Die Frage der Anthroponymie kann als ein Anliegen mit multidimensionalem Charakter aufgefasst werden, da der individuelle Name ein Instrument der Identifikation und der sozialen und kulturellen Integration ist. Leider ist heutzutage festzustellen, dass die Personennamen bei den Maxi, die ein echtes kulturelles Erbe darstellen und Träger von Bedeutung und Sinn sind, vom Aussterben bedroht sind. Daher diese Überlegungen, deren Ziel es ist, zu einer Analyse des Systems der Namensverleihung im Umfeld der Mahi in Benin beizutragen. Die Daten wurden qualitativ erhoben und basieren auf einer Stichprobe von einundzwanzig (21) sozialen Akteuren. Die Stichprobe wurde anhand der Techniken der Sättigungsstichprobe (Deslauriers, 1991) und der begründeten Auswahl identifiziert. Die Daten wurden mit Hilfe von zwei Instrumenten erhoben, nämlich durch Interviews (Interviewleitfaden und Lebensgeschichte) und Dokumentenstudium. Die ausgewerteten und verarbeiteten empirischen Daten wurden nach dem methodologischen Individualismus von Raymond Boudon (1992) analysiert. Aus dem theoretischen Korpus geht hervor, dass der Name einen Einfluss auf das Individuum haben kann, das ihn trägt, je nachdem, ob er eine antipathische oder sympathische Konnotation hat.