Ulrich Wickert
Broschiertes Buch
Der nützliche Freund / Ein Fall für Jacques Ricou Bd.3
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Jacques Ricou, der grimmig-charmante Pariser Richter, untersucht den Tod von Marc Leroc, einer Schlüsselfigur im größten Korruptionsfall der deutsch-französischen Geschichte. Unvermittelt gerät Jacques in einen Sumpf aus Verrat und politischen Intrigen - in dem auch das Leben seiner Freundin Margaux auf dem Spiel steht. Ulrich Wickert glänzt als Kenner französischer Lebensart und zeigt sich einmal mehr als brillanter Krimiautor.
Ulrich Wickert, geboren 1942 in Tokio, ist einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Er machte sich mit kritischen Beiträgen beim Fernsehmagazin MONITOR einen Namen, bevor er für vierzehn Jahre als ARD-Auslandskorrespondent aus Washington, New York und Paris berichtete. Fünfzehn Jahre lang moderierte er die Tagesthemen und galt in dieser Zeit wegen seiner stilistisch geschliffenen, stets mit Ironie gespickten Texte als beliebtester Moderator des deutschen Fernsehens. Heute lebt er in Hamburg und Südfrankreich und ist Autor zahlreicher Sachbücher und Kriminalromane. www.ulrichwickert.de
© Arne Schultz
Produktdetails
- Piper Taschenbuch Bd.5742
- Verlag: Piper
- 10. Aufl.
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: Dezember 2009
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 121mm x 30mm
- Gewicht: 299g
- ISBN-13: 9783492257428
- ISBN-10: 3492257429
- Artikelnr.: 26251326
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
Erinnerungen an die Leuna-Affäre
Inhalt:
Der französische Ermittlungsrichter Ricou ermittelt im Todesfall des ehemaligen Agenten Leroc. Persönlich betroffen ist der Richter bei diesem Fall deshalb, da seine Freundin Margaux darin verwickelt ist. Wenig später findet sich der …
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Erinnerungen an die Leuna-Affäre
Inhalt:
Der französische Ermittlungsrichter Ricou ermittelt im Todesfall des ehemaligen Agenten Leroc. Persönlich betroffen ist der Richter bei diesem Fall deshalb, da seine Freundin Margaux darin verwickelt ist. Wenig später findet sich der Richter in einem der größten Korruptionsfälle und in den Stricken der Politik wieder.
Meinung:
Mit dem Schreibstil von Ulrich Wickert muss man wohl erst ein wenig warm werden. Dieser Krimi ist sicherlich nichts für mal eben zwischendurch. Herrn Wickert gelingt es, eine Atmosphäre zu schaffen, die gefangen nimmt. Sehr sympathisch erscheint die Hauptfigur des Richters mit seiner bodenständigen Haftung. Den beiden Handlungssträngen kann mal plausibel folgen. Dem Leser bleibt die vormalige journalistische Tätigkeit des Autors sicher nicht verborgen, stellt sich dieser Krimi doch als sehr gut recherchiert dar. Die Verstrickungen der Politik, Wirtschaft und der Finanzen werden glaubhaft dargelegt. Schnell wird gedanklich die Erinnerung an die damalige Leuna-Affäre wach.
Cover und Titel:
Das Titelbild verbinde ich selbst sofort mit Paris. Der Betrachter scheint einen Blick auf den Place de la Concorde aus dem Fenster zu erhaschen. Der Titel wird im Laufe des Lesens schlüssig.
Fazit:
Gute, gelungene und anspruchsvolle Unterhaltung. Für Liebhaber von rasanten, spannenden Krimis ein sicheres Lesevergnügen.
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Der Krimi spielt hauptsächlich in Paris. Der Untersuchungsrichter Jacques stößt in seinem aktuellen Fall auf Geldwäscherintrigen zwischen Frankreich und Deutschland aus der Wendezeit. Einer der Beteiligten will auspacken und ist kurz darauf tot. Doch bei dem einen Toten bleibt …
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Der Krimi spielt hauptsächlich in Paris. Der Untersuchungsrichter Jacques stößt in seinem aktuellen Fall auf Geldwäscherintrigen zwischen Frankreich und Deutschland aus der Wendezeit. Einer der Beteiligten will auspacken und ist kurz darauf tot. Doch bei dem einen Toten bleibt es nicht. Wer steckt dahinter und welche Kreise zieht die Verschwörung?
Ein zwar kurzer aber spannungs- und temporeich geschriebener Krimi aus der Feder von Ulrich Wickert, dem Tagesschaumann. Es gibt viele Verwicklungen und viel Hintergrundwissen zu Eigentums- und Geldwerten aus der Umbruchszeit der Wende. Gut recherchiert und glaubwürdig. Der Schreibstil ist sehr klar, faktenreich und spannend, eine Krimireihe, von der bereits 2 weitere Bücher existieren, die man ebenfalls lesen sollte.
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Ein französischer Richter begibt sich in Leipzig und Paris in den Sumpf auf Korruption und Verbrechen auf der politischen Bühne. Dabei droht er, selbst unter die Räder zu kommen...
Der dritte Roman um Richter Jaques gewinnt schnell an Fahrt und stürzt ihn in Höhen und …
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Ein französischer Richter begibt sich in Leipzig und Paris in den Sumpf auf Korruption und Verbrechen auf der politischen Bühne. Dabei droht er, selbst unter die Räder zu kommen...
Der dritte Roman um Richter Jaques gewinnt schnell an Fahrt und stürzt ihn in Höhen und Tiefen. Mit vielen Daten und Fakten auf verschiedenen Handlungsebenen fordert der Autor seinen Leser und dessen Konzentration jedoch heraus. Der Schreibstil ist flüssig, aber das Buch ist nichts, um es noch kurz vor dem Einschlafen in die Hand zu nehmen. Trotzdem bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten.
Wie Ulrich Wickert Paris beschreibt, ist wunderbar. Selten habe einen Ort einer Krimi-Handlung so liebevoll geschildert bekommen.
Einen Stern Abzug gibt es allerdings, weil manchmal die Handlungsabläufe im Hintergrund und die beteiligten Personen etwas schwer nachzuvollziehen sind.
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Hin und her gerissen
Dies war mein erstes Buch von Ulrich Wickert. Ich möchte nicht sagen, daß es mein Letztes war, aber etwas Abstand zu Politik und Wirtschaftskriminalität kann ich jetzt gut gebrauchen. Ich bin nicht sehr interessiert am politischen Geschehen und schon gar nicht an …
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Hin und her gerissen
Dies war mein erstes Buch von Ulrich Wickert. Ich möchte nicht sagen, daß es mein Letztes war, aber etwas Abstand zu Politik und Wirtschaftskriminalität kann ich jetzt gut gebrauchen. Ich bin nicht sehr interessiert am politischen Geschehen und schon gar nicht an den Machenschaften in der Politik und Wirtschaft, und deshalb habe ich mir mit dem Lesen ein bischen schwer getan. Aber was Herrn Wickert dabei wirklich gut gelungen ist, sind diese immer wieder auftauchenden kurzen Zusammenfassungen des aktuellen Ermittlungsstandes durch die Akteure und somit war ich beim Lesen nicht komplett verwirrt.
Die Geschichte an sich verlief teilweise etwas schleppend und manchmal wurden einfach zu viele Nebensächlichkeiten erzählt (z.B. die Kollegin die in einer Jazzband singt). Auch das Ende kam zu abrupt und war etwas unbefriedigend in der Auflösung.
Was mir sehr gut gefallen hat, waren die detaillierten Beschreibungen und Informationen, die man beim Lesen über Paris erfahren hat. Da wäre ein kleiner Stadtplan im Buch nicht schlecht gewesen. Die Begeisterung von Richter Ricou als er über sein Viertel in Paris spricht versetzt den Leser direkt an den Ort des Geschehens - man kann die Croissants förmlich riechen.
Manche Leser mögen die Menge an Informationen als störend oder unpassend empfinden. Doch ich glaube, daß Herr Wickert ein großer Fan von Paris ist und er sein Wissen und seine Begeisterung über diese Stadt mit dem Leser teilen möchte. Und das ist ihm richtig gut gelungen.
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Das Buch
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Ich muss gestehen als ich das Buch in der Hand hielt war ich schon ein wenig enttäuscht. Der Schutzumschlag kommt in der Glanzoptik ziemlich schlecht weg. Das Bild, das wohl einen Blick aus einem Hotelzimmer gewährt geht unter. Gleichzeitig sieht man jeden …
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Das Buch
********
Ich muss gestehen als ich das Buch in der Hand hielt war ich schon ein wenig enttäuscht. Der Schutzumschlag kommt in der Glanzoptik ziemlich schlecht weg. Das Bild, das wohl einen Blick aus einem Hotelzimmer gewährt geht unter. Gleichzeitig sieht man jeden Fingerabdruck und weil ich in solchen Dingen sehr pingelig bin, musste der Schutzumschlag zum Lesen weggenommen werden.
Der nützliche Freund hat 320 Seiten und kostet 19,90€ was wohl normal für eine gebundene Ausgabe ist.
Die Kapitel werden sehr kurz gehalten, die Schrift ist groß, so dass man wirklich schnell voran kommt.
Es ist meiner Meinung nach auch kein Kriminalroman, denn der allwissende Erzähler berichtet auch aus der Sicht der Täter.
Inhalt
****
Ricou, ein Richter aus Paris bekommt eines Abends einen Anruf: Seine Freundin sei bewusstlos aufgefunden worden doch nicht zu Hause sondern in der Wohnung von Marc Leroc, einem Lobbyisten der als Mittelsmann von France Oil Geld gewaschen und es an deutsche Politiker verteilt haben soll. Marc Leroc habe versucht die Journalistin sexuell zu missbrauchen und sei bei einem Kampf mit ihr aus dem Fenster gefallen - 22 Stockwerke tief. Ricou eilt an die Unglücksstelle, versorgt die Freundin und vernimmt sie einen Tag später. Doch das, was sie erzählt stimmt nicht mit der vermuteten Geschichte überein. Marc Leroc soll ermordet worden sein, denn er stand kurz vor der Veröffentlichung eines Buches, das alle Einzelheiten der Leuna- Affäre klären sollte.
Und plötzlich hat es auch der Richter nicht mehr leicht. Auch er wird beschuldigt eine Frau sexuell missbraucht zu haben. Wer steckt dahinter?
Kritik
*****
Ich bin kein Krimifan doch dieses Buch habe ich gerne gelesen. Denn wenn es sich um wahre Geschichten handelt, die auch noch bilden sollen ;) und das auf so spannende Art und Weise, da kann ich wirklich nicht nein sagen. Ich muss gestehen, dass ich vor der Lektüre keine Ahnung von der Leuna - Affäre hatte und erst hinterher versucht habe ein paar Daten zu ergoogln was mir auch gelang und ich war erstaunt wie genau Wickert die Details beschreibt. Warum gibt es nicht mehr solcher Bücher??? Ich wette Schüler hätten es leichter wenn man ihnen die Geschichte als Kriminalroman präsentieren würde!
Gleichzeitig muss ich auch eingestehen, dass ich als absoluter Nichtswisser immer wieder den Faden verlor und auch die Spannung ging ein paar Mal flöten. Und auch das Ende wurde mir dann doch ein wenig zu kitschig.
Wickerts Schreibstil ist sehr sachlich und wenig ausschmückend, dadurch hat man schnell alle Fakten erfasst und die Geschichte gelesen, doch so ein richtiges Vergnügen kommt nicht wirklich auf. Vielleicht eher für jemanden der in Paris war. Er kann dann in seinen Erinnerungen schwelgen und sich durch die beschriebenen Straßen gleiten lassen. Man merkt Wickert die Liebe zu Paris deutlich an. Leipzig jedoch kommt leider viel zu kurz!!! Ich hätte gerne mehr davon gelesen, denn das was für Wickert Paris bedeutet, bedeutet für mich Leipzig
Alles in allem ist es ein wirklich gut recherchiertes Buch, das viele Fakten der Leuna - Affäre verrät und dabei trotzdem spannend bleibt! Ich kann es wirklich weiterempfehlen!
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Ich muss zugeben, die Politik ist nicht ganz mein Gebiet. Umso erstaunter war ich also, dass mich schon die ersten Seiten dieses politischen Kriminalromans ungemein gefesselt und mich sogleich mit sich fortgerissen haben - in die gefährliche Welt von Untersuchungsrichter Jacques Ricou. Dieser …
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Ich muss zugeben, die Politik ist nicht ganz mein Gebiet. Umso erstaunter war ich also, dass mich schon die ersten Seiten dieses politischen Kriminalromans ungemein gefesselt und mich sogleich mit sich fortgerissen haben - in die gefährliche Welt von Untersuchungsrichter Jacques Ricou. Dieser ist dem Leser schon bald vertraut und zum Freund geworden - mit sehr menschlichen Zügen und einem feinen Spürsinn ausgestattet, macht er sich schon bald an die Aufklärung des Falls - und der Leser mit ihm.
Jacques' Freundin, die engagierte Journalistin Margaux, steckt mitten in einer heißen Story: Marc Leroc selbst hat sie beauftragt sein Buch zu schreiben. Er will offen legen, welche Politiker von Geldern aus den schwarzen Kassen von France-Oil in Zusammenhang mit dem Verkauf der Leuna-Raffinerie in Ostdeutschland bestochen wurden. Doch dazu kommt er nicht mehr. Mitten in einer Sitzung mit Margaux wird er vom Balkon des zweiundzwanzigsten Stockwerks gestoßen, während die Journalistin betäubt und außer Gefecht gesetzt wird. Es soll wie ein Unfall aussehen ... Doch Jacques Ricou ist sofort vom Gegenteil überzeugt ...
Während der Urheber alles daran setzt, Jacques von dem Fall abzulenken, beginnt eine ereignisreiche Recherche zur Aufklärung des Falls, die den Leser kaum Atempausen gönnt.
„Der nützliche Freund“ ist ein Roman, der es versteht den Leser in seinen Bann zu ziehen. Hier überzeugen starke Charaktere, mit denen man sofort sympathisiert und eine dicht gewebte Geschichte, die noch dazu auf Tatsachen beruht. Der Leser hat sich schnell an die Fersen des Untersuchungsrichters geheftet und verfolgt wie gebannt das Geschehen, und es passiert so einiges: ein weiterer vorgetäuschter Selbstmord, ein Anschlag auf den Richter und schließlich eine hartnäckige Verleumdung gegen seine Person ...
Einzige Mankos mögen das ein klein wenig zu rasch herbeigeführte Ende sowie das Fehlen einer ausführlicheren Anmerkung zur Leuna-Affäre des Autors sein. Aber diese Mankos sind so gering, dass sie dieser gut ausgearbeiteten Geschichte keinen Abbruch bereiten können.
Fazit: Ulrich Wickert überzeugt mit der Figur des Jacques Ricou und einer spannenden, politischen wie auch menschlichen Geschichte.
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Stark französisch geprägter Agenten bzw.Gerichts-Thriller um den Pariser Richter Jacques Ricou, der sich im Labyrinth aus Intrigen, Korruption, Verrat und Mord , im deutsch-französischen Beziehungsgeflecht zurechtfinden muss...ein skrupelloses Machtspiel für alle , die die …
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Stark französisch geprägter Agenten bzw.Gerichts-Thriller um den Pariser Richter Jacques Ricou, der sich im Labyrinth aus Intrigen, Korruption, Verrat und Mord , im deutsch-französischen Beziehungsgeflecht zurechtfinden muss...ein skrupelloses Machtspiel für alle , die die französische Lebensart lieben.....
nach sehr ausführlicher Einführung , von für einen Krimi unwichtigen Einzelheiten, geht es temporeich weiter......die Figuren sind zwar nicht ganz ausgefeilt, was die sehr ausführlichen Erklärungen zu Baustil oder geschichtlichen Begebenheiten nicht ausgleichen, da zu wenig Atmosphäre erzeugt wird, aber alles in allem ein guter Krimi.
Frankreich-Liebhaber werden diesen Krimi lieben
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Vielleicht hätte Ulrich Wickert lieber an Dutroncs Lied: On nous cache tout, on nous dit rien denken sollen, als er seine Recherchen für den Fall machte. Ich habe bei der Lektüre des Buches leider das erwachende Paris, oder ein rege erwachendes Lesevergnügen vermisst. Doch ein …
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Vielleicht hätte Ulrich Wickert lieber an Dutroncs Lied: On nous cache tout, on nous dit rien denken sollen, als er seine Recherchen für den Fall machte. Ich habe bei der Lektüre des Buches leider das erwachende Paris, oder ein rege erwachendes Lesevergnügen vermisst. Doch ein genaues Wissen der französischen, der parisischen und der politischen Gegebenheiten ist ihm durchaus nicht abzusprechen, eher als ein großer Pluspunkt des Buches hinzuzufügen.
Die Sprache des Buches ist so wie ich sie mir von einem Nachrichtensprecher vorstelle. Sein Stil als solcher jedoch nicht als wirklich literarisch zu beschreiben, vielleicht kann man das Lesen dieses Romans als Unterhaltungslesen, Schmökern bezeichnen.
Es kommen viele Voraussetzungen für einen annehmbaren Roman zusammen: verschlungene Liebesbeziehungen, Mord, Korruption usw. Doch wie mein Leseeindruck schon vernehmen ließ, bleibt die Spannung nicht erhalten über 300 Seiten. Erst auf den letzten 50 Seiten verspüre ich das Gefühl, dass hier etwas für den Fortlauf der Geschichte getan wird. So, als wären alle Aussagen vorher nur Vorspiel gewesen.
Die Oberflächlichkeit der Welt scheint gut dargestellt, die Personen des Romans schwimmen praktisch ohrentief in ihr.
Manchmal fühle ich mich beim Lesen so, als wöllte Wickert mir klar machen, dass er besonders viel weiß. Darunter leidet die Kontur der einzelnen Personen, die eher äußerlich und grob bleibt.
Ich glaube, dass dieses Buch eine durchaus gute Unterhaltung darstellen kann für den geübten Krimileser, der sich einmal mit einer brisanten Thematik auseinander setzten möchte. Und Wickerts Anmerkung am Ende des Buches ist für mich Beschwichtigung für einige in meinen Augen durch Lesemissvergnügen verschenkte Minuten: Ein solches Thema sollte wirklich literarisch besprochen werden, damit die Ungereimtheiten und Zwielichtigkeiten im politischen und juristischen Sektor nicht völlig untertauchen.
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Eine wahre Geschichte?
Die Journalistin Margaux wird während eines Interviews mit dem, wegen der Verwaltung der Schwarzen Kassen von France-Oil, verurteilen Marc Leroc niedergeschlagen. Ihr Interviewpartner ist von seinem in der 22. Etage gelegen Balkon gestürzt. Was ist passiert? Der …
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Eine wahre Geschichte?
Die Journalistin Margaux wird während eines Interviews mit dem, wegen der Verwaltung der Schwarzen Kassen von France-Oil, verurteilen Marc Leroc niedergeschlagen. Ihr Interviewpartner ist von seinem in der 22. Etage gelegen Balkon gestürzt. Was ist passiert? Der Untersuchungsrichter Jacques Ricou, ein guter Freund von Margaux, übernimmt den Fall und gerät bald auch in Gefahr.
Ulrich Wickert schreibt am Ende seines Buches "Die in diesem Roman geschilderten Ereignisse beruhen auf gründlicher Recherche". Der geneigte Leser fragt sich, was denn nun hier recherchiert wurde. Unbestritten kennt sich Wickert gut in Paris aus, was er auch immer wieder durch allzu genaue Wegbeschreibungen und völlig unwichtige Anekdoten deutlich macht - wer so was lesen möchte kauft sich wohl eher einen Stadtführer von Paris. Zudem scheint es dem Autor auch wichtiger zu sein, welches Auto seine Protagonisten fahren als diese dem Leser einfach näher zu bringen. Die Charaktere bleiben sehr flach und treten nie in den Vordergrund. Als völlig überflüssig betrachte ich auch diese Cervelatwurst-Geschichte.
Der Autor hat wohl versucht, uns hier ein Stück deutsch-französische Geschichte in Form eines Romans näher zu bringen, was aber gründlich fehlgeschlagen ist. Ein Sachbuch über die Leuna-Affäre, in der es ja um angebliche Schmiergeldzahlungen an deutsche Politiker ging, wäre sicher besser gewesen und hätte auch eher dem Können des Autors entsprochen. Ich kann von diesem Buch nur abraten.
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Anhand einer Leseprobe zu diesem Buch, die an der wirklich spannendsten Buchstelle aufhörte, habe ich tatsächlich eine folgende spannende Handlung erwartet. Leider wurde ich enttäuscht.
Die Leuna-Affäre, in der der Richter Jaques Ricou ermittelt, wurde vom Autor Ulrich …
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Anhand einer Leseprobe zu diesem Buch, die an der wirklich spannendsten Buchstelle aufhörte, habe ich tatsächlich eine folgende spannende Handlung erwartet. Leider wurde ich enttäuscht.
Die Leuna-Affäre, in der der Richter Jaques Ricou ermittelt, wurde vom Autor Ulrich Wickert zwar gut recherchiert in eine Geschichte gebettet, allerdings ließ die Spannung leider sehr zu wünschen übrig. Mir kam das Buch zwischendurch mehr wie ein Sachbuch vor, denn ein Kriminalroman, was es eigentlich sein sollte.
Die Schreibe war größtenteils flüssig, aber leider viel zu steril und nüchtern. Das färbte ebenso auf die Charaktere ab, die allesamt recht einseitig, farb- und lieblos wirkten.
Außerdem nahmen total unwichtige Nebenhandlungen, die überhaupt keinen Nutzen zu haben schienen, zu viel Raum ein.
Ein Lob muss ich allerdings noch aussprechen. Auch wenn die Handlung an sich nicht wirklich interessant und spannend ist, so wurde die wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge doch allesamt recht gut erklärt und auch für den Laien verständlich gemacht.
Für jemanden, der auf einen spannenden Krimi aus ist, für den ist dieses Buch mit Sicherheit nicht das richtige, aber Leute, die ein kurzweiliges Lesevergnügen suchen und zudem noch an Wirtschaft und Politik interessiert sind und vor allem auch Frankreich lieben, könnten es mit dem "nützlichen Freund" mal versuchen.
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