Bei Ausgrabungen auf dem Areal des römerzeitlichen Gutshofes in Neftenbach (vgl. dazu auch die Monographie 31) kam am 16. Dezember 1986 eine Bronzekanne zum Vorschein, die 1243 zu einem Klumpen zusammenkorrodierte Silbermünzen enthielt. Die Münzen wurden sorgfältig geborgen, dokumentiert und interdisziplinär ausgewertet. Die Münzen stammen aus der Zeit des Septimius Severus (193–212 n.Chr.) bis Postumus (260–269 n.Chr.). Im ersten Teil der Publikation wird der archäologische Kontext zum Schatzfund umrissen, der Befund ausführlich erörtert, die zugehörigen Funde werden mittels Katalog und Tafeln vorgelegt. Der zweite Teil gilt dem eigentlichen Münzhort, den Münzen und dem Fundgefäss samt seinen botanischen Resten. Analysen der Metallzusammensetzung von 265 Münzen vermitteln Aufschlüsse über den Zerfall der römischen Silberwährung im 3. Jh. n.Chr. Im Tafelteil sind sämtliche Münzen mit Vorder- und Rückseite abgebildet.