Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität Leipzig (Kommuniaktions- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Filmtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ansatz, Filme anhand ihres jeweiligen Verfremdungspotentials zu analysieren, ist konstitutiv für den Neoformalismus. Dieser greift dabei weitgehend auf die theoretischen Arbeiten der russischen Formalisten und ihr Verständnis von Kunst zurück und übernimmt zentrale Thesen, Verfahren und Terminologien, von denen im Folgenden partikular die Wesentlichsten vorgestellt werden sollen.Angelehnt an das formalistische Verständnis der Ostranenie soll in dieser Arbeit das Verfremdungskonzept in Bezug auf die Filmkunst im Fokus der Betrachtung stehen. Filmtheoretischen Kontext bildet dabei der neoformalistische Ansatz nach Kristin Thompson und David Bordwell, die die Kernthesen der russischen Formalisten auf die Filmkunst übertragen und diese weiter ausführen. Ziel der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Neoformalismus ist dabei primär die Beantwortung der folgenden forschungsleitenden Fragen:Welche Bedeutung hat das Konzept der Verfremdung im neoformalistischen Sinn für die Filmkunst?Wie kann Kunst Wahrnehmungsprozesse beeinflussen?Worin liegt das Verfremdungspotential von Filmen und wie lässt es sich analysieren?
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