44,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in über 4 Wochen
  • Gebundenes Buch

Im ausgehenden 19. Jahrhundert standen alle Städte vor dem Problem, eine rasch wachsende Bevölkerung mit öffentlichen Dienstleistungen zu versorgen. Diese Aufgabe ging weit über den bisherigen Tätigkeitsbereich der Gemeinden hinaus. In unterschiedlichem Ausmaß und Breite boten die Städte Leistungen an, die bislang als gänzlich private Angelegenheit gegolten hatten. Während einerseits "Munizipalsozialismus" eine Politik bezeichnete, die am Anfang des modernen Wohlfahrtsstaates steht, galt er andererseits als Staatsintervention, welche die Grundlagen der liberal-kapitalistischen Gesellschaft…mehr

Produktbeschreibung
Im ausgehenden 19. Jahrhundert standen alle Städte vor dem Problem, eine rasch wachsende Bevölkerung mit öffentlichen Dienstleistungen zu versorgen. Diese Aufgabe ging weit über den bisherigen Tätigkeitsbereich der Gemeinden hinaus. In unterschiedlichem Ausmaß und Breite boten die Städte Leistungen an, die bislang als gänzlich private Angelegenheit gegolten hatten. Während einerseits "Munizipalsozialismus" eine Politik bezeichnete, die am Anfang des modernen Wohlfahrtsstaates steht, galt er andererseits als Staatsintervention, welche die Grundlagen der liberal-kapitalistischen Gesellschaft bedrohte. Die aktuellen Debatten über Deregulierung und die bereits verwirklichten Schritte in diese Richtung lassen es sinnvoll erscheinen, einen Blick darauf zu werfen, was denn "Munizipalsozialismus" in Europas zwischen 1880 und 1939 tatsächlich bedeutete. Die Beiträge über Frankreich, Spanien, Deutschland, England und die Schweiz zeigen die ganze Spannweite kommunaler Interventionspolitik auf, die sich je nach den politischen Rahmenbedingungen von purem Fiskalismus bis zu Maßnahmen erstreckte, die eindeutig sozialistischer Theorie entsprangen.