Als ich hörte, dass es einen neuen Thriller von Gunnar Schwarz gibt, wusste ich sofort: Den muss ich haben! Schon das Cover hat mich vollkommen überzeugt. Es spiegelt mit der blutverschmierten Schere und der abgeschnittenen Haarlocke perfekt die düstere Atmosphäre wider, für die der Autor bekannt
ist. Zusammen mit dem Titel „Der Narbenschneider“ weckte es sofort meine Neugier – und ich wurde nicht…mehrAls ich hörte, dass es einen neuen Thriller von Gunnar Schwarz gibt, wusste ich sofort: Den muss ich haben! Schon das Cover hat mich vollkommen überzeugt. Es spiegelt mit der blutverschmierten Schere und der abgeschnittenen Haarlocke perfekt die düstere Atmosphäre wider, für die der Autor bekannt ist. Zusammen mit dem Titel „Der Narbenschneider“ weckte es sofort meine Neugier – und ich wurde nicht enttäuscht. Das muss ich lesen.
Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die beiden Ermittler Frank Schünemann und Tabea Kurz, die Fans von Gunnar Schwarz bereits aus dem Thriller „Tot bist du“ kennen. Dieses eingespielte Duo wird in Hamburg mit einem grausamen Fall konfrontiert: Eine Leiche, furchtbar zugerichtet und zu Tode geschleift, wird am Hafen gefunden. In der Hand des Opfers befindet sich eine abgeschnittene Haarlocke, die jedoch nicht von der Toten Frauenleiche stammen können, sondern von einer Perrücke. Dieser verstörende Fund gibt den Ermittlern viele Rätsel auf, und bald zeigt sich, dass es nicht bei einem einzigen Mord bleibt.
Was diesen Thriller so packend macht, ist die meisterhafte Erzählweise. Gunnar Schwarz wechselt geschickt zwischen den Perspektiven der Ermittler und der des Täters. Doch selbst aus der Sicht des Mörders bleibt vollkommen unklar, wer hinter den schrecklichen Taten steckt – ob Mann, Frau oder Transvestit. Diese Ungewissheit zieht sich durch die gesamte Geschichte und sorgt dafür, dass man bis zum Schluss mitfiebert. Auch das Motiv der Morde ist lange Zeit ein Rätsel. Jeder neue Hinweis führt zu weiteren Fragen, und ich habe beim Lesen immer wieder versucht, den Fall zu lösen – ohne Erfolg. Schwarz versteht es einfach, den Leser immer wieder aufs Glatteis zu führen.
Ein weiteres Highlight des Buches sind die Einblicke in das Privatleben der Ermittler. Frank Schünemann und Tabea Kurz wirken dadurch nicht nur wie hervorragende Ermittler, sondern auch wie Menschen mit Ecken und Kanten, die mit eigenen Herausforderungen kämpfen. Diese persönlichen Aspekte sind gut dosiert und bereichern die Handlung, ohne die Spannung zu beeinträchtigen.
Am Ende wartet eine Auflösung, die nicht nur überraschend ist, sondern auch perfekt in die Geschichte passt. Alles fügt sich stimmig zusammen, und der Fall wird auf eine Weise gelöst, die ich nie erwartet hätte.
„Der Narbenschneider“ ist ein Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Gunnar Schwarz beweist erneut, warum er zu den besten Autoren des Genres gehört. Für Fans von spannenden, wendungsreichen Geschichten ist dieses Buch ein absolutes Muss. Eine klare Leseempfehlung!