In "Thabo. Detektiv & Gentleman 1. Der Nashorn-Fall" von Kirsten Boie schlüpft der junge Thabo in die Rolle eines Detektivs in seinem Heimatdorf Hlatikulu in Eswatini. Inspiriert von seiner Liebe zu Kriminalfilmen und dem Wunsch, ein echter Gentleman zu werden, sieht Thabo seine Chance gekommen, als im benachbarten Safaripark ein Nashorn wegen seines kostbaren Horns getötet wird. Unglücklicherweise gerät Thabos Onkel Vusi unter Verdacht, und es liegt nun an Thabo und seinen Freunden, die wahre Identität des Täters zu entlarven. Dieses Kinderbuch entführt die Leser in eine Welt voller Abenteuer und lehrt dabei wichtige Werte wie Mut, Freundschaft und Gerechtigkeit. Durch die lebendige Darstellung des afrikanischen Settings und die charmanten, detaillierten Charakterzeichnungen bietet Kirsten Boie eine fesselnde Geschichte, die junge Leser nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt und einen Einblick in eine Kultur gewährt, die ihnen möglicherweise fremd ist. Angereichert mit Humor, Herzenswärme und einer Prise gesellschaftlicher Reflexion, ist dieses Buch ein Muss für junge Detektivfans und solche, die es werden wollen.
Spannung pur: Begleitet Thabo auf seiner aufregenden Detektivreise und löst gemeinsam das Rätsel um das Nashorn - ein Abenteuer, das keine Langeweile aufkommen lässt. Abenteuer in Afrika: Erlebt die Schönheit und Wildnis von Eswatini aus der Perspektive eines mutigen Jungen. Ein echtes Abenteuerbuch, das euch in eine andere Welt entführt. Freundschaft und Teamwork: Entdeckt, wie Thabo und seine Freunde zusammenhalten, um knifflige Herausforderungen zu meistern. Eine Geschichte, die zeigt, wie wichtig Freundschaft ist. Lachen garantiert: Mit Thabos humorvollen Missgeschicken und cleveren Einfällen ist Spaß vorprogrammiert. Ein Buch, das Groß und Klein zum Schmunzeln bringt. Für junge Detektive: Ideal für Kinder ab 10 Jahren, die Rätsel lieben und sich gerne selbst als Detektive versuchen. Hier könnt ihrmitdenken und miträtseln! Kulturelles Lernen: Neben Spannung und Spaß bietet Thabos Geschichte interessante Einblicke in die Kultur von Eswatini und erweitert den Horizont. Mut und Gerechtigkeit: Eine inspirierende Lektüre, die zeigt, wie man sich für das Richtige einsetzt und dabei echten Mut beweist. Lehrreich und unterhaltsam: Mit einem Glossar afrikanischer Begriffe nicht nur ein spannendes, sondern auch lehrreiches Leseerlebnis.
Spannung pur: Begleitet Thabo auf seiner aufregenden Detektivreise und löst gemeinsam das Rätsel um das Nashorn - ein Abenteuer, das keine Langeweile aufkommen lässt. Abenteuer in Afrika: Erlebt die Schönheit und Wildnis von Eswatini aus der Perspektive eines mutigen Jungen. Ein echtes Abenteuerbuch, das euch in eine andere Welt entführt. Freundschaft und Teamwork: Entdeckt, wie Thabo und seine Freunde zusammenhalten, um knifflige Herausforderungen zu meistern. Eine Geschichte, die zeigt, wie wichtig Freundschaft ist. Lachen garantiert: Mit Thabos humorvollen Missgeschicken und cleveren Einfällen ist Spaß vorprogrammiert. Ein Buch, das Groß und Klein zum Schmunzeln bringt. Für junge Detektive: Ideal für Kinder ab 10 Jahren, die Rätsel lieben und sich gerne selbst als Detektive versuchen. Hier könnt ihrmitdenken und miträtseln! Kulturelles Lernen: Neben Spannung und Spaß bietet Thabos Geschichte interessante Einblicke in die Kultur von Eswatini und erweitert den Horizont. Mut und Gerechtigkeit: Eine inspirierende Lektüre, die zeigt, wie man sich für das Richtige einsetzt und dabei echten Mut beweist. Lehrreich und unterhaltsam: Mit einem Glossar afrikanischer Begriffe nicht nur ein spannendes, sondern auch lehrreiches Leseerlebnis.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Schön, dass Kirsten Boie mit ihrer Detektiv-Geschichte um den kleinen Thabo ein Buch über Afrika geschrieben hat, dass ganz ohne Betroffenheitshaltung auskommt, freut sich Rezensentin Hilde Elisabeth Menzel. Und so liest sie gespannt die Geschichte um den kleinen Aids-Waisen Thabo, der mit seinen Freunden Wilderern hinterherschnüffelt, die ein Nashorn getötet haben sollen. Schon jetzt freut sich die Kritikerin auf weitere Fälle der kleinen Detektive.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.03.2016Maismehl und Männerschuhe
Kirsten Boie beginnt eine Serie von Kinderkrimis, die in Afrika spielen - und uns Afrika nahebringen
Von Eva-Maria Magel
Ja, es gibt eine Leiche in diesem Krimi. Obwohl er für Kinder geschrieben ist. Das "nur" erübrigt sich, erst recht beim Anblick des klagenden Babys, das neben der Leiche seiner Mutter steht: Es ist eine Nashornkuh, die sterben musste, weil ein geldgieriger Verbrecher ihr die Hörner abgeschnitten hatte und sie verbluten ließ. Das Kalb muss in ein Nashornwaisenhaus transportiert werden (das es wirklich gibt). Für die anderen Waisen, die in Thabos Erzählung vorkommen, gibt es kein Waisenhaus. In Swasiland hat fast die Hälfte der Kinder ihre Eltern durch Aids verloren.
Das erzählt Thabo nicht, der bei seinem Onkel Vusi, einem Ranger, im Lion Park aufwächst. Die Leser ahnen es aber bald. Und sie erfahren noch viel mehr. Wann es sinnvoll ist, Löwen und Schlangen auszuweichen. Dass in Swasiland Gewitter kein Spaziergang sind. Und dass es Kinder gibt, die, so fröhlich und optimistisch wie nur Kinder es können, ein Schicksal tragen, das so schwer ist wie der Sack Maismehl, den Thabos Freund Sifiso stemmt und so viel zu groß wie das alte Paar Männerschuhe, das dessen kleiner Bruder Pilot findet.
Der "Nashorn-Fall", den Thabo aufklären muss, ist nur ein Teil, wenn auch der bestimmende in Kirsten Boies Kinderkrimi, der Nummer eins einer ganzen Serie um "Thabo, Detektiv und Gentleman" sein soll. Denn schrecklicherweise wird Onkel Vusi, der Freund und Beschützer der Tiere, verdächtigt, selbst der Wilderer zu sein. Das ist Thabos Chance: sollte es mit der Karriere als Gentleman nicht klappen, klärt er seine Leser auf, könnte er durchaus Privatdetektiv werden. Selbstredend gibt Boie ihrem Thabo eine gewählte ernsthafte und dadurch charmant komische Sprache, wie sie charakteristisch ist für manches strebsame afrikanische Schulkind. Und gerade dieser leicht fremde Ton bringt ihn uns nahe.
Vor knapp drei Jahren hat Boie nach Jahren mit dem Hilfsprojekt Mobidik ein Buch verfasst, so herzzerreißend traurig wie sein Titel: "Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen". Nun hat sie, voller Zuneigung, aber auch mit frischem Humor, einen anderen Weg gefunden, über Swasiland und seine Kinder zu erzählen, die sie so gut kennt und seit kurzem mit ihrer eigenen Möwenweg-Stiftung unterstützt: Da sind die Farben leuchtend, und es ist Raum für das, was Boie, meist sehr subtil, vermitteln will. Mit wundervollen wechselnden Vignetten und einem afrikanisch inspirierten Einband hat Maja Bohn dem Gesicht gegeben.
So verschmerzt man auch ein paar sehr betulich ausschweifende Passagen. Denn bei all den kleinen und großen Botschaften vergisst Boie nicht, einen für Kinder hoch spannenden, aber nicht zu gruseligen Krimi voranzutreiben, dessen Humor und Tempo doch viel gemeinsam haben mit der von ihr so oft zitierten Miss Marple. Wer hinten die "schwierigen Wörter", also die Vokabeln in siSwati, die Boie reichlich einfügt, nachschlägt, stößt auf ihre "Nachbemerkung", die kurz erklärt, warum in diesem Buch keine Eltern vorkommen. Thabo hat auch keine - aber die Lizenz zum Wiederkommen. Sein Zweitname ist übrigens Sonnyboy.
Kirsten Boie: "Thabo, Detektiv und Gentleman. Der Nashorn-Fall".
Oetinger-Verlag, Hamburg 2016. 304 S., geb., 12,99 [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Kirsten Boie beginnt eine Serie von Kinderkrimis, die in Afrika spielen - und uns Afrika nahebringen
Von Eva-Maria Magel
Ja, es gibt eine Leiche in diesem Krimi. Obwohl er für Kinder geschrieben ist. Das "nur" erübrigt sich, erst recht beim Anblick des klagenden Babys, das neben der Leiche seiner Mutter steht: Es ist eine Nashornkuh, die sterben musste, weil ein geldgieriger Verbrecher ihr die Hörner abgeschnitten hatte und sie verbluten ließ. Das Kalb muss in ein Nashornwaisenhaus transportiert werden (das es wirklich gibt). Für die anderen Waisen, die in Thabos Erzählung vorkommen, gibt es kein Waisenhaus. In Swasiland hat fast die Hälfte der Kinder ihre Eltern durch Aids verloren.
Das erzählt Thabo nicht, der bei seinem Onkel Vusi, einem Ranger, im Lion Park aufwächst. Die Leser ahnen es aber bald. Und sie erfahren noch viel mehr. Wann es sinnvoll ist, Löwen und Schlangen auszuweichen. Dass in Swasiland Gewitter kein Spaziergang sind. Und dass es Kinder gibt, die, so fröhlich und optimistisch wie nur Kinder es können, ein Schicksal tragen, das so schwer ist wie der Sack Maismehl, den Thabos Freund Sifiso stemmt und so viel zu groß wie das alte Paar Männerschuhe, das dessen kleiner Bruder Pilot findet.
Der "Nashorn-Fall", den Thabo aufklären muss, ist nur ein Teil, wenn auch der bestimmende in Kirsten Boies Kinderkrimi, der Nummer eins einer ganzen Serie um "Thabo, Detektiv und Gentleman" sein soll. Denn schrecklicherweise wird Onkel Vusi, der Freund und Beschützer der Tiere, verdächtigt, selbst der Wilderer zu sein. Das ist Thabos Chance: sollte es mit der Karriere als Gentleman nicht klappen, klärt er seine Leser auf, könnte er durchaus Privatdetektiv werden. Selbstredend gibt Boie ihrem Thabo eine gewählte ernsthafte und dadurch charmant komische Sprache, wie sie charakteristisch ist für manches strebsame afrikanische Schulkind. Und gerade dieser leicht fremde Ton bringt ihn uns nahe.
Vor knapp drei Jahren hat Boie nach Jahren mit dem Hilfsprojekt Mobidik ein Buch verfasst, so herzzerreißend traurig wie sein Titel: "Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen". Nun hat sie, voller Zuneigung, aber auch mit frischem Humor, einen anderen Weg gefunden, über Swasiland und seine Kinder zu erzählen, die sie so gut kennt und seit kurzem mit ihrer eigenen Möwenweg-Stiftung unterstützt: Da sind die Farben leuchtend, und es ist Raum für das, was Boie, meist sehr subtil, vermitteln will. Mit wundervollen wechselnden Vignetten und einem afrikanisch inspirierten Einband hat Maja Bohn dem Gesicht gegeben.
So verschmerzt man auch ein paar sehr betulich ausschweifende Passagen. Denn bei all den kleinen und großen Botschaften vergisst Boie nicht, einen für Kinder hoch spannenden, aber nicht zu gruseligen Krimi voranzutreiben, dessen Humor und Tempo doch viel gemeinsam haben mit der von ihr so oft zitierten Miss Marple. Wer hinten die "schwierigen Wörter", also die Vokabeln in siSwati, die Boie reichlich einfügt, nachschlägt, stößt auf ihre "Nachbemerkung", die kurz erklärt, warum in diesem Buch keine Eltern vorkommen. Thabo hat auch keine - aber die Lizenz zum Wiederkommen. Sein Zweitname ist übrigens Sonnyboy.
Kirsten Boie: "Thabo, Detektiv und Gentleman. Der Nashorn-Fall".
Oetinger-Verlag, Hamburg 2016. 304 S., geb., 12,99 [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Mehr als überzeugend nutzt Kirsten Boie das Genre des Kriminalromans, um einerseits den Leserinnen und Lesern einen Teil Afrikas mit all seiner (Natur-) Schönheit vorzustellen, anderseits auch den Schutz der Natur in den Mittelpunkt zu stellen." Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Naturbuch-Tipp März 2016