Der Konflikt zwischen der katholisch-irischen und der protestantisch-britischen Bevölkerungsgruppe im nur 1,7 Mio. Einwohner großen Nordirland forderte seit 1968 annähernd 4.000 Todesopfer; 50.000 Menschen wurden verletzt. Auch wenn in jüngerer Zeit eine Beruhigung des Konflikts eingetreten ist, so wurde eine dauerhafte Lösung noch nicht erreicht. Dieses Buch stellt die Geschichte des weit in der Vergangenheit wurzelnden Nordirlandkonflikts unter besonderer Berücksichtigung völkerrechtlicher Aspekte dar. Untersucht wird das Selbstbestimmungsrecht der Völker, insbesondere das Prinzip des Minderheitenschutzes in Bezug auf Nordirland. Der Terrorismus seitens katholischer und protestantischer paramilitärischer Gruppen, vor allem der IRA, wird in einen völkerrechtlichen Kontext gestellt. Außerdem erfolgt ein Vergleich des Konflikts in Nordirland mit Zypern, Gibraltar, Palästina und dem Baskenland, bevor abschließend verschiedene Lösungsmodelle in völkerrechtlicher und praktisch-politischer Hinsicht diskutiert werden.