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Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Familienrecht / Erbrecht, Note: 10 Punkte, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die positive Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen und der Versuch, diese Beziehungen stetig zu fördern, spiegeln sich im Alltag der beiden einst verfeindeten Nationen deutlich wieder. Die Tatsache, dass die jeweils andere Sprache in den Schulen der Länder unterrichtet wird, trägt dazu bei, dass die Verbindung zwischen den Bürgern beider Nationen beständig wächst. Begünstigt wird diese Entwicklung durch die Europäische Union…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Familienrecht / Erbrecht, Note: 10 Punkte, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die positive Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen und der Versuch, diese Beziehungen stetig zu fördern, spiegeln sich im Alltag der beiden einst verfeindeten Nationen deutlich wieder. Die Tatsache, dass die jeweils andere Sprache in den Schulen der Länder unterrichtet wird, trägt dazu bei, dass die Verbindung zwischen den Bürgern beider Nationen beständig wächst. Begünstigt wird diese Entwicklung durch die Europäische Union als Raum ohne Binnengrenzen, der kurzweilige oder dauerhafte Aufenthalte im Nachbarland ermöglicht. Nicht selten mündet eine deutsch-französische Freundschaft in eine deutsch-französischen Ehe. Im Jahr 2009 wurden in Deutschland ca. 34.000 deutsch-französische Ehen eingegangen. Im Vergleich zu anderen Ehen mit Auslandsberührung stellten diese die viertstärkste Gruppe gemischt nationaler Ehen
im Land dar. Während sich die Eheschließung als weitestgehend unproblematisch erweist, kommt es im Scheidungsfall häufig zu Schwierigkeiten, vor allem wenn eine güterrechtliche Abwicklung vorgenommen werden muss. Dieser Problematik traten Deutschland und Frankreich in den vergangenen Jahren entgegen. Als Resultat der deutsch-französischen Zusammenarbeit fand der Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft im Mai 2013 Einzug in die nationalen Rechtsordnungen beider Staaten. Er stellt nicht nur ein Produkt deutsch-französischer Freundschaft dar, sondern verfolgt vor allem das Ziel einen Anstoß zur Harmonisierung des Familienrechts auf europäischer Ebene zu geben.

Die vorliegende Arbeit stellt den neuen Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft vor. Dabei wird zunächst auf die soziale und rechtliche Ausgangssituation in den Vertragsstaaten eingegangen. Anschließend erfolgt ein kurzer Abriss der wesentlichen Daten des Gesetzgebungsverfahrens und des Inkrafttretens des Abkommens. Der nachfolgende Vergleich der deutschen Zugewinngemeinschaft und der französischen Errungenschaftsgemeinschaft soll als Grundlage der Erläuterungen zum neuen Güterstand dienen. Den Schwerpunkt der Bearbeitung stellt die Untersuchung der Wahl-Zugewinngemeinschaft dar. Im Mittelpunkt der Darbietung des neuen Güterstandes steht die Betrachtung wesentlicher Abweichungen von den Regelungen über den gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Abschließend erfolgt eine Bezugnahme auf die Bedeutung der Wahl-Zugewinngemeinschaft hinsichtlich der deutschen Rechtspraxis und der europäischen Rechtsentwicklung. [...]
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