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Die Arbeit setzt sich die Aufgabe, zwei scheinbare Unstimmigkeiten in Cassirers Philosophie der symbolischen Formen aus der Sicht Cassirers zu erklären und aufzulösen. Die erste Unstimmigkeit liegt darin, dass Cassirer einerseits behauptet, dass sich die symbolischen Formen (Mythos, Sprache, Wissenschaft) strukturell voneinander unterscheiden und weder aufeinander noch auf ein Drittes reduziert werden können, und dass er anderseits die These vertritt, der gemeinsame "Mutterboden", aus dem sich alle symbolischen Formen im Verlauf ihrer historischen Entwicklung herausgelöst haben, sei der…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit setzt sich die Aufgabe, zwei scheinbare Unstimmigkeiten in Cassirers Philosophie der symbolischen Formen aus der Sicht Cassirers zu erklären und aufzulösen. Die erste Unstimmigkeit liegt darin, dass Cassirer einerseits behauptet, dass sich die symbolischen Formen (Mythos, Sprache, Wissenschaft) strukturell voneinander unterscheiden und weder aufeinander noch auf ein Drittes reduziert werden können, und dass er anderseits die These vertritt, der gemeinsame "Mutterboden", aus dem sich alle symbolischen Formen im Verlauf ihrer historischen Entwicklung herausgelöst haben, sei der Mythos; die zweite Unstimmigkeit darin, dass die Vielfalt der symbolischen Formen nicht mit der Einheit des Geistes vereinbar ist, obwohl Cassirer auf die Behauptung des Bestehens einer solchen Einheit angesichts der von ihm diagnostizierten zeitgenössischen "Krise des Menschen" besonderen Wert legt.
Autorenporträt
Liang, Lerui
2008-2012 Bachelor-Studium der Philosophie an der Renmin University of China. 2012-2016 Master-Studium der Philosophie an der Universität Heidelberg. Seit 2016 Arbeit am Dissertationsprojekt "Vom Mythos zum Logos? Überlegungen zum Verhältnis zwischen Mythos und Rationalität".