Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für Internationale Beziehungen), Veranstaltung: Dimensionen und Grenzen Internationaler Kooperation, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Kargil-Krieg standen sich 1999 erstmals in der Geschichte zwei nuklearbewaffnete Staaten in einem regulären Konflikt um die Kashmir-Region gegenüber.Trotz einer langen Historie zwischen Pakistan und dem unabhängigen Indienausgetragener Streitigkeiten kam es zu keiner nuklearen Eskalation. Dieinternationale Gemeinschaft ergriff schnell für das demokratische Indien Partei unddie Darstellung Pakistans als atomarer bewaffneter Aggressor und möglicher Partnerfür Proliferation an fundamentalistische Organisation erhärtete sich.Ein tieferer Blick in die Nuklearprogramme der beiden Staaten - mit dergegenseitigen Provokation und häufigen tatsächlichen Konfrontation - zeigt einestarke Diskrepanz zwischen internationaler Perzeption und den tatsächlichenBemühungen der Staaten um eine regionale Deeskalation. Beide Staaten verfügenüber gesichertes und fortan weiterentwickeltes nukleares Potential mitentsprechenden Trägersysteme. Ebenso sind beide Staaten nicht bereit, sich denKontrollforderungen der internationalen Gemeinschaft in Gänze zu unterwerfen. So verzichten beide Staaten weder formal auf die Möglichkeit eines nuklearenErstschlages gegen den entsprechenden Konfliktgegner noch sind sie zu Gesprächen einer vollständigen nuklearen Abrüstung bereit.
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