Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 1978 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für österreichische Geschichtsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Machland (im Norden der Donau etwa zwischen Mauthausen und Grein) blieb bis ins 15. Jahrhundert eine selbständige Region des Herzogtums Österreich. Der niedere Adel, die 'Landgemeinde' der Region, spiegelt die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen des 14. Jahrhunderts in Österreich.Diese Arbeit setzt mit ihren Forschungen etwa zu Beginn der Habsburgerzeit ein; dieser Zeitpunkt bietet sich an, da durch die vorhergehenden, urkundenlosen Jahrzehnte eine "natürliche" Zäsur gegeben ist. Die Situation ist im Machland für Forschungen zur Geschichte des niederen Adels besonders günstig, da, wie oben geschildert, hier seine Rolle mangels eines lokalen politischen Schwerpunktes bedeutender sein dürfte als in anderen Gebieten; dazuträgt sicher die geographische Abgeschlossenheit nach drei Richtungen ebenso bei wie die gemeinsame "Herkunft" aus der Dienstfamilie der Herren von Machland, welche Umstände noch in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts eine quasi "politische Autarkie" des Machländer Adels spüren lassen, die, zielgerichtet durch die Capeller als Landgerichtsherren, im 14. Jahrhundert ihren Höhepunkt und auch ihr Ende, die Integration des Machlandes ins Land ob der Enns, findet.
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