Der scheue Schöngeist und der unangepasste Freidenker. Der aufgeklärte Adelige und das romantische Multitalent. Mit Reichsgraf Julius von Soden und E.T.A. Hoffmann prallten im Jahr 1808 zwei höchst ambivalente Charaktere aufeinander. Soden, Herr von Schloss Sassanfahrt, versuchte sich als Retter des Bamberger Theaters und holte den musikalischen Juristen Hoffmann als Musikdirektor aus Berlin in die Domstadt. Diese Unternehmung sorgte dort für eine kurze Blütezeit, sogar eine gemeinsame Oper entstand. Doch schon bald gingen die Wege wieder auseinander und beide verließen Bamberg.Ihr Vermächtnis ist bis heute spürbar - in Bamberg, aber ganz besonders in Sodens Wohnsitz in Sassanfahrt.