Was passiert, wenn sich ein lebenslang renitenter und wortgewaltiger Theologe aus Irland und ein ebenso wortgewaltiger führender englischer Politiker und Außenminister über etwas beugen, was jeglicher Etikette zuwiderläuft, ja, zumindest in aller Öffentlichkeit, schier unaussprechlich ist und ein schreckliches, niemals anzusprechendes und dann doch nicht zu überriechendes Tabu? Was passiert, wenn beide über - das Furzen schreiben und nachdenken? Darmwind, Rumpelwind, Flatus, Schas. Darum geht es in den Abhandlungen Swifts und in Fox' Essay über die Lautäußerung des Hinterteils der menschlichen Anatomie - und zugleich sind sie eine hohnlachende Parodie auf Etikette- und Ratgeber-Bücher, die es schon im 18. Jahrhundert gab. Im Gewand wohlmeinender Hilfe und als Plädoyer für Freiheit und Individualismus kommen die Essays daher und sind so komisch wie abseitig, so unterhaltsam wie derb. Die flatulierende Prosa ist leichtfüßig, geschmeidig, geistreich und hat Esprit, Aufklärung erschallt hier laut in vielerlei Geruchstönen.
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