich ein neues Leben aufzubauen. Gewieft wie er ist, arbeitet er sich schnell nach oben, muss allerdings kleinere …
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Der junge Edgar verliert bei einem Wikingerangriff seine Geliebte und seinen Vater. Mit seiner Mutter und seinen Brüdern gelangt er in einen kleinen Weiler und versucht dort, sich ein neues Leben aufzubauen. Gewieft wie er ist, arbeitet er sich schnell nach oben, muss allerdings kleinere Rückschritte einstecken und findet schließlich doch noch seine Passion.
Dass Ken Follett toll schreiben kann, weiß man ja. Auch mit Kingsbridge ist ihm wieder ein total guter Roman gelungen, der mich begeistert hat. Allein Edgar ist mir von der ersten Seite an ans Herz gewachsen und auch Ragna mochte ich gleich. Follett gelingt es immer wieder, starke Persönlichkeiten zu entwickeln, die lebensecht wirken und beim Lesen Sympathien entwickeln.
Das Buch spielt Ende des 10. /Anfang des 11. Jahrhunderts und der Autor fängt die harte Zeit richtig gut ein. Kriege, Überfälle, Intrigen, Armut und Unterdrückung – alles findet Platz in seinem neuen Epos.
Kingsbridge ist die Vorgeschichte des Romans „Die Säulen der Erde“ und ich fand es interessant zu lesen, wie alles begann. Und wie sich ein kleines Dorf zu einer funktionierenden Stadt entwickelt.
Über 1000 Seiten umfasst der neue Roman und ist auf keiner Seite langweilig. Man bangt mit den Charakteren, hofft mit ihnen und ist empört über so manche Ungerechtigkeit. Ganz untypisch für den Autor umfasst das Buch allerdings nur 10 Jahre. Die hatten es allerdings in sich. Vor allem Wynstan hat für allerhand Unruhe gesorgt und auch sonst hatten Edgar und Ragna nicht nur Freunde.
Fazit: genauso lesenswert wie die anderen 3 Bände um Kingsbridge.
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Wer noch ein Buch für gemütlichen Herbstabend sucht, dem empfiehlt sich das neuste Werk von Ken Follett - „Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“. Der 1024 Seiten umfassende historische Roman ist die Vorgeschichte zu dem Weltbestseller „Die Säulen der Erde“ …
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Wer noch ein Buch für gemütlichen Herbstabend sucht, dem empfiehlt sich das neuste Werk von Ken Follett - „Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“. Der 1024 Seiten umfassende historische Roman ist die Vorgeschichte zu dem Weltbestseller „Die Säulen der Erde“ und erzählt die Anfänge von Kingsbridge.
Es ist das Jahr 997 n. Chr. in England schleicht sich der junge Bootsbauern im Morgengrauen aus dem Elternhaus, um sich mit seiner Geliebten zu treffen. Deshalb ist er derErste, der die in Drachenboote aufziehende Gefahr sieht. Die Vikinger überfallen die Küstendörfer und hinterlassen nichts als Zerstörung und Tote. Auch Edgars Familien bleibt nicht verschont. Nach dem die Werft zerstört wurde, bleibt Edgar und seine Familie nichts anderes übrig als auf einen verlassenen Bauernhof fern der Küste neu anzufangen.
Währenddessen verlässt Range, eine normannische Adlige, ihre Familie, um nach England zu gehen und den Mann zu heiraten, den sie liebt. Schnell muss sie feststellen, dass sie einen großen Fehler gemacht hat, weil die Lebensbedingungen viel härter sind, als sie gewohnt ist.
Der Mönch Aldred träumt davon, die bescheidenen, verarmte Abtei zum Zentrum der Wissenschaft und Bildung in ganz Europa zu machen. Dem entgegen steht der machthungrige Bischof Wynstan. Kein Preis ist zu hoch, damit er sein Ziel erreicht.
Ken Follett vereint in „Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“ die Charaktere, sowohl gut als auch böse in einem Dorf und gibt dem Leser so Einblick in das Leben der damaligen Zeit. Es war eine dunkle Zeit und Ken Follett scheut sich nicht, dieses harte Leben zu zeigen durch brutale Kämpfe, Vergewaltigungen und Umgang mit Sklaven.
„Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“ wird in vier Abschnitte erzählt. Dabei ändert Ken Follett im Laufe der Geschichte das Erzähltempo. In den ersten zwei Abschnitten werden die Charaktere vorgestellt und positioniert. Da Ken Follett ein sehr detailreich beschreibender Autor ist, nahm dies einiges an Erzählzeit in Anspruch. Die anderen beiden Abschnitte wurden dann schneller erzählt, wodurch einige Themen sehr schnell abgearbeitet wurden. Dass zum Ende von „Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“ sich einige Themen wiederholen, stört etwas das Lesevergnügen.
Ken Follett „Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit“ ist die Vorgeschichte von „Die Säulen der Erde“ und bietet somit einen guten Einstieg in die Buchreihe.
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Drei Jahre hat Ken Follett an «DER MORGEN EINER NEUEN ZEIT», dem Prequel der großartigen KINGSBRIDGE-SAGA, gearbeitet und in diesem fulminanten Roman erleben Fans von «DIE SÄULEN DER ERDE» die Geburtsstunde des Ortes KINGSBRIDGE.
In einem Land, in dem die …
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Drei Jahre hat Ken Follett an «DER MORGEN EINER NEUEN ZEIT», dem Prequel der großartigen KINGSBRIDGE-SAGA, gearbeitet und in diesem fulminanten Roman erleben Fans von «DIE SÄULEN DER ERDE» die Geburtsstunde des Ortes KINGSBRIDGE.
In einem Land, in dem die Bosheit sündiger Menschen stets siegt, aus einem unbedeutenden Weiler einen bedeutsamen Marktplatz und friedvollen Ort für Gelehrte und gottesfürchtige Menschen zu machen, ist wahrlich kein leichtes Unterfangen. Viele Intrigen, Neid und Missgunst stehen den Protagonisten im Weg und die Handlung enthält für alle enorme Rückschläge.
Da das “Dunkle Zeitalter” des Mittelalters nur wenige Spuren in den Geschichtsbüchern hinterlassen hat, gab es für Ken Follett viel Raum für Mutmaßungen, Interpretationen und Fantasie. Diese Lücken hat er mit authentischen Kulissen und lebendigen Szenen gefüllt, die wie ein Film vor dem inneren Auge ablaufen.
Durch die einnehmende Handlung führen drei starke und facettenreiche Figuren, die dem Leser mit der Zeit ans Herz wachsen.
Ragna ist eine wunderschöne normannische Adelstochter, die nach England kommt und sich durch nichts und niemanden erschüttern lässt. Sie ist den Frauen der damaligen Zeit einiges voraus und sie versucht sich mit allen möglichen Mitteln zu emanzipieren.
Edgar ist der Sohn eines Schiffbauers, der nach einem brutalen Wikinger-Überfall seine große Liebe und seinen Vater verloren hat und mittellos in einem gottverlassenen Dorf einen heruntergekommenen Bauernhof übernehmen muss. Er fühlt sich in der Rolle des Bauers nicht wohl und heuert schon bald beim hiesigen Fährfahrer an und spürt, dass er mit seinem handwerklichen Geschick und Talent zu Größerem berufen ist.
Aldred ein wissenshungriger Mönch, hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine große Bibliothek und ein Zentrum für Gelehrte aufzubauen. Doch dem Erzbischof ist er nach einem Vorfall ein Dorn im Auge.
Im Laufe der Zeit bestimmt das Schicksal, dass sich die Lebenswege von Ragna, Edgar und Aldred immer wieder kreuzen. Für alle ein Segen, denn ihnen stehen unfassbar schwierige Herausforderungen und große Ungerechtigkeiten bevor …
Ken Follett gibt dem Leser viel mehr mit als eine spannende Geschichte. Er gewährt einen mehr als authentischen Einblick in die damalige, sehr triste Zeit, sodass man nach dem Lesen das Gefühl hat, einen Teil englische Geschichte hautnah miterlebt zu haben. Und das mit all seinen Grausam- und Ungerechtigkeiten. Das Lesegefühl ist wirklich unbeschreiblich und die grausamen Szenen sind nichts für schwache Gemüter. Wie man damals mit irischen Sklavinnen umgegangen ist, war jenseits von Gut und Böse!
Das Abenteuer und der Ausflug in die dunkle Vergangenheit Englands haben mich atemlos zurückgelassen. Der Abschied von der ungerechten Zeit fiel mir leicht, doch die Charaktere zurückzulassen, fiel mir hingegen unsagbar schwer. Die letzten Kapitel überbieten sich an Spannung und haben mich mit einer Gänsehaut und vielleicht einem Tranchen im Augenwinkel zurückgelassen.
Ich hätte wirklich noch ewig weiterlesen können!!!
Chapeau, Mr. Follett!
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Das Geschehen von "Kingsbrigde, der Morgen einer neuen Zeit" beginnt im Jahr 997.
In der Vorgeschichte zu " Die Säulen der Erde" , geht es wie nicht anders im Mittelalter zu erwarten, um Intrigen, Macht, Hass und Liebe.
Edgar wünscht sich eine andere Zukunft, als …
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Das Geschehen von "Kingsbrigde, der Morgen einer neuen Zeit" beginnt im Jahr 997.
In der Vorgeschichte zu " Die Säulen der Erde" , geht es wie nicht anders im Mittelalter zu erwarten, um Intrigen, Macht, Hass und Liebe.
Edgar wünscht sich eine andere Zukunft, als wie sie für ihn vorbestimmt ist. Mit seiner großen Liebe möchte er aus seinem Heimatort Combe fortgehen, doch dann geschieht etwas Schreckliches. Die Wikinger machen Combe fast dem Erdboden gleich und die Menschen werden zum Teil abgeschlachtet, gebranntschatz und vergewaltigt.
Von nun an ist für Edgar, seiner Mutter und seinen Brüdern, nichts mehr wie es einmal war. Sie werden aus Combe fortgeschickt und müssen in Dreng's Ferry ein neues Leben beginnen. Es wird eine harte und entbehrungsreiche Zeit, bis sich das Blatt zu wenden beginnt.
Ragnar, die nach England kommt um Wilf zu heiraten ergeht es ebenfalls nicht so, wie sie sich ihre Zukunft vorgestellt hat. Ihre Stiefschwiegermutter Gytha und deren beiden Söhne Wynstan und Wigelm werden ihr Leben und Wirken mehr als erschweren. Es geht um Macht und das Erbe, um Aufstieg und Fall. Nur wer am längsten durchhält und wer am strategischsten denkt, dem wird es gelingen die Oberhand zu gewinnen. Doch wer dies sein wird blieb lange im Unklaren.
Dann ist da noch Aldred und die Kirche. Auch er, der die Absicht hatte dem Bischof das Handwerk zu legen, erlebt eine bittere Enttäuschung und wird verbannt. Aber, Alfred ist ein Mann mit großer Willensstärke und macht das Beste aus seiner neuen Situation. Er hat sich ein Ziel gesetzt, welches es gilt umzusetzen.
Wynstan, der Schrecklichste und Unbarmherzigste von allen, verfolgt nur ein Ziel. Er will Macht und immer mehr Macht. Dafür tut er alles und ein jeder der sich ihm in den Weg stellt muss vernichtet werden. Doch er muss es geschickt anstellen, damit die Spur nicht zu ihm zurück verfolgt werden kann.
All diese Personen verbindet etwas, ihre Schicksale sind untrennbar.
Meine Meinung
Ich bin als Ken Follett Fan natürlich mit einer hohen Erwartung an sein neues Werk gegangen. Der Schreibstil hat sich nicht verändert und reißt einen nach wie vor mit. Die Recherchearbeit, soweit wie sie aus dieser Zeit möglich ist , haben mir gefallen. Natürlich sind die historischen Hintergründe mit viel Fiktion vermischt, was mir ebenfalls gut gefallen hat. So könnte ein kleiner unbedeutender Ort zu Kingsbrigde geworden sein.
Was mir nicht gefallen hat, die häufigen Wiederholungen und Andeutungen, wer alles homosexuell ist oder sein könnte. Da hätte eine einmalige Erwähnung in meinen Augen auch gereicht.
Die Geschehen der letzten Kapitel gingen mir zu schnell, dass war wie ein Sprint ins Ziel. Die Ereignisse überschlugen sich nur so. Und auch wenn ich ein Happyend mag, war es mir hier ein wenig zu viel des Guten. Das hat Herr Follett schon besser gemacht.
Ebenfalls habe ich ein Personenregister und einen Glossar vermisst, aber das kennt man ja auch schon von Ken Follett.
Alles in allem ein guter historischer Roman, auch wenn ich schon bedeutend bessere vom Autor gelesen habe.
Weniger
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