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26 Etappen plus 8 Zugangsetappen vom Wallis ins Anzasca-Tal Gute Adressen für Übernachtung und Verpflegung Routenskizzen und Übersichtskarte Quereinstiege und Überbrückungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln Vertiefende Hintergrundinformationen zu Land und Leuten

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Produktbeschreibung
26 Etappen plus 8 Zugangsetappen vom Wallis ins Anzasca-Tal
Gute Adressen für Übernachtung und Verpflegung
Routenskizzen und Übersichtskarte
Quereinstiege und Überbrückungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Vertiefende Hintergrundinformationen zu Land und Leuten
Autorenporträt
Bätzing, Werner
Werner Bätzing, geboren 1949, bis 2014 Professor für Kulturgeografie an der Universität Erlangen-Nürnberg, beschäftigt sich seit 1977 wandernd und analysierend mit den Alpen. Im Rotpunktverlag zuletzt die Streitschrift Zwischen Wildnis und Freizeitpark sowie (mit Michael Kleider) Die Lanzo-Täler und (zusammen mit Hannes Hoffert-Hösl) Der Ötscher (alle 2015).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.11.2016

Geheimtipp seit fünfunddreißig Jahren

Werner Bätzing, der prominenteste Alpenforscher unserer Tage, hat den Weitwanderweg "Grande Traversata delle Alpi", kurz: GTA, durch die piemontesischen Alpen zwar nicht ins Leben gerufen, aber früh adoptiert. Interesse daran gab es bei Italienern kaum. Und das Entwicklungsprojekt ist wohl nur deshalb nicht versandet, weil Bätzing Mitte der Achtziger einen deutschsprachigen Führer geschrieben hat. Das Buch ist nun in einer vollständig überarbeiteten siebten Auflage erschienen. Es ist reich an Hintergrundinformationen, die man bei Wanderführern sonst vergeblich sucht: So erfährt man, wann und warum sich die Grajischen und Cottischen Alpen nahezu entvölkert haben, oder lernt etwas über einst basisdemokratisch organisierte Bauernrepubliken und sprachliche Minderheiten wie die Okzitanier und die Frankoprovenzalen. Trotz einer trocken-sachlichen Fachsprache spürt man jenes persönliche Engagement für umwelt- und sozialverträgliche Tourismuskonzepte, das Bätzings Karriere als alpiner Kulturgeograph immer begleitet hat. Hier scheinen die Bemühungen auch nicht vergebens gewesen zu sein: In den fünfunddreißig Jahren der GTA waren nirgendwo Investitionen von Fremdkapital zu verzeichnen, die den Einheimischen die Entwicklung aus den Händen genommen hätten. Die Unterkünfte sind deshalb bescheiden geblieben. Dafür lernt man eine Region kennen, in der man in der abgelegensten Trattoria hervorragend isst und in der die Zeit stehengeblieben scheint - trotz der Impulse, die der Wandertourismus in das alpine Niemandsland gebracht hat. Zum Glück ist der berüchtigte Übergang vom Geheimtippstatus zur Massendestination ausgeblieben - dafür sind die achtundsechzig Etappen von der Schweizer Grenze an die Riviera zu anstrengend, die Komfortquartiere zu fern und Restaurants mit der Werbetafel "Man spricht Deutsch" zu selten.

fitz

"Grande Traversata delle Alpi - Teil 1: Der Norden, Teil 2: Der Süden" von Werner Bätzing. Rotpunktverlag, Zürich 2016. 224/296 Seiten, zahlreiche Farbfotos und Kartenausschnitte. Broschiert, 24/26 Euro, Paket 44 Euro.

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