Was es bedeutet, Außenseiter zu sein - ein atmosphärischer Roman, der in das Amerika der 1970er Jahre führt
Osei will an seiner neuen Schule vor allem eines: nicht auffallen. Für den afrikanischen Diplomatensohn ist es der vierte Wechsel innerhalb von sechs Jahren, und aus Erfahrung weiß er, dass er gleich am ersten Tag Freundschaften schließen muss. Doch bereits seine Anwesenheit scheint einige seiner weißen Mitschüler und Lehrer zu provozieren. Im Amerika der 1970er Jahre sind gemischte Klassen immer noch selten. Als sich ausgerechnet die beliebte Dee mit Osei anfreundet, sieht Ian, der Tyrann auf dem Pausenhof, rot.
Tracy Chevalier lässt Shakespeares Othello, jenes klassische Stück über Eifersucht und Diskriminierung, in einer Schule spielen, wo das Wort Mobbing kein Fremdwort ist.
Osei will an seiner neuen Schule vor allem eines: nicht auffallen. Für den afrikanischen Diplomatensohn ist es der vierte Wechsel innerhalb von sechs Jahren, und aus Erfahrung weiß er, dass er gleich am ersten Tag Freundschaften schließen muss. Doch bereits seine Anwesenheit scheint einige seiner weißen Mitschüler und Lehrer zu provozieren. Im Amerika der 1970er Jahre sind gemischte Klassen immer noch selten. Als sich ausgerechnet die beliebte Dee mit Osei anfreundet, sieht Ian, der Tyrann auf dem Pausenhof, rot.
Tracy Chevalier lässt Shakespeares Othello, jenes klassische Stück über Eifersucht und Diskriminierung, in einer Schule spielen, wo das Wort Mobbing kein Fremdwort ist.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
So geht's gar nicht, findet Rezensentin Sylvia Staude. "Der Neue" ist eine der vielen Shakespeare-Bearbeitungen, die der Hogarth Verlag in Auftrag gegeben hat, doch Tracy Chevalier scheitert leider an ihrem Vorhaben und zwar in Formvollendung. Ihre Version von Othello ist nicht nur in die siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts verlegt, sondern auch in den Alltag von amerikanischen Schulkindern, die also nun in Chevaliers Auftrag taktieren, sezieren und reflektieren was das Zeug hält und das alles innerhalb eines einigen Schultages. Das Ganze ist nicht nur fürchterlich vorhersehbar und leicht zu durchschauen, sondern auch komplett obskur und unrealistisch, beschwert sich die gelangweilte Rezensentin. Somit gereicht dieser Roman vielleicht noch als Schullektüre eines Englischleistungskurses, nicht jedoch für erwachsene Leser mit (minimalem) Anspruch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Chevalier hat die Tragödie mit einer eleganten Selbstverständlichkeit in die jüngere Vergangenheit verlegt und zeigt damit einmal mehr, wie aktuell der Stoff immer noch ist.« Weser Kurier, Iris Hetscher