Vor mir liegt die beeindruckende Geschichte von Friedrich Kurz. Bis zu diesem Buch kannte ich nicht einmal seinen Namen. Jetzt kenne ich diesen Mann und auch ein wenig die Praktiken hinter den unsichtbaren Vorhängen der Musicalwelt am Brodway und anderswo.
Der Produzent der Cats, Starlight
Express und Das Phantom der Oper nach Deutschland brachte, beschreibt nicht nur die deutsche…mehrVor mir liegt die beeindruckende Geschichte von Friedrich Kurz. Bis zu diesem Buch kannte ich nicht einmal seinen Namen. Jetzt kenne ich diesen Mann und auch ein wenig die Praktiken hinter den unsichtbaren Vorhängen der Musicalwelt am Brodway und anderswo.
Der Produzent der Cats, Starlight Express und Das Phantom der Oper nach Deutschland brachte, beschreibt nicht nur die deutsche Theaterlandschaft, er beschreibt vor allem seinen langen Weg zu Gott in diesem Buch.
Als Kurz mit seinem Musical "Carrie" vom "Schlächter vom Brodway" Frank Rich in Amerika zerrissen wurde und Millionen von Dollar in den Sand gesetzt hatte, war der Mann aus Nürtingen am Neckar ganz am Anfang seines Weges zu Gott. Wohl war er christlich erzogen, aber wenn man eine Beziehung, selbst die zum lieben Gott, nicht pflegt, erlischt sie irgendwann, der Autor hat das erlebt.
Der Autor schreibt in seiner Autobiografie viel von internationalen Showgrößen, wie beispielsweise Robert Redford, Gitte Haenning und Andrew Lloyd Webber, dies alles liest sich leicht von der Hand, ist auch interessant, aber die berührendste Geschichte ist doch die, wie und vor allem wer ihn neu und direkt auf Gott aufmerksam werden lässt.
Kurz hatte einen wichtigen Termin mit einer Bank in Berlin. Am selben Tag trifft er den Bankangestellten, mit dem er morgens verhandelt hatte, auf der Straße wieder. Der war inzwischen gefeuert worden, weil er es satt hatte auf unchristliche Weise Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Kurz lässt sich von diesem Mann auf ein Bier einladen und hört sich die Predigt des Gefeuerten an. Tage später sitzt der Produzent wieder mit dem gefeuerten Bankangestellten zusammen. Diesmal hat Kurz seine Lebensgefährtin Gitte Haenning mitgebracht, die hält den von Gott redenden Mann für gefährlich.
Wenig später trennt sich Gitte Haenning von Kurz und Fiedrich Kurz kauft sich eine Bibel. Mit der Elberfelder Bibel im Arm nimmt Kurz Kurs auf Gott. Auch wenn dieser Weg nicht geradlinig verläuft und Ecken, Kurven und Schlaglöcher mit sich bringt "Der Musical - Mann" geht diesen Weg weiter. Nach einer stürmischen Nacht in einem schwedischen Hotelzimmer will Kurz sich taufen lassen. Er ruft den gefeuerten Bankangestellten in Berlin an . . .
Dieses Buch besticht durch die große Offenheit mit der Friedrich Kurz über die Glimmerwelt berichtet, aber noch mehr wie er von seinem nicht immer einfachen Weg zu Gott erzählt. Sichtbar wird aber, dass es ein sich lohnender Weg ist.
Christian Döring