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Das Reisen hat sich im Laufe der Jahrzehnte in einer globalisierten Welt vereinfacht, so dass sich Sehnsüchte nach exotischen und unberührten Orten leichter erfüllen lassen. Reisen in Entwicklungsländer sind heute ein fester Bestandteil der Urlaubsgesellschaft und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Seit einigen Jahrzehnten reisen immer mehr Menschen zwischen den verschiedensten Teilen der Erde hin und her. Dadurch entstanden jedoch auch weitreichende negative Konsequenzen für die Umwelt, für die Einheimischen und die lokale Wirtschaft in den Zielregionen, sodass der Tourismus längst nicht mehr…mehr

Produktbeschreibung
Das Reisen hat sich im Laufe der Jahrzehnte in einer globalisierten Welt vereinfacht, so dass sich Sehnsüchte nach exotischen und unberührten Orten leichter erfüllen lassen. Reisen in Entwicklungsländer sind heute ein fester Bestandteil der Urlaubsgesellschaft und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Seit einigen Jahrzehnten reisen immer mehr Menschen zwischen den verschiedensten Teilen der Erde hin und her. Dadurch entstanden jedoch auch weitreichende negative Konsequenzen für die Umwelt, für die Einheimischen und die lokale Wirtschaft in den Zielregionen, sodass der Tourismus längst nicht mehr als "weiße Industrie" gilt. Einige Autoren sprechen gar von einer moralischen Krise. Seit den 1990er Jahren, spätestens mit der Agenda 21, ist das Konzept der Nachhaltigkeit in aller Munde. Im Tourismus gelten diverse Ansätze der Nachhaltigkeit als ersehnter Gegenentwurf zum konventionellen Massentourismus und somit als Hoffnungsträger für eine weitere Entwicklung. Sie vereinigen die Elementeder Partizipation der einheimischen Bevölkerung und den Umweltschutz mit dem Ziel, die aktuellen Interessen und Ressourcen zu wahren und langfristig die Grundlage des Reisens für zukünftige Generation zu erhalten. In diesem Kontext entstand der Anspruch, eine wirtschaftlich sinnvolle und sozial- und umweltverträgliche Gestaltung in den Zielgebieten zu stärken. Die als Beispiel angeführten Ansätze des Ökotourismus und des Community-based Tourism, stellen hierzu in erster Linie Ansätze dar, die in der Theorie ihren Platz gefunden haben, aber in der Praxis mit Umsetzungsproblemen zu kämpfen haben. Im Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit vermögen es nachhaltige Tourismusansätze nicht, über den Status als Nischensegmente auf dem Markt hinaus zukommen. Daher laufen viele derartige Projekte Gefahr vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht zu scheitern. Im nachfrageorientierten Markt des Tourismus steht und fällt der Erfolg solcher nachhaltigen Ansätze, wenn sie von den lokalen Akteuren überhaupt gewünscht werden, folglich mit dem tatsächlichen Buchungsverhalten der Reisenden.
Ziel des Buches ist es, das Nachfragepotential für als nachhaltig geltende Tourismusformen herauszustellen. Neben der Auswertung bisheriger beispielhafter Studien wird über eine empirische Untersuchung unter deutschen Pauschalreisenden die aktuelle Ansprechbarkeit für solche Tourismusformen erhoben. Es wird von der These ausgegangen, dass in heutigen Zeiten der Pluralisierung der Lebensstile und einer kritischen Konsumhaltung durchaus Raum für Reisen abseits des konventionellen Massentourismus vorhanden ist. Ein wachsender Anteil der Reisenden verhält sich flexibler, individualistischer, abenteuerlustiger und anspruchsvoller als noch vorhergehende Generationen. Oft stehen dabei nicht der günstige Preis im Vordergrund, sondern auch die Qualität und das besondere Erlebnis eines Urlaubs. Der Kernnutzen der Erholung wird somit möglichst um einen oder mehrere Zusatznutzen ergänzt. Nachhaltige Reiseangebote können diesen Zusatznutzen für den Urlauber gewährleisten, insofern er bereit ist, diese auch in Anspruch zu nehmen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Alexander Bleifuß wurde 1985 in Malchin geboren. Sein Studium der Geographie, Psychologie und Soziologie an der Georg-August Universität in Göttingen schloss der Autor im Jahre 2011 mit dem akademischen Grad des Diplom-Geographen erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen in der Entwicklungsländerproblematik, ergänzend zum früh geweckten Interesse an tourismusgeographischen Fragestellungen. Nach Reisen auf Kuba und Thailand reifte der Gedanke zur Arbeit an dem vorliegenden Werk.