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Dieses Buch setzt sich die Aufgabe, zwei Unstimmigkeiten in Cassirers Philosophie der symbolischen Formen aus der Sicht Cassirers zu erklären und aufzulösen. Die erste Unstimmigkeit liegt darin, dass Cassirer einerseits behauptet, dass sich die symbolischen Formen (Mythos, Sprache, Wissenschaft) strukturell voneinander unterscheiden und weder aufeinander noch auf ein Drittes reduziert werden können, und dass er anderseits die These vertritt, der gemeinsame "Mutterboden", aus dem sich alle symbolischen Formen im Verlauf ihrer historischen Entwicklung herausgelöst haben, sei der Mythos. Die…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch setzt sich die Aufgabe, zwei Unstimmigkeiten in Cassirers Philosophie der symbolischen Formen aus der Sicht Cassirers zu erklären und aufzulösen. Die erste Unstimmigkeit liegt darin, dass Cassirer einerseits behauptet, dass sich die symbolischen Formen (Mythos, Sprache, Wissenschaft) strukturell voneinander unterscheiden und weder aufeinander noch auf ein Drittes reduziert werden können, und dass er anderseits die These vertritt, der gemeinsame "Mutterboden", aus dem sich alle symbolischen Formen im Verlauf ihrer historischen Entwicklung herausgelöst haben, sei der Mythos. Die zweite Unstimmigkeit liegt darin, dass die Vielfalt der symbolischen Formen nicht mit der Einheit des Geistes vereinbar ist, obwohl Cassirer auf die Behauptung des Bestehens einer solchen Einheit angesichts der von ihm diagnostizierten zeitgenössischen "Krise des Menschen" besonderen Wert legt.
Autorenporträt
Lerui Liang wurde 1990 in Sanjiang (China) geboren. Er studierte von 2008 bis 2012 Philosophie an der Renmin University of China. Von 2012 bis 2019 studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er Mai 2019 zum Thema: ¿Vom Mythos zum Logos? Überlegungen zum Verhältnis zwischen Mythos und Rationalität bei Ernst Cassirer¿ promovierte. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kulturphilosophie, Mythostheorien und die deutsche Philosophie im 20. Jahrhundert.