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25 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion steckt Europas Demokratie in der Krise. Altepolitische Lager lösen sich auf. Die Linke tauscht Revolution gegen Nationalismus, unddie Rechte borgt sich von der Linken als nützlichen Feind die Banken. Mit Bestürzung hört Boris Schumatsky den Beifall, den die russische Autokratie von überall bekommt. Ob links, rechts oder Mitte: Herrschaft macht Spaß, Freiheit strengt an. In den 1990er Jahren ritt man auf der Welle der Postmoderne in den ewigen Frieden. Nun istdaraus ein populistisches Monster entstanden. Scharf analysiert Boris Schumatsky die…mehr

Produktbeschreibung
25 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion steckt Europas Demokratie in der Krise. Altepolitische Lager lösen sich auf. Die Linke tauscht Revolution gegen Nationalismus, unddie Rechte borgt sich von der Linken als nützlichen Feind die Banken. Mit Bestürzung hört Boris Schumatsky den Beifall, den die russische Autokratie von überall bekommt. Ob links, rechts oder Mitte: Herrschaft macht Spaß, Freiheit strengt an. In den 1990er Jahren ritt man auf der Welle der Postmoderne in den ewigen Frieden. Nun istdaraus ein populistisches Monster entstanden. Scharf analysiert Boris Schumatsky die politischen Bewegungen der Gegenwart und blickt in eine mögliche Zukunft.
Autorenporträt
Boris Schumatsky geboren 1965 in Moskau. Er lebt seit Mitte der 1990er Jahre als freierAutor in Berlin und München. In seinem Buch "Silvester bei Stalin" zeichnet er den Weg seiner Familie durch die Zeiten des Terrors und des Krieges nach. Schumatskys Essays zum politischen Geschehen erscheinen im deutschsprachigen Feuilleton wie Die Zeit, NZZ und die Süddeutsche Zeitung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Slawist und Kritiker Ulrich M. Schmid liest Boris Schumatskys Essay mit Gewinn - und als Gegenstück zu Michel Eltchaninoffs Studie "In Putins Kopf". Schumatsky, der als Autor seit 20 Jahren in Berlin lebe, interessiere sich weniger für den Präsidenten als für die Auswirkungen der Kreml-Politik auf das Denken der Bürger, wie Schmid schreibt. So zeige er, wie die politische Führung den Krieg auf der Krim als Frieden tarne. Außerdem nehme Schumatsky die "Putin-Versteher" in Deutschland in den Blick. Laut Schmid konstatiert er mit Unverständnis, wie sich bei den sogenannten Montagsmahnwachen prorussische Verschwörungstheoretiker, Europaskeptiker und Kapitalismuskritiker von links und rechts versammeln. Schumatsky warnt vor den Lügen und dem "diskreten Charme" des Kremls und ermuntert zugleich zu einer offenen, aufgeklärten Demokratie - Schmid kann er dabei ganz auf seiner Seite wissen.

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